Schobertsreuth
Schobertsreuth Gemeinde Mistelgau Koordinaten: 49° 53′ 26″ N, 11° 28′ 32″ O | |
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Höhe: | 446 m ü. NHN |
Einwohner: | 28 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95490 |
Vorwahl: | 09279 |
Schobertsreuth ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Mistelgau im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Der Weiler liegt am Kaltenbrunnen, dem rechten Oberlauf der Weides, die ein linker Zufluss der Truppach ist. 0,6 km nordöstlich befindet sich der Schobertsberg (543 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an Obere Culm vorbei nach Mistelgau zur Staatsstraße 2185 (2 km nordwestlich) bzw. an Lenz, Voitsreuth und Gubitzmoos vorbei nach Creez zur Staatsstraße 2163 (2,1 km südöstlich). Anliegerwege führen nach Schobertsberg (0,6 km nördlich), nach Moosing (0,5 km südöstlich) und nach Laimen (0,7 km südöstlich).[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schobertsreuth aus vier Halbhöfen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Das Hofkastenamt Bayreuth hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft.[3] Zur Realgemeinde Schobertsreuth gehörten Hundshof und Lenz.
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Schobertsreuth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Pettendorf zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Schobertsreuth, zu der Hundshof, Lenz, Obere Culm, Schobertsberg und Untere Culm gehörten. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Eingemeindung nach Creez.[4] Am 1. April 1971 wurde Schobertsreuth im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Mistelgau eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1819 | 1822 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 40* | 56+ | † | 44 | 50 | 43 | 34 | 33 | 26 | 25 | 28 |
Häuser[5] | 9+ | 6 | 7 | 6 | 7 | 7 | 7 | ||||
Quelle | [6] | [4] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
Schobertsreuth ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Bartholomäus (Mistelgau) gepfarrt.[3][13]
Literatur
- Georg Paul Hönn: Schobersreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 292 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Schobersreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 166 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Schobertsreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 1. August 2020.
- Schobertsreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 296 (Digitalisat).
- ↑ Schobertsreuth im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 389.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 467f.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 110 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 843, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1013, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 960 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1005 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 887 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 653 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 150 (Digitalisat).