Schott (Geologie)
In der Geomorphologie ist ein Schott (vom arabischen شط, DMG šaṭṭ ‚Küste/Ufer/Düne‘, aus šṭṭ „überschreiten, abweichen“; im Französischen und Englischen Chott) ein Salzsee im afrikanischen Maghreb, der einen Großteil des Jahres trocken bleibt, aber im Winter etwas Wasser erhält. Sie werden, innerhalb wechselnder Ufer, von Schmelzwässern des Atlas-Gebirges, sowie gelegentlichem Regen oder durch Quellaustritte geformt.[1][2]
Bekannte Schotts
Das Schott Melghir gehört zu den größten Schotts von Algerien, es liegt in einer Fortsetzung derselben geologischen Senke, in welcher die Schotts von Fedjadj, Djerid und Gharsa in Tunesien liegen. Zusammengenommen handelt es sich bei diesen Tiefebenen-Schotts um das größte Salzseengebiet der Sahara.
Weiter westlich davon in Algerien liegt das Hochland der Schotts mit unter anderem dem Schott el Hodna im Osten des Hochlands und dem zentral gelegenen Chott Ech Chergui als meist größtem Schott der Region. Das Hochland der Schotts reicht von Zentralalgerien bis in den Westen von Marokko, wo etwa das Chott Tigri liegt.
Das tunesische Chott el Guettar (südlich von El Guettar) ist strenggenommen kein Schott, sondern ein Sabcha.
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Sujet : Chotts
Sahara -- Chotts Échelle(s) : 1:800 000 Langue : français
Éditeur : imp. de Erhard (Paris)Sujet : Chotts
Tunisie -- Chotts Échelle(s) : 1:800 000 Langue : français
Éditeur : imp. de Monrocq (Paris)