Schneppert

Schneppert
Stadt Solingen
Koordinaten: 51° 11′ 23″ N, 7° 2′ 48″ O
Höhe:etwa 205 m ü. NHN
Postleitzahl:42719
Vorwahl:0212
Schneppert (Solingen)
Schneppert

Lage von Schneppert in Solingen

Schneppert ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Solingen.

Geographie

Schneppert liegt im Solinger Stadtteil Wald entlang der nach dem Ort benannten Schnepperter Straße. Die Schnepperter Straße zweigt im Norden des Walder Ortskerns von der Stübbener Straße ab. Östlich befinden sich Delle und Strauch mit dem alten Walder Bahnhof sowie der Trasse der Korkenzieherbahn. Im Süden befindet sich im Kreuzungsbereich der Schnepperter und der Wittkuller Straße der Wohnplatz Stübben. Südlich davon liegen Sorgenhaus, Henshaus und angrenzend das Fabrikareal der VS Guss AG. In östlicher Richtung verläuft die Wittkuller Straße über den Felder Hof. Nördlich liegen Westersburg und Lindersberg.

Etymologie

Der Ortsname kommt mehrfach vor, in anderen Gegenden wie etwa Langenfeld, tritt er auch als Schnepprath in Erscheinung. In der Ortsbezeichnung steckt der Vogelname Schnepfe.[1][2]

Geschichte

Der Ort entstand vermutlich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts und ist auf der Charte von der Bürgermeisterei Wald aus dem Jahr 1830 namentlich verzeichnet. In der Anfangszeit gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Wald, die 1856 zur Stadt erhoben wurde. Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt den Ort 1871 mit vier Wohnhäusern und 27 Einwohnern auf.[3] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Schneppert zehn Wohnhäuser mit 65 Einwohnern angegeben.[4] Ab dem frühen 20. Jahrhundert verlor der Ort seine eigenständige Lage und ging in den nach Norden expandierenden Wohn- und Gewerbegebieten des Walders Kernorts lückenlos auf.

Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im August 1929 wurde Schneppert ein Ortsteil Solingens. Der Ortsname ist heute nicht mehr gebräuchlich, in Stadtplänen erscheint nur noch die nach ihm benannte Schnepperter Straße.

Quellen

  1. Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen, Solingen 1936
  2. Stadt Solingen: Straßen- und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen, Eigenverlag, Solingen 1972
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.

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Stadtbezirke von Solingen
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"Das Wappen besteht aus einem Dreiecksschild, in dem auf silbernem Grund eine grüne, fruchttragende Eiche steht. Auch der Boden ist grün gehalten. Am Stamm der Eiche lehnt ein schräg nach links gestellter kleiner Dreiecksschild mit einem in Schwarz und Silber gestückten Bord; auf goldenem Grund wird ein silberner Merkurstab von einem schwarzen Hammer und Schlägel senkrecht überkreuzt. Das Oberwappen bildet eine Mauerkrone mit geschlossenem Tor und drei Türmen über dem Zinnenkranz. Diese drei Türme wiesen Wald als Kleinstadt aus.“ Der Baum soll auf den Namen der Stadt hindeuten ("redendes Wappen"), ein früheres Eichenwaldgebiet. Der Merkurstab ist Sinnbild des Handels, Hammer und Schlägel sind Symbole der Industrie.