Schnellfahrstrecke
Als Schnellfahrstrecke (SFS), Hochgeschwindigkeitsstrecke, Hochgeschwindigkeitsverkehrsstrecke, Schnellbahnstrecke oder Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV-Strecke) wird eine Eisenbahnstrecke bezeichnet, auf der Fahrgeschwindigkeiten von mindestens 200 km/h möglich sind. Es kann sich dabei um Neubaustrecken (NBS) oder Ausbaustrecken (ABS) handeln.
Nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes waren am 1. Juni 2021 weltweit 56 129 Kilometer Bahnstrecken für mindestens 250 km/h in Betrieb. Weitere 22 562 Kilometer sind im Bau, 18 781 Kilometer in der Planung.[1] Zu diesem Zeitpunkt waren 4983 Hochgeschwindigkeitszüge in Betrieb.[2]
Geschichte
„Schnell“ ist ein relativer Begriff. So galten noch in den 1960er Jahren bei der Deutschen Bundesbahn Strecken oder Abschnitte, die mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 140 km/h befahren werden durften, als Schnellfahrstrecken (oder -abschnitte).[3]
Technische Anforderungen
An die Schnellfahrstrecken werden hohe Anforderungen gestellt. Die Trassierung muss große Bogenradien vorsehen, gegebenenfalls mit ausgeprägten Überhöhungen, gegenüber konventionellen Strecken sind wegen der hohen Relativgeschwindigkeiten bei Zugbegegnungen vergrößerte Gleismittenabstände erforderlich. Der Oberbau muss den Dauer- und Spitzenbelastungen sowie den Vibrationen standhalten. Alle Kreuzungen mit anderen Verkehrswegen sind niveaufrei auszuführen, in manchen Ländern werden Schnellfahrtrassen auch eingezäunt. Zur Verhinderung von Flankenfahrten sind Schutzweichen vorzusehen. Große Tunnelquerschnitte und allenfalls besonders weite Tunnelmündungen helfen, die Druckstöße beim Einfahren in den Tunnel (Tunnelknall) und bei Zugbegegnungen zu beherrschen. Aus Sicherheitsgründen werden Tunnel neuerdings mehrheitlich in Zweiröhrenbauweise konzipiert.
Zudem sind die Bremswegabstände auf konventionellen Strecken häufig so gewählt, dass der daraus resultierende maximale Bremsweg nur eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erlaubt. Für höhere Geschwindigkeit ist eine Vorsignalisierung über mehrere Blockabschnitte notwendig. In den 1960er Jahren wurde auf der Ausbaustrecke München–Augsburg der Betrieb mit ortsfesten Signalen bei einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erprobt.[4] In einigen Ländern (z. B. Großbritannien) ist die Fahrt bis ca. 200 km/h mit ortsfesten Signalen bis heute üblich, da bis dahin die sichere Erkennbarkeit von Signalen möglich ist.[5] Die meisten Schnellfahrstrecken weltweit sind mit Führerstandssignalisierung und kontinuierlich wirkender Zugbeeinflussung wie beispielsweise LZB oder ETCS ausgestattet, da dies einen sichereren Betrieb und eine flexiblere Betriebsführung bei hohen Geschwindigkeiten erlaubt.
Parameter/Höchstgeschwindigkeit | ≥ 120 km/h | ≥ 200 km/h | ≥ 250 km/h | ≥ 300 km/h | ≥ 350 km/h | |
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Gleisabstand | 3,5 m | 3,8 m | 4,0 m |
|
| |
Bogenradius |
| 625 m | 1800 m | 2800 m | 4000 m | 5400 m |
| 450 m | 1300 m | 2000 m |
Gleisabstände unter vier Metern sind allerdings schon seit etwa 1950 bei Neu- und Umbauten im europäischen Regelspurnetz wegen der Erweiterungen der Lichtraum- und Fahrzeugumgrenzungsprofile für Neubauten geschwindigkeitsunabhängig nicht mehr zulässig. Sie wurden und werden schrittweise beseitigt.
Der minimale Bogenradius ist , oft geschrieben als , und Höchstgeschwindigkeit als , mit
- vm = Geschwindigkeit in m/s; vk = in km/h;
- ha = Überhöhung;
- hb = Überhöhungsfehlbetrag;
- S = Spurweite (oft 1435 mm);
- g = Erdbeschleunigung (9,81 m/s2).
- r = Bogenradius (m)
- 11,8 = S / g / 3,62 * 1,05 (1,05 ist eine zusätzliche Marge)
- ha = Überhöhung;
Zu niedrige Geschwindigkeiten sollten vermieden werden, da durch die Überhöhung ein negativer Überhöhungsfehlbetrag (Kurvenleistung) entsteht, der insbesondere bei schweren Güterzügen zu Verschleiß führt. Aus diesem Grund wird routinemäßiger Verkehr vermieden, der langsamer ist als die unten aufgeführten Werte. Dadurch werden reguläre schwere Güterzüge auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken ausgeschlossen, zumindest Strecken über 250 km/h. Mit weniger Überhöhung funktionieren Güterzüge besser, aber Hochgeschwindigkeitszüge müssen langsamer fahren.
Bogenradius | Höchstgeschwindigkeit Überhöhung = 160 mm Überhöhungsfehlbetrag = 100 mm | Mindestgeschwindigkeit Überhöhung = 160 mm Überhöhungsfehlbetrag = −70 mm | Höchstgeschwindigkeit Überhöhung = 100 mm Überhöhungsfehlbetrag = 100 mm | Mindestgeschwindigkeit Überhöhung = 100 mm Überhöhungsfehlbetrag = −70 mm |
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1000 m | 150 km/h | 90 km/h | 130 km/h | 50 km/h |
2000 m | 210 km/h | 120 km/h | 180 km/h | 70 km/h |
4000 m | 300 km/h | 180 km/h | 260 km/h | 100 km/h |
Äußerst schwer ausgeführter Schotteroberbau hat sich für Schnellfahrstrecken über Jahrzehnte bewährt. Seit den 1990er Jahren geht man in Japan, etwas später auch in Deutschland, zum Bau von Strecken mit Fester Fahrbahn über. Statt des Schotter-Schwellen-Systems trägt eine Betonfahrbahn mit Dämpfungselementen die Schienen. Dies spart Wartungskosten für Schwellen und Schotter. Auch wird das Risiko verringert, welches durch die Aufwirbelung von durch die Belastungen zerkleinertem Schotter entsteht. Zudem entfällt das Risiko von Beschädigungen an Fahrzeugen durch Schotterflug. Allerdings sind Änderungen deutlich aufwändiger, bei Unfällen entstehen höhere und im Vergleich zum Schotteroberbau schwerer zu beseitigende Schäden.
Zur Schnellfahrstrecke gehört auch die entsprechende Schnellfahroberleitung. Es werden Fahrdrähte aus einer speziellen Legierung benutzt, die den elektrischen Kontakt verbessert und Funkenflug vermeidet. Die Fahrleitung wird besonders stark abgespannt, um Schwingungen zu reduzieren und die Fahrdrahthebung zu minimieren. Die hohe mechanische Spannung der Fahrleitung erhöht außerdem die Fortbewegungsgeschwindigkeit der erzeugten Welle, wodurch ein Einholen der Welle durch den Stromabnehmer verhindert wird. Normalerweise sind auf Schnellfahrstrecken auch größere Oberströme möglich als auf normalen elektrifizierten Strecken. Dazu müssen die Speiseleitungen und Unterwerke sowie der Fahrleitungsquerschnitt entsprechend ausgelegt sein. In vielen Fällen sind parallele Verstärkungsleitungen erforderlich. Die in vielen Ländern übliche Elektrifizierung mit Gleichspannung begrenzt wegen der durch die hohen erforderlichen Oberströme limitierte übertragbare Leistung die erreichbare Geschwindigkeit. In Italien werden zwar unter 3 kV Gleichspannung bis zu 200 km/h erreicht, doch dieser Wert stellt die im Regelbetrieb machbare Obergrenze dar. Aus diesem Grund werden Schnellfahrstrecken auch in Ländern mit Gleichspannungsbetrieb zunehmend mit Wechselspannung elektrifiziert. Der Internationale Eisenbahnverband UIC hat für Neubauten von Schnellfahrstrecken die Nutzung des Einphasenwechselspannungssystems mit 25 kV bei einer Frequenz von 50 Hz festgelegt, allerdings wird in mit 15 kV bei 16,7 Hz elektrifizierten Netzen die Beibehaltung dieses Systems zugelassen.
Kosten
Die Baukosten je Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke liegen nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes in Europa zwischen 12 und 30 Millionen Euro. Die Instandhaltungskosten werden mit rund 70 000 Euro je Kilometer und Jahr angegeben.[6]
Schnellfahrstrecken nach Ländern
Europa
Belgien
Schnellfahrstrecken werden in Belgien als ligne à grande vitesse (LGV) (französisch) oder hogesnelheidslijn (HSL) (niederländisch) bezeichnet. Das Liniennetz verläuft von der französischen, deutschen und niederländischen Grenze sternförmig auf die Hauptstadt Brüssel zu.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit im Betrieb | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
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Neubau in Betrieb | HSL 1, Brüssel–Lille (Anschluss an LGV Nord) | 300 km/h | 88 km | 1997 | 25 kV, 50 Hz | TVM430 | TGV, Eurostar, Thalys |
Neubau in Betrieb | HSL 2, Löwen–Ans (Strecke Brüssel–Lüttich) | 300 km/h | 62 km | 2002 | 25 kV, 50 Hz | TBL2 | Thalys, ICE 3M, IC |
Neubau in Betrieb | HSL 3, Chênée–Walhorn (Strecke Lüttich–Aachen) | 260 km/h | 42 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | Thalys, ICE 3M |
Neubau in Betrieb | HSL 4, Antwerpen–Niederlande (Anschluss an HSL-Zuid nach Amsterdam Schiphol) | 300 km/h | 40 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | Eurostar, Thalys, IC |
Dänemark
In Dänemark sollen langfristig die vier größten Städte Kopenhagen–Odense–Aarhus–Aalborg mit Hochgeschwindigkeitszügen verbunden werden, wobei die Reisezeit zwischen diesen dann jeweils bei etwa einer Stunde liegen soll. Somit dauert die Fahrt Kopenhagen–Aalborg statt der heutigen 4h10min nur noch drei Stunden. Die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h (Neubau bis zu 250 km/h).[7] Die alte dänische ATC erlaubt nur 180 km/h, für höhere Geschwindigkeiten ist die Ausrüstung mit ETCS erforderlich. Diese liegt hinter dem ursprünglichen Zeitplan, man rechnet mit einer netzweiten Einführung bis 2030. Erst dann werden, wie im Jahr 2013 vom Parlament beschlossen, alle Hauptstrecken elektrifiziert sein, da ansonsten ATC kostspielig an elektrifizierte Strecken angepasst werden müsste.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit im Betrieb | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
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Neubau in Betrieb | Peberholm–Öresundbrücke (Bahnstrecke København–Malmö) | 200 km/h | 7 km | 2000 | 25 kV, 50 Hz | Schwedische ATC | X2000, Regionalverkehr, Güter, Nachtzug nach Berlin |
Ausbau geplant | Lunderskov–Esbjerg Bahnausbau fertig 2017, ETCS ist noch nicht betriebsfähig, jedoch notwendig für 200 km/h | 200 km/h geplant (heute 180 km/h)[8] | 57 km | 2025 (geplant)[9] | 25 kV, 50 Hz (seit 2017) | ETCS heute dänisches ATC (200 km/h nur mit ETCS) | Fern- und Regionalverkehr, Güter |
Neubaustrecke in Betrieb | Schnellfahrstrecke København–Ringsted | Kopenhagen Hbf–km 6,8: 120 km/h; km 6,8–km 9,1: 150 km/h; (Vigerslev)–(Ringsted): 200 km/h[10] | 60 km | seit 31. Mai 2019 (Verkehr mit ATC seit 8. Juli 2019) ETCS seit 11. April 2023[11] | 25 kV, 50 Hz Viel Dieselbetrieb | ETCS Level 2 | Fern- und Regionalverkehr, Güter |
Ausbau in Betrieb[12][13] | Aalborg–Hobro | 200 km/h (teilweise)[14][15] | 50 km | Juli 2024[9] | Diesel 25 kV etwa 2026[16] | ETCS Level 2 | Fernverkehr, Güter |
Ausbau geplant[17] | Ringsted–Odense | 200 km/h (heute 180 km/h) | 100 km | ≈2029 (ETCS)[8] | 25 kV, 50 Hz Viele Dieselzüge | ETCS heute dän. ATC (200 km/h nur mit ETCS) | Fernverkehr, Güter |
Im Ausbau[18] | Ringsted–Fehmarnbelt | 200 km/h (teilweise; heute 160 km/h) | 119 km | 2029 (ETCS)[9] Teilweise früher | Diesel 25 kV, 50 Hz(Ringsted–Vordingborg 2022, Ganzstrecke 2028) | ETCS bis 2029 | Fern- und Regionalverkehr, Güter |
Im Neubau[17] | Odense–Fredericia[19] | 200–250 km/h | 50 km | 2030 (geplant, Baubeginn 2023)[20] | 25 kV, 50 Hz Viele Dieselzüge | ETCS | Fernverkehr, Güter |
Ausbau/Neubau geplant[17] | Fredericia–Aarhus | 200 km/h | 90 km (50 km Aus-, 40 km Neubau) | 2026 Neubau später? (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS | Fernverkehr, Güter |
Deutschland
Das deutsche Schnellfahrstreckennetz besteht aus vielen Ausbaustreckenteilen für Geschwindigkeiten von 200, teilweise 230 km/h, sowie aus sechs Neubaustrecken für Geschwindigkeiten von 250 und vier Strecken von 300 km/h. Die meisten Großstädte werden durch dieses Netz verbunden. Wegen der langen Bremswege von über 1000 Metern bei Geschwindigkeiten über 160 km/h und des unflexiblen Regelwerkes der ehemaligen Deutschen Bundesbahn mussten alle Schnellfahrstrecken von Anfang an mit linienförmig wirkenden Zugbeeinflussungseinrichtungen LZB oder ETCS ausgerüstet werden, meist zusätzlich zu weiter vorhandenen Blocksignalen. Diese wurden an Schnellfahrabschnitten generell als Lichtsignale ausgebildet. Außerdem müssen Schnellfahrstrecken aus Sicherheitsgründen frei von Bahnübergängen sein.
Auch die Neubaustrecken wurden mit dem schon 1912 vereinbarten Bahnstromsystem mit 15 kV Wechselspannung bei einer Frequenz von 16,7 Hz elektrifiziert. Die gesamte Länge der Ausbaustrecken bis einschließlich 230 km/h beträgt rund 1803 Kilometer und die der Neubaustrecken mit 250 km/h und schneller rund 1179 Kilometer (Stand: 2024). Die Gesamtlänge aller Schnellfahrstrecken ab einer Ausbaugeschwindigkeit von 200 km/h beträgt somit 2982 Kilometer. Fast alle Strecken werden auch für den Güterverkehr genutzt (vorwiegend nachts), teilweise besteht auch Regionalverkehr.
Geschichte
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg erreichten die Züge des Schnelltriebwagen-Netzes der Deutschen Reichsbahn planmäßig eine Geschwindigkeit von 160 km/h. Diese Geschwindigkeit wurde in Deutschland erst durch den Rheingold ab Mai 1962 wieder erreicht. Ab Mai 1967 ließ eine Neufassung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung in der Bundesrepublik Deutschland wieder allgemein eine Geschwindigkeit von 160 km/h zu.[21]
Während der Internationalen Verkehrsausstellung in München im Juni 1965 fuhren täglich Züge mit 200 km/h auf der Bahnstrecke München–Augsburg. Ab Mai 1968 erreichten die Züge „Blauer Enzian“ und „Rheinblitz“ auf der gleichen Strecke fahrplanmäßig eine Geschwindigkeit von 200 km/h.[21]
In den frühen 1960er Jahren begann die „Gruppe für allgemeine Studien“ im Auftrag der damaligen Deutschen Bundesbahn mit der Planung eines Schnellfahrnetzes von 3200 Kilometern Umfang. Dabei waren rund 250 Kilometer Neubaustrecken vorgesehen, der längste Neubau sollte zwischen Hamburg und Celle mit einer Länge von 92 Kilometern errichtet werden. Die mit 200 km/h befahrbare „Schnellstverkehrsstrecke“ zwischen Hamburg und Hannover sollte die Streckenlänge um 27 Kilometer und die Reisezeit auf 60 Minuten verkürzen. Insgesamt sollten 1958,7 Kilometer mit 200 km/h befahrbaren Strecken zwischen Hamburg und Basel sowie zwischen Salzburg und Emmerich am Rhein erreicht werden. Aus diesem nicht realisierten Konzept flossen einige Grundelemente in die späteren Strecken ein. Die Überlegungen gelten als Anstoß für die Entwicklungen zu einem Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland.[22][23]
1968 begann eine Arbeitsgruppe im Bundesverkehrsministerium mit den Arbeiten für den ersten Bundesverkehrswegeplan.[22] Zum 1. Oktober 1969 wurde dazu in der Bundesbahndirektion Frankfurt eine Entwurfs- und Planungsabteilung eingerichtet. In seiner Regierungserklärung vom 28. Oktober 1969 kündigte Bundeskanzler Willy Brandt an, seine Regierung werde die Vorarbeiten für ein Schnellverkehrssystem für mehr als 200 km/h vorantreiben.[24] Das 1970 vorgelegte Ausbauprogramm für das Netz der Deutschen Bundesbahn sah bereits sechs Neubaustrecken mit einer Gesamtlänge von rund 1100 km vor. Ende 1971 wurde die Studie über ein Hochleistungsschnellverkehrssystem vorgestellt.
In dem am 19. September 1973 vorgestellten Bundesverkehrswegeplan 1973 waren dabei sieben Neu- sowie acht Ausbaustrecken vorgesehen.[22] In der Frühphase der Planung wurde für die zunächst als „Hochleistungsschnellbahnen“ bezeichneten Neubaustrecken eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h bei Mindestbogenhalbmessern von 7000 Metern vorgesehen. Das Lichtraumprofil sollte gegenüber dem Bestandsnetz in ersten Überlegungen besonders groß ausgeführt werden. Auf 4,30 Meter Breite und 5,60 Meter Höhe (über Schienenoberkante) sollten dabei auch Lastzüge in geschlossenen Eisenbahnwagen als Huckepackverkehr Platz finden und, zur Entlastung der Straßen vom Schwerverkehr, mit Hochgeschwindigkeit transportiert werden. Überlegt wurde auch, die Strecken dreigleisig auszuführen, um bei Bauarbeiten und weiteren Betriebsstörungen einen zuverlässigen Verkehr auf zwei Gleisen abwickeln zu können.[25] Die vorgesehene lichte Höhe wäre auch ausreichend, zwei Container übereinander zu transportieren, was jedoch erst einige Jahre später in den USA konzeptionell entwickelt und anschließend umgesetzt wurde. 1972 wurde die Forschungsgemeinschaft Rad/Schiene gegründet, um die Grenzen des Rad-Schiene-Systems im Fernverkehr zu untersuchen.[23]
Zwischen 1971 und 1985 sollten insgesamt 31 Milliarden D-Mark in den Neubau von rund 950 Kilometern sowie in den Ausbau von rund 1250 Kilometern Schienenwege investiert werden. Die Neubaustrecken sollten dabei für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h konzipiert werden.[22] 1973 begann mit dem ersten Spatenstich für die Neubaustrecke Hannover–Würzburg der Bau der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Deutschland und der ersten Fernverkehrsstrecke seit dem Zweiten Weltkrieg. 1976 folgte der Baubeginn der Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart.
1977 wurde auf einem 42,7 Kilometer langen Abschnitt der Bahnstrecke München–Augsburg der Betrieb mit 200 km/h aufgenommen. Erstmals wurde diese Geschwindigkeit im fahrplanmäßigen, regelmäßigen Reisezugverkehr in Deutschland erreicht.[26] Zum Fahrplanwechsel im Sommer 1978 gingen auf den Streckenabschnitten Augsburg–Donauwörth, Langenhagen–Uelzen und Bremen–Hamburg weitere 130 Kilometer Schnellfahrabschnitte für den planmäßigen Betrieb mit 200 km/h in Betrieb.[23] Bis 1987 folgten 14 weitere Ausbau-Abschnitte für 200 km/h.[26] Zum Fahrplanwechsel im Mai 1981 standen Schnellfahrabschnitte mit einer Gesamtlänge von 256,3 Kilometern zur Verfügung.[27] 1986 war das Netz der wenigstens mit 200 km/h befahrbaren Streckenabschnitte auf eine Länge von 470 Kilometern angewachsen,[23] bis Ende 1988 auf 640 Kilometer.[28]
In Deutschland wurde mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart 1991 das Zeitalter des Hochgeschwindigkeitsverkehrs eingeläutet. In die beiden insgesamt 427 km langen Schnellfahrstrecken wurden insgesamt 16 Milliarden D-Mark (rund acht Milliarden Euro) investiert[29] (Preisstand: etwa 1991). Bis zu diesem Zeitpunkt standen sechs Ausbaustrecken für 200 km/h mit einer Gesamtlänge von rund eintausend Kilometern zur Verfügung, die in einem bis 1985 schrittweise aufgebauten Koordinierten Investitionsprogramm für die Bundesschienenwege enthalten waren.[30]
1990, vor vollständiger Inbetriebnahme der beiden neuen Strecken, rechnete die damalige Bundesbahn mit einem Reisendenzuwachs von 30 Prozent im Fernverkehr nach Realisierung aller damals geplanten Infrastrukturmaßnahmen. In Korridoren mit besonders hohem Fahrgastaufkommen wurde ein Zuwachs von bis zu 70 Prozent erwartet.[31]
Kennzeichnend für deutsche Schnellfahrstrecken ist der enorme Aufwand, der für den Bau im oftmals mittelgebirgigen Gelände erforderlich ist. Etwa ein Viertel (Köln–Rhein/Main) bis die Hälfte (Streckenabschnitt Ebensfeld–Erfurt) der deutschen Schnellfahrstrecken verlaufen in Tunneln und auf Brücken. Lediglich die im Norddeutschen Tiefland liegende Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin und einige Ausbaustrecken, darunter die für 230 km/h ertüchtigte Strecke Berlin–Hamburg, kommen ohne Tunnel aus.
Das Bundesverkehrsministerium hat – in Abweichung von der nach § 40 Nr. 2, S. 1 EBO zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h – nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 EBO Ausnahmen für bis zu 300 km/h zugelassen, verbunden mit besonderen Sicherheitsauflagen. Erstmals ließ das Verkehrsministerium mit Entscheidung vom 24. März 1995 den Betrieb mit 280 km/h zu (ICE 1 auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, ohne Tunnel, sowie auf Abschnitten der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart). Am 24. September 1996 wurde diese Ausnahmezulassung auf weitere Teile der Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart sowie auf den neuen ICE 2 ausgedehnt.
Mit Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main am 1. August 2002 wurden mit dem ICE 3 erstmals in Deutschland fahrplanmäßig 300 km/h erreicht. Diese Geschwindigkeit wird mittlerweile auch auf den Strecken Ingolstadt-Nürnberg, Ebensfeld-Erfurt und Erfurt-Leipzig/Halle gefahren.
In Frankreich erreichen ICE-Züge seit 2007 auf der LGV Est européenne (Strasbourg-Paris) 320 km/h.
Streckenübersicht
Status | Strecke | betriebliche Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch (Auswahl) |
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In Betrieb | Augsburg–München | 200 km/h | 42,7 km[26] | 1977[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain, Railjet, TGV Duplex |
230 km/h | 2011 | ||||||
In Betrieb | Dortmund–Hamm | 200 km/h (nicht durchgängig) | 31 km | 2005 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Hamm–Bielefeld | 200 km/h | 67 km | 1980[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
Ausbau geplant | 300 km/h | noch nicht absehbar | ETCS Level 2 | ||||
In Betrieb | Augsburg–Donauwörth | 200 km/h | 36,5 km[26] | 1981[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h) |
In Betrieb | Hannover–Minden | 200 km/h (nicht durchgängig) | 64 km | 1984[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Hamburg–Münster | 200 km/h (nicht durchgängig) | 287,7 km | 1986[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Hannover–Hamburg | 200 km/h | 170 km | 1987[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h) |
Aus-/Neubau geplant | 250 - 300 km/h (variantenabhängig) | noch nicht absehbar | Fernverkehr, schneller Regionalverkehr, Güterverkehr | ||||
Neubau in Betrieb | Mannheim–Stuttgart | 280 km/h 250 km/h (Tunnel) | 99 km | 1991 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403) (250 km/h), ICE 3 (406) (250 km/h), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4 (250–265 km/h), ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h), Railjet (230 km/h), TGV Duplex (250 km/h) |
Neubau in Betrieb | Waghäusel Saalbach–Graben-Neudorf | 200 km/h | 7,9 km | 1987 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), TGV Duplex, Flixtrain |
In Betrieb | Graben-Neudorf–Karlsruhe | 200 km/h | 21 km | 1987 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), TGV Duplex, Flixtrain |
In Betrieb | Mannheim–Frankfurt | 200 km/h | 78 km | 1991 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Railjet, TGV Duplex, Flixtrain |
Neubau in Betrieb | Hannover–Würzburg | 280 km/h 250 km/h (Tunnel) | 327 km | 1991 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403) (250 km/h), ICE 3 (406) (250 km/h), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4 (250–265 km/h), ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h) |
In Betrieb | Köln–Duisburg | 200 km/h | 64 km | 1991 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Thalys |
In Betrieb | Dinkelscherben–Augsburg | 200 km/h | 20 km | 1992 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain, Railjet, TGV Duplex |
In Betrieb | Hanau–Gelnhausen | 200 km/h | 16 km | 1993 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
Neubau in Betrieb | Nantenbacher Kurve | 200 km/h | 11 km | 1994 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Soest–Paderborn | 200 km/h | 52 km | 1994 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h) |
In Betrieb | Oebisfelde–Berlin | 250 km/h 200 km/h (Trappenschutzgebiet) | 148 km | 1998[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h) |
Ausbau geplant | 300 km/h | noch nicht absehbar | ETCS Level 2 | ||||
In Betrieb | Lehrte–Wolfsburg–Oebisfelde | 200 km/h | 68 km | 1998[26] | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
Ausbau geplant | 230 km/h | noch nicht absehbar | ETCS Level 2 | ||||
In Betrieb | Neustadt (Aisch)–Iphofen | 200 km/h | 28 km | 1999 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Leipzig–Riesa | 200 km/h | 66 km | 2002 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h) |
in Betrieb | Köln–Siegburg | 200 km/h | 26 km | 2002 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4 (250–265 km/h) |
Neubau in Betrieb | Siegburg–Frankfurt | 300 km/h | 144 km | 2002 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4 (250–265 km/h), |
In Betrieb | Köln–Düren | 250 km/h | 39 km | 2003 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h), Thalys |
In Betrieb | Hamburg–Berlin | 230 km/h (nicht durchgängig) | 286 km | 2004 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 4, ICE-T, IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h) |
In Betrieb | Rastatt Süd–Offenburg (NBS Karlsruhe–Basel) | 250 km/h | 44 km | 2004 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h), TGV Duplex |
Neubau in Betrieb | Nürnberg–Ingolstadt | 300 km/h | 90 km | 2006 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1 (280 km/h), ICE 2 (250–280 km/h), ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4 (250–265 km/h), ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), MüNüX (102) (190 km/h) |
In Betrieb | München–Petershausen | 200 km/h | 29 km | 2006 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (407), ICE 3 (408), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), MüNüX (102) (190 km/h) |
In Betrieb | Berlin–Halle/Leipzig | 200 km/h | 187 km | 2006 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, LZB, PZB | ICE 1, ICE 2, ICE 3 (403), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain |
In Betrieb | Schliengen–Haltingen (NBS Karlsruhe–Basel) | 250 km/h | 22 km | 9. Dez. 2012 | 15 kV 16,7 Hz | LZB, PZB | ICE 1, ICE 3 (403), ICE 3 (406), ICE 3 (408), ICE 4, IC 1, Flixtrain |
Neubau in Betrieb | Erfurt–Leipzig/Halle | 300 km/h | 123 km | 13. Dez. 2015 (fahrplanmäßig) 9. Dez 2015 (Offizielle Eröffnungsfahrt) 12. Nov. 2015 (Pressefahrt) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB (Leipzig–Gröbers) | ICE 1 (280 km/h), ICE 3 (403), ICE 4 (250–265 km/h), ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain (200 km/h), S-Bahn (1442) (160 km/h) |
Neubau in Betrieb | Ebensfeld–Erfurt | 300 km/h | 107 km | 10. Dez. 2017 (fahrplanmäßig) 8. Dez. 2017 (Offizielle Eröffnungsfahrt) 16. Jul. 2017 (Pressefahrt) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | ICE 1 (280 km/h), ICE 3 (403), ICE 4 (250–265 km/h), ICE-T (230 km/h), IC 1 (200 km/h), IC 2 (160–200 km/h), FTX (4462) (190 km/h) |
In Betrieb | Eisenach–Erfurt | 200 km/h (nicht durchgängig) | 54 km[32] | 8. Aug. 2018 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | ICE 1, ICE 3 (403), ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Flixtrain, Regionalverkehr (9442) (160 km/h) |
In Betrieb | Neuhof (b Zossen)–Rückersdorf (Niederl) | 200 km/h | 67 km | 4. Dez. 2020 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | ICE 1, ICE 4, ICE-T, IC 1, IC 2 (160–200 km/h), Regionalverkehr (160 km/h) |
Neubau in Betrieb | Wendlingen–Ulm | 250 km/h | 58 km | 11. Dez. 2022 (fahrplanmäßig)[33][34] 9. Dez. 2022 (Offizielle Eröffnungsfahrt) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | ICE 1, ICE 3 (403), ICE 3 (408), ICE 4, IRE200 (193) (200 km/h) |
Im Ausbau | Saarbrücken–Ludwigshafen | 200 km/h (nicht durchgängig)[35] | 127 km | 2025 (geplant)[35] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Bau | Stuttgart–Wendlingen | 250 km/h | 25,2 km | 2026 (geplant)[36] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | Regionalverkehr (IRE 200), Fernverkehr |
Im Bau | NBS Karlsruhe–Basel | 250 km/h | 117 km | bereits in Betrieb befindliche Abschnitte siehe oben, Karlsruhe-Rastatt Süd vsl. 2026, komplette Schnellfahrstrecke 2041 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Ausbau | Riesa–Dresden | 200 km/h | 54 km | Ausbau in Abschnitten, endgültige Fertigstellung nach 2030 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 oder LZB, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Ausbau | Berlin–Neuhof (b Zossen) | 200 km/h | 23 km | 2028 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Ausbau | Rückersdorf (Niederl)–Dresden | 200 km/h | ca. 60 km | 2028 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Ausbau | Nürnberg–Ebensfeld | 230 km/h (nicht durchgängig) | 83 km | Teilabschnitte bereits in Betrieb, endgültige Fertigstellung ca. 2030 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB[37] | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Neubau und Ausbau | Lübeck–Puttgarden | 200 km/h[38] | 88 km | 2030 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Regionalverkehr, Fernverkehr, Güterverkehr (Mehrsystemfahrzeug für international) |
Im Ausbau | Hanau–Gelnhausen | 230 km/h | 16 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | |
Ausbau geplant | Düren–Eschweiler | 200 km/h | 17,7 km | 2029 im Rahmen der Generalsanierung | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 1/2, LZB, PZB | Fernverkehr, Güterverkehr |
Neubau geplant | Ulm–Augsburg | 265 km/h | ca. 70 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | Fernverkehr, Güterverkehr, schneller Regionalverkehr |
Neubau geplant | Grafing-Staatsgrenze bei Kiefersfelden (Brenner-Nordzulauf) | 230 km/h | ca. 62 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | Fernverkehr, Güterverkehr |
Neubau geplant | Gelnhausen–Fulda | 250 km/h | 44 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Neubau geplant | Fulda–Gerstungen | 230 km/h | 41 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Neubau geplant | Frankfurt–Mannheim | 300 km/h | 85 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Neubau geplant | Langes Feld – Stuttgart Hbf (Nordzulauf Stuttgart Hbf) | 10 km | nach 2030 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | |||
Neubau geplant | Dresden–Grenze D/CZ(–Prag) | 200 km/h | ca. 22 km (auf deutscher Seite) | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Ausbau geplant | Lünen–Münster | 230 km/h | ca. 40 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Neubau geplant | Bielefeld–Hannover | 300 km/h | ca. 100 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Ausbau geplant | Markt Schwaben–Ampfing | 200 km/h | 45 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Mannheim-Karlsruhe | 200 km/h | 61 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Neubau und Ausbau geplant | Hanau–Nantenbach | 230 km/h | 66 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Neubau geplant | Nürnberg–Würzburg | 300 km/h | ca. 90 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz | ||
Prüfung | Oberhausen–Emmerich | 200 km/h | ca. 60 km | noch nicht absehbar | 15 kV 16,7 Hz |
Estland, Lettland, Litauen
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Spurweite | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Tallinn–Riga–Grenze Lettland/Litauen (Rail Baltica) | 250 km/h | 480 km | 2030[39] | 1435 mm | 25 kV 50 Hz[40] | ETCS L2[40] | Güterverkehr, Fernverkehr |
Im Bau[41] | Grenze Lettland/Litauen–Kaunas (Rail Baltica, weiter nach Warschau) | 250 km/h | 170 km | 2030[39] | 1435 mm | 25 kV 50 Hz[40] | ETCS L2[40] | Güterverkehr, Fernverkehr |
Finnland
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Spurweite | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ausbau in Betrieb | Helsinki–Riihimäki–Tampere | 200 km/h | 172 km (Tikkurila–Tampere) | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 | |
Ausbau in Betrieb | Helsinki–Turku | 200 km/h | 63 km (Karjaa–Pohjankuru + km 103–km 158) | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 | |
Neubau in Betrieb | Neubaustrecke Kerava–Lahti | 220 km/h[42] | 63 km (Kytömaa-Hakosilta)[42] | 2006[43] | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Kouvola–Mikkeli | 200 km/h | 45 km (Kinni–Otava) | 2006[44] | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Tampere–Seinäjoki | 200 km/h | 156 km (Lielax–Seinäjoki) | 2008[45] | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Lahti–Luumäki[46] | 200 km/h | 120 km | 2010 | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm6 nach Russland,Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Lapua–Kokkola[47][48] | 200 km/h | 110 km | 2011 | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Ylivieska–Liminka (Oulu) | 200 km/h | 123 km | 2015 | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Seinäjoki–Lapua | 200 km/h | 23 km | 2017[49] | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Ausbau in Betrieb | Kokkola–Ylivieska | 200 km/h | 79 km | 2018[50][51] | 1524 mm | 25 kV 50 Hz | Finn. ATP | Sm3, Sr2, Sr3 |
Idee | Helsinki–Tallinn (Estland), Bau eines Unterseetunnels, Anschluss an Rail Baltica | 80 km | 1435 mm |
Quelle: Finnish Railway Network Statement[52]
Frankreich
Schnellfahrstrecken heißen in Frankreich Lignes à grande vitesse, kurz LGV. Stand 2024 beträgt die gesamte Netzlänge 2.649 Kilometer (ohne ABS für 220 km/h).[1] Im Gegensatz zum Shinkansen können TGV-Züge auch Altstrecken befahren. Es bestehen an vielen Stellen Verknüpfungen zum Altnetz, wodurch bestehende Gleisanlagen genutzt, Gebiete ohne Neubaustrecken-Anschluss bedient und bestehende Gleise in Großstädten (kostensparend) genutzt werden können.[53]
Das Netz ist weitgehend sternförmig auf Paris ausgerichtet, obwohl es mit der LGV Rhin-Rhône eine erste tangentiale Strecke gibt. Hauptsächlich werden große Städte bedient und es verkehren fast ausschließlich Hochgeschwindigkeitszüge. Streckenweise ist Gleiswechselbetrieb eingerichtet.
Geschichte
Ab 1967 wurde im kommerziellen Betrieb die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h eingeführt, zunächst zwischen Paris und Toulouse (Le Capitole) und wenig später auch zwischen Paris und Bordeaux (L’Aquitaine und L’Etendard). Auf letzterer Verbindung wurden Reisegeschwindigkeiten bis 145 km/h erreicht, was für konventionelle Strecken Weltrekord bedeutete.
Seit Mitte der 1960er-Jahre wurde in Frankreich das TGV-Konzept entwickelt. Sein Hauptmerkmal besteht in der integrierten, konsequent durchdachten Planung einer relativ einfachen, speziell für den schnellen Personenfernverkehr konzipierten Infrastruktur und eines darauf abgestimmten Rollmaterials mit hohem Steigvermögen und begrenzten Achslasten. Technisch kam dieses Konzept ohne größere Innovationen aus, sieht man einmal vom ursprünglich vorgesehenen Einsatz von Gasturbinenzügen ab. Das seinerzeit als Zukunftslösung gepriesene „Turbotrain“-Antriebskonzept wurde erst wenige Jahre vor Betriebsaufnahme unter dem Eindruck der Ölkrise von 1975 zugunsten eines elektrischen Antriebs aufgegeben.
1981 erfolgte die Eröffnung der LGV Sud-Est, welche zunächst mit 260 km/h, ab 1983 mit 270 km/h befahren werden konnte. Nach und nach konnten weitere Strecken mit immer größeren Auslegungsgeschwindigkeiten in Betrieb genommen werden.
Am 13. Oktober 1997 gaben die SNCF das TGV-Netz in Nachtstunden für den schnellen Güterverkehr frei. Zunächst verkehrten zwei Stückgüterzüge mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h zwischen Paris und Orange.[54]
Heute gibt es LGV von Paris in alle vier Himmelsrichtungen. Neue Strecken werden auf eine Geschwindigkeit von 350 km/h ausgerichtet, obwohl die aktuell gefahrene Höchstgeschwindigkeit nur 320 km/h beträgt. Die Höchstgeschwindigkeit der ersten LGV wurde inzwischen auf 300 km/h angehoben. Zudem lässt die französische Bahn evaluieren, ob das gesamte Hochgeschwindigkeitsnetz auf eine Geschwindigkeit von 360 km/h erweitert werden könnte. Vorgesehen ist diese Geschwindigkeit für die geplante LGV Bordeaux–Toulouse. Der erste Abschnitt der ersten Querverbindung, die LGV Rhin-Rhône, die Mulhouse mit Lyon verbindet, ist seit Dezember 2011 in Betrieb.
Seit dem 3. Juli 2016 ist der 106 Kilometer lange zweite Abschnitt der LGV Est européenne, welcher 2,01 Milliarden Euro gekostet hat, in Betrieb. 2017 wurden die Strecken Sud Europe Atlantique (340 km lange Verlängerung der LGV Atlantique von Tours über Poitiers nach Bordeaux) und Bretagne-Pays de la Loire (219 Kilometer lange Verlängerung der LGV Atlantique zwischen Le Mans und Rennes, mit Anbindung von Nantes) in Betrieb genommen,[1] sowie der Contournement de Nîmes et Montpellier (57 Kilometer).[55] Die Finanzierung der Linie Tours-Bordeaux und Bretagne-Pays de la Loire erfolgte erstmals über ein Betreibermodell.
In Planung befinden sind unter anderem die Strecken Bordeaux–Toulouse (222 km), Bordeaux–Espagne (196 km) und Montpellier–Perpignan (150 km).[56]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | LGV Sud-Est, Paris–Lyon | 300 km/h | 409 km | 1981 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | LGV Atlantique, Paris–Le Mans/Tours | 300 km/h | 279 km | 1989 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | LGV Nord, Paris–Lille–Eurotunnel/Belgische Grenze | 300 km/h | 333 km | 1993 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV, Eurostar, Thalys |
In Betrieb | LGV Rhône-Alpes, Lyon–Valence | 320 km/h | 115 km | 1994 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | LGV Interconnexion Est, Umfahrung Paris | 270 km/h | 57 km | 1994 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | LGV Méditerranée, Valence–Marseille/Nîmes | 320 km/h | 250 km | 2001 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | LGV Est européenne (Abschnitt West), Vaires-sur-Marne–Baudrecourt | 320 km/h | 301 km | 2007 | 25 kV, 50 Hz | TVM & ETCS Level 2 | TGV, ICE 3MF |
In Betrieb | LGV Perpignan–Figueres (E) | 320 km/h | 44,4 km | 2010 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | TGV, AVE |
In Betrieb | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Ost), Villers-les-Pots–Petit-Croix | 320 km/h | 140 km | 2011 | 25 kV, 50 Hz | TVM | TGV |
In Betrieb | Les Aubrais (Orléans)–Vierzon | 200 km/h (abschnittweise) | ca. 85 km | 1,5 kV = | KVB | Corail Téoz, Corail Intercités, TER | |
In Betrieb | Tours–Bordeaux (durch NBS ersetzt) | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | ca. 340 km | 1,5 kV = | KVB | TGV, D, RE, Regio, Güter | |
In Betrieb | Le Mans–Nantes | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | ca. 180 km | 25 kV, 50 Hz | KVB | TGV, RE, Regio, Güter | |
In Betrieb | Strasbourg–Mulhouse–Saint-Louis | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | ca. 135 km | 25 kV, 50 Hz | KVB | TGV, EC, D, RE, Regio, Güter | |
In Betrieb | LGV Est européenne (Abschnitt Ost), Baudrecourt–Vendenheim | 320 km/h | 106 km | 2016[57] | 25 kV, 50 Hz | TVM & ETCS Level 2 | TGV, ICE 3MF |
In Betrieb | LGV Bretagne-Pays de la Loire, Le Mans–Rennes | 320 km/h | 214 km | 2017 | 25 kV, 50 Hz | TVM & ETCS Level 2 | TGV, TER |
In Betrieb | LGV Sud Europe Atlantique, Tours–Bordeaux | 320 km/h | 341 km | 2017 | 25 kV, 50 Hz | TVM & ETCS Level 2 | TGV |
In Betrieb | Contournement de Nîmes et Montpellier | TGV: 220 km/h | 60 km | Dez. 2017 (Güterverkehr), Jul. 2018 (TGV) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1& KVB | TGV, Güter |
Im Bau | LGV Lyon–Turin (I) | 142 km, inklusive Anbindung Chambéry[58] | 2032 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | TGV, Eurostar Italia | ||
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Ost), Petit-Croix–Lutterbach | 320 km/h | 35 km[59] | 2028 (geplant)[60] | 25 kV, 50 Hz | TGV, ICE | |
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Ost), Genlis–Villers-les-Pots | 320 km/h | 15 km[59] | 2028 (geplant)[60] | 25 kV, 50 Hz | TGV, ICE | |
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt West), Dijon–Aisy | 320 km/h | 60 km | 2030 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | TGV | |
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Süd), Auxonne–Bourg-en-Bresse | 320 km/h | 140 km | 2030 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | TGV | |
Geplant | LGV Bordeaux–Toulouse | 320 km/h | 222 km | 2032 (geplant)[61] | 25 kV, 50 Hz | TGV | |
Geplant | LGV Bordeaux–Espagne, Bordeaux–Irun | 320 km/h | 196 km | 2032 Bordeaux–Dax (erster Abschnitt), 2034 Bordeaux–Dax (zweiter Abschnitt), restliche Strecke später | 25 kV, 50 Hz | TGV | |
Geplant | LGV Montpellier–Perpignan | 320 km/h | 150 km | 2034 Montpellier–Béziers, restliche Strecke später | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | TGV, Güter |
Geplant | LGV Picardie, Paris–Amiens–Calais | 320 km/h | Nach 2030 | 25 kV, 50 Hz | TGV, Eurostar | ||
Geplant | LGV Provence-Alpes-Côte d’Azur, Marseille–Toulon–Nizza | Nach 2030 | 25 kV, 50 Hz | TGV |
Italien
Das entstehende italienische Schnellfahrnetz besteht aus zwei großen Achsen, die sich zu einer T-Form zusammenfügen. Hauptziel sind schnelle Verbindungen zwischen den großen Zentren. Dank zahlreicher Anbindungen ans Stammnetz wird aber auch die Erschließung der Regionen verbessert. Die Neubaustrecken sind mit 25 Kilovolt bei 50 Hertz Wechselspannung elektrifiziert und damit mit dem Altnetz (3000 Volt Gleichspannung) ohne den Einsatz von Mehrsystemfahrzeugen inkompatibel; dennoch sollen neben Hochgeschwindigkeitszügen auch langsamere wie IC, Nachtzüge und Güterzüge (nachts) verkehren.
Die Strecken sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h entworfen, bei einem minimalen Bogenradius von 5450 Metern, einer maximalen Steigung von 18 ‰ (im Tunnel 15 ‰) sowie einem Gleisabstand von 5 Metern.[62]
Geschichte
Eine der ersten Neubauten überhaupt (im Sinne von parallel zu bereits bestehenden Anlagen verlaufend) war die im ausgehenden 19. Jahrhundert vollendete Succursale dei Giovi zwischen Genua und der Poebene. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wurden neue Strecken in gestreckter Trassierung, im Italienischen eine sogenannte Direttissima, zwischen Rom und Neapel (via Formia) sowie zwischen Bologna und Florenz erbaut. In einer Rekordfahrt legte am 20. Juli 1939 ein ETR 200-Schnelltriebwagen die Strecke Mailand–Florenz in 115 Minuten (mit durchschnittlich 165 km/h und maximal 203 km/h) zurück.
Als erste europäische Neubaustrecke für Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Nachkriegszeit gingen ab 1976 erste Teile der italienischen Direttissima Firenze–Roma (254 Kilometer) in Betrieb, die für 250 km/h ausgelegt ist. Mit Schnelltriebwagen älterer Bauart wurden anfänglich bis 180 km/h erreicht. Seit 1985 fuhren lokbespannte Züge mit 200 km/h; die zulässige Streckengeschwindigkeit konnte jedoch erst mit dem Erscheinen der neuen Triebzug-Bauarten ETR 450 und ETR 500 (ab 1988) voll ausgenutzt werden. 1992 wurde schließlich der letzte Abschnitt des Direttissima-Projekts (bei Florenz) fertiggestellt.[63]
Am 15. Juli 1998 lehnte der italienische Umweltminister Edo Ronchi den Bau einer 135 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Mailand und Genua u. a. aus Umweltschutz-, Denkmalschutz- und geologischen Gründen ab.[64] Der Bau des ersten Abschnittes zwischen Genua und Tortona wurde im Herbst 2013 nach langen Verzögerungen trotzdem begonnen.
Ähnlich wie in Frankreich und Deutschland wurde in Italien seit den siebziger beziehungsweise den frühen achtziger Jahren – in Abhängigkeit von der Einführung und Weiterentwicklung der Sicherungstechnik (Führerstandssignalisierung) – auch auf geeigneten bestehenden Trassen mit höherer Geschwindigkeit gefahren. Vor 1985 blieben die im fahrplanmäßigen Betrieb erzielbaren Geschwindigkeiten dabei auf 180 km/h begrenzt. Dies wurde oder wird (mindestens) auf den beiden „alten“ Direttissime Rom–Neapel und Florenz–Bologna sowie einzelnen Abschnitten der Strecken Mailand–Bologna und Bologna–Bari erreicht. Auf einem Teil dieser Strecken wurde die maximale Geschwindigkeit ab 1985 auf 200 km/h erhöht, wie dies etwa für Bologna–Reggio Emilia belegt ist.[65]
Im Rahmen eines von der EU geförderten Pilotversuchs sollte auf der Achse Turin–Mailand–Rom–Neapel ab 2004 Internetzugang und Fernsehempfang in Hochgeschwindigkeitszügen erprobt werden. Das Projekt trug den Titel Fast Internet for Fast Trains Hosts (FIFTH).[66]
Gegenwart
Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts begann die von der Staatsbahn abgekoppelte Unternehmung Treno Alta Velocità (TAV) mit dem Bau weiterer Neubaustrecken. Diese sind für eine Geschwindigkeit von 300 km/h ausgelegt und – im Unterschied zum restlichen Netz – mit 25 Kilovolt bei 50 Hertz Wechselspannung elektrifiziert. Im Zusammenhang damit werden überdies Bahnhöfe neu- oder umgebaut. Dazu zählen die Stationen Torino Porta Susa, Bologna Centrale, Firenze Belfiore, Roma Tiburtina und Napoli Afragola.
Zusätzlich zum Hochgeschwindigkeitsnetz werden mehrere Fernverkehrsstrecken ausgebaut, jedoch weiterhin mit Gleichspannung betrieben. Außerdem sind verschiedene internationale Verbindungen nach Frankreich (Mont-Cenis-Basistunnel mit Anschluss an das TGV-Netz) sowie via Schweiz (Neat) und Österreich nach Deutschland (Brennerbasistunnel) als auch nach Slowenien angedacht.
Für den Betrieb der Neubaustrecken vergaben die Italienischen Eisenbahnen im Februar 1992 den Auftrag über eine erste Serie von 30 Zügen des Typs ETR 500. Die Kosten dieser noch für Gleichstrom konzipierten Züge beliefen sich auf 37,9 Milliarden Lire (etwa 26 Millionen Euro) pro Einheit (Preisstand: 1992).[67] Später wurde auch eine Zweisystemversion dieser Bauart beschafft. Die Gleichstromtriebköpfe werden neu für die Bespannung hochwertiger konventioneller Züge verwendet. Neben dem ETR 500 kommen auf den Schnellfahrstrecken außerdem verschiedene Pendolino-Bauarten zum Einsatz.
Mit der Eröffnung der letzten noch fehlenden Abschnitte zwischen Novara und Mailand sowie zwischen Bologna und Florenz zum 13. Dezember 2009 verfügt Italien über eine durchgehende Schnellfahrstrecke von Turin über Mailand, Bologna, Florenz, Rom bis Neapel. Die insgesamt 661 Kilometer wurden zu Kosten von 32 Milliarden Euro errichtet, davon 28 Milliarden Euro finanziert durch die italienische Regierung. Die hohe Summe wird durch die Auslegung der Strecken für Personen- und Güterverkehr begründet. Die Nord-Süd-Magistrale verläuft auf 145 Kilometern in Tunneln, zu 94 Kilometern auf Brücken und ist an 24 Punkten mit dem übrigen Netz verknüpft. Zusätzlich wurden mehrere neue Bahnhöfe gebaut. Die Strecken sind für 25 Tonnen Achslast ausgelegt, weisen eine maximale Gradiente von 18 ‰ sowie einen minimalen Bogenradius von 5450 Metern (bei einer Überhöhung bis 105 Millimeter) auf.[68]
Ebenfalls zum 13. Dezember 2009 wurde die Zahl der Züge angehoben, zwischen Rom und Mailand beispielsweise auf vier Fahrten pro Stunde und Richtung zur Hauptverkehrszeit. Mit dem 2012 erfolgten Markteintritt des Unternehmens Nuovo Trasporto Viaggiatori wird eine Belebung des Fernverkehrsmarktes erwartet. Die Zugangsgebühren zum italienischen Hochgeschwindigkeitsnetz lagen 2009 bei 13,38 Euro pro Trassenkilometer.[68]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Florenz–Rom | 250 km/h | 253,6 km | 1992 | 3 kV = | RSC9 und SCMT | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a.) |
In Betrieb | Turin–Novara | 300 km/h | 86,4 km | 2006 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Rom–Gricignano | 300 km/h | 195 km | 2006 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Neapel–Salerno | 250 km/h | 29 km | 2008 | 3 kV = | SCMT | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Padua–Mestre | 220 km/h | 24 km | 2006 | 3 kV = | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) | |
In Betrieb | Mailand–Treviglio | 300 km/h | 24 km | 2007 | 3 kV = | ETR 500, ETR 480, ETR 470, Güter (v. a. nachts) | |
durch NBS ersetzt | Rom–Formia–Neapel | 200 km/h | 3 kV = | ||||
durch NBS ersetzt | Mailand–Bologna (abschnittweise) | 200 km/h | 3 kV = | ||||
In Betrieb | Gricignano–Neapel | 300 km/h | 9,6 km | 2008 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 485, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Mailand–Bologna | 300 km/h | 182 km | 2008 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 485, ETR 600, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Bologna–Florenz | 300 km/h | 78 km | 2009[69] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 480, ETR 470, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Novara–Mailand | 300 km/h | 38,3 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR 500, ETR 480, AGV ETR 575, Güter (v. a. nachts) |
In Betrieb | Treviglio–Brescia | 300 km/h | 58 km | Dezember 2016[70] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ETR, Güter (v. a. nachts) |
Im Bau | Palermo–Catania | max. 250 km/h | 223 km | 2025 (geplant, abschnittsweise)[71] | 3 kV = | ||
Im Bau | Neapel–Foggia–(Bari) | 250 km/h | 145 km | 2025 (geplant, abschnittsweise)[72] | 3 kV = | ||
Im Bau | Genua–Terzo Valico dei Giovi | 250 km/h | 53 km | 2026 (geplant)[73] | 3 kV = (vorbereitet für 25 kV, 50 Hz) | ETCS Level 2 | ETR, Güter (v. a. nachts) |
Im Bau | Brescia–Verona | 250 km/h | 45,4 km | 2026 (geplant)[74] | 3 kV = [75] | ETCS Level 2 | ETR, Güter (v. a. nachts) |
Abschnittsweise im Bau | Verona–Franzensfeste (Brenner-Südzulauf) | 200-250 km/h | 180 km | 2026 (geplant, abschnittsweise)[76] | 25 kV, 50 Hz | EC, IC, Güter | |
Im Ausbau | Venedig–Triest | 200 km/h | 161 km | 2026 (geplant)[77] | 3 kV = | ||
Im Bau[78] | Verona–Padua | 250 km/h | 80 km | 2029 (geplant)[79] | 3 kv = | ETCS Level 2 | ETR, Güter (v. a. nachts) |
Abschnittsweise im Bau | Battipaglia–Paola | 300 km/h | 207 km | 2030 (geplant)[80] | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Franzensfeste–Innsbruck (A) (Brennerbasistunnel) | 250 km/h | 55 km (ohne Inntaltunnel) | 2032 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS | ICE/Eurostar Italia, EC, Güter |
Im Bau | (Bussoleno–Saint-Jean-de-Maurienne (F)) (Mont-Cenis-Basistunnel) | 220 km/h | 57 km | 2032 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS | |
Ausbau Geplant | Taranto–Metaponto | 200 km/h | abschnittsweise | 2026[81] | 3 kV = | ||
Ausbau Geplant | Tortona–Voghera | 200 km/h | 16 km | 2030[82] | 3 kV = | ||
Ausbau Geplant | Andora–Finale Ligure | 200 km/h | 32 km | 2030[83] | 3 kV = | ||
Geplant | Turin–Bussoleno | 220 km/h | 24 km | 2032[84] | EC, Güter | ||
Ausbau Geplant[85] | Fogliono–Fabriano | 200 km/h | 3 kV = | ||||
Geplant[86] | Rom–Pescara | 200 km/h | |||||
Idee | Mailand/Monza–Seregno | EC, D, RE, Regio | |||||
Idee | Bologna–Rimini–Ancona–Foggia–Bari–Lecce | ca. 1.610 km | Machbarkeits- studie 2023[87] |
Literatur zu Italien: Marco Mosca, Lorenzo Pallotta: Dalla Direttissima all'Alta Velocità. In: Tutto Treno Tema. Nr. 22, Ponte S. Nicolò: Duegi Editrice, 2007
Niederlande
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | HSL-Zuid Amsterdam–Rotterdam–Antwerpen (Anschluss an HSL 4) | 300 km/h | 125 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | Thalys, Eurostar |
Geplant, storniert | HSL-Oost Amsterdam–Utrecht–Arnhem | 300 km/h | 120 km | 25 kV, 50 Hz | ATB ETCS Level 2 | ICE |
Norwegen
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau in Betrieb | Gardermobanen: Oslo-Etterstad–Eidsvoll, | 210 km/h | 64 km | 1999 | 15 kV, 16,7 Hz | ATC | GMB Type 71 (210 km/h) NSB Type 73 (210 km/h) NSB Typ 74 (200 km/h) |
Neubau in Betrieb | Dovrebahn: Langset–Kleverud[88][89] | 200 km/h | 17 km | 2015 | 15 kV, 16,7 Hz | ATC ETCS (Jahr 2030) | NSB Type 73 NSB Typ 74 Fernzüge+Nachtzüge +Güter bis 160 km/h |
Neubau in Betrieb | Vestfoldbanen: Larvik–Porsgrunn[88] | 200 km/h 250 km/h mit ETCS | 23 km | 2018 | 15 kV, 16,7 Hz | ATC ETCS (Jahr 2028) | |
Neubau in Betrieb | Dovrebahn: Venjar–Langset[88][90] | 200 km/h | 13,5 km | Herbst 2022 (Venjar-Eidsvoll) Oktober 2023 (Eidsvoll-Langset) | 15 kV, 16,7 Hz | ATC ETCS (Jahr 2030) | |
Neubau in Betrieb | Follobanen: Oslo–Ski[88] | 200 (später 250) km/h | 22 km | Dezember 2022 | 15 kV, 16,7 Hz | ATC | NSB Typ 74 |
Neubau im Bau | Vestfoldbanen: Drammen–Tønsberg[88] | 200 km/h (teilweise) | 53 km | Erster Teil 2001 Fertigstellung geplant 2025[91] | 15 kV, 16,7 Hz | ATC ETCS (Jahr 2025)[92] | NSB Typ 74 |
Neubau im Bau | Dovrebahn: Kleverud–Hamar[88][93] | 200 km/h | 30 km | 2027 (geplant) (Baubeginn 2023) | 15 kV, 16,7 Hz | ATC ETCS (Jahr 2030) | |
Im Bau | Østfoldbanen: Ski–Fredrikstad | 250 km/h | 20 km Neubau 30 km Ausbau | 2029[91][88][94] | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS | |
Ausbau geplant | Vestfoldbanen: Tønsberg–Larvik[88][94] | 200 km/h | 40 km | 2032 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Dovrebahn: Hamar–Lillehammer[88] | 200 km/h | 60 km | 2034 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Porsgrunn–Skorstøl (nahe Risør) | 200 km/h | 60 km | 2030–2040 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Østfoldbanen: Fredrikstad–Halden | 250 km/h | 40 km | 2034 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Ringeriksbanen: Oslo–Hønefoss[95] | 200 km/h | 40 km | 2032 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ATC/ETCS |
Strecken mit ATC erlauben max 200 km/h, oder für Gardermobanen 210 km/h. ETCS ist notwendig für höhere Geschwindigkeit.
Österreich
Bei den Projekten in Österreich ist die Westbahn als Sonderfall zu betrachten. Diese besteht zwischen Wien und Linz (zukünftig bis Wels) aus jeweils zwei zweigleisigen Hochleistungsstrecken mit betrieblich sinnvollen Verknüpfungspunkten. Die Bestandstrecke (alte Westbahn) wurde im Zuge der Ausbauarbeiten auf Hochleistungsniveau gebracht und erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, während die Neubaustrecke (neue Westbahn) auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt ist.[96]
Der Abschnitt Wels–Attnang-Puchheim kann mit bis zu 230 km/h befahren werden.[97] Weiters wird bis 2032 der Abschnitt Salzburg Hbf–Köstendorf viergleisig ausgebaut, wofür 20 km Neubaustrecke errichtet werden, davon 16 km in zwei Tunneln. Die auf 250 km/h ausgelegte Strecke soll 1,65 Mrd. Euro kosten und eine Zeitersparnis von fünf Minuten ermöglichen.[98]
Die neue Unterinntalbahn stellt die nördliche Zulaufstrecke des Brennerbasistunnels dar und wird seit der Eröffnung 2012 mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h befahren.
Ein weiteres Ausbauvorhaben ist die Südbahn. Derzeit führt die Stammstrecke nördlich von Graz, über Bruck an der Mur und Judenburg nach Villach. Sie macht somit nur entweder eine Direktverbindung zwischen Wien und Villach, oder zwischen Wien und Graz möglich. Ziel ist es hier, durch den Semmeringbasistunnel und die Koralmbahn, eine Hochleistungs- und größtenteils Schnellfahrstrecke von Wien über Bruck/Mur, Graz und Klagenfurt nach Villach zu ermöglichen. Der Semmeringbasistunnel, der die kurvenreiche Semmeringbahn entlasten wird, bringt einen Fahrzeitgewinn von ca. 30 Minuten.[99] Die Fahrzeit der Verbindung Klagenfurt-Graz soll nach Inbetriebnahme der Koralmbahn von derzeit 2h54min auf 0h45min sinken.[100]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Trassierungsgeschwindigkeit | Betriebsgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ausbau in Betrieb | Linz–Wels (Westbahn) | 200 km/h | 18 km | 1993 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2[101], PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter, Regio | |
In Betrieb | St. Pölten–Ybbs/Donau (Westbahn) | 200 km/h | 41 km | 2001 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter | |
In Betrieb | Amstetten–St. Valentin (Westbahn) | 200 km/h | 36 km | 2003 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter | |
In Betrieb | St. Valentin–Asten (Westbahn) | 230 km/h | 10 km | 2007 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter | |
In Betrieb | Asten–Linz Kleinmünchen (Westbahn) | 230 km/h | 5 km | 2010 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter | |
Ausbau in Betrieb | Wels–Attnang-Puchheim (Westbahn) | 200 km/h (4 km für 230 km/h) | 26 km | abschnittsweise bis 2012 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2[101], PZB | railjet, IC, WEST, Güter, Regio | |
Neubau in Betrieb | Wien–St. Pölten (Westbahn) | 250 km/h | 230 km/h | 46 km (ab Knoten Hadersdorf) | Dez. 2012 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter |
Neubau in Betrieb | Kundl–Baumkirchen (Neue Unterinntalbahn) | 220 km/h | 36 km | Dez. 2012 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | railjet, ICE, EC, IC, Güter | |
In Betrieb | Ybbs/Donau–Amstetten (Westbahn) | 250 km/h | 230 km/h | 15 km | Teil April 2013, komplett 2014 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | railjet, ICE, IC, WEST, Güter |
Im Ausbau | Achau–Wampersdorf (Pottendorfer Linie) | 200 km/h | 16 km | Dez. 2024 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2, PZB | railjet, EC, IC, Güter, Regio | |
Im Bau | Graz–Klagenfurt (Koralmbahn) | 250 km/h | 230 km/h | 125 km | Dez. 2023 (Kärtner Teil) Dez. 2025 (gesamt) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2[102][101] | railjet, EC, IC, Güter |
Im Bau | Wien–Marchegg (Marchegger Ostbahn) | 200 km/h | 37 km | 2025 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2[101], PZB | railjet, EC, IC, Güter, Regio | |
Im Bau | Gloggnitz–Mürzzuschlag (Semmeringbasistunnel) | 230 km/h | 27 km | 2030 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | railjet, EC, IC, Güter, Regio | |
Im Bau | Linz–Wels (Westbahn); viergleisiger Ausbau | 230 km/h | 22 km | 2031 (geplant) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | railjet, ICE, EC, IC, WEST, Güter | |
Im Bau | Innsbruck–Franzensfeste (I) (Brennerbasistunnel) | 250 km/h | 230 km/h | 55 km (ohne Inntaltunnel) | 2032 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ICE, Le Frecce, EC, Güter |
Ausbau geplant | Stillfried–Staatsgrenze Österreich/Tschechien (Nordbahn) | 200 km/h | 34 km | 2030 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | railjet, regiojet, EC, Güter | |
Neubau geplant | Kundl–Brannenburg (D) (Neue Unterinntalbahn) | 220 km/h | 25 km | offen | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | railjet, ICE, EC, Güter | |
Neubau geplant | Salzburg–Köstendorf (Westbahn) | 250 km/h | 230 km/h | 20 km | offen | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | railjet, ICE, EC, IC, WEST, Güter |
Studie (Zielnetz 2040) | Wels-Staatsgrenze Österreich/Deutschland (Neue Innkreisbahn)[103] | offen | 15 kV, 16,7 Hz |
Polen
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ausbau in Betrieb | Olszamowice–Zawiercie | 200 km/h | 89 km[104] | 2013[105] | 3 kV =[104] | ETCS 1 | ED250 |
Ausbau in Betrieb | Grodzisk Mazowiecki–Idzikowice | 200 km/h | 74 km[104] | 2017[106][107] | 3 kV = | ETCS 1 | ED250 |
Ausbau in Betrieb | Warschau–Danzig[108][109] | 200 km/h | 145 km[110] | 2019[111] | 3 kV = | ETCS 2[112] | ED250 |
Ausbau in Betrieb | Idzikowice–Olszamowice | 200 km/h | 44 km | 2017[113][114] | 3 kV = | ETCS 1 | ED250 |
Portugal
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Spurweite | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Inbetriebnahme | Nutzung durch |
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Ausbau in Betrieb | Porto–Lissabon–Faro | 220 km/h | nur Teilstrecken | 1668 mm | 25 kV, 50 Hz | 1999 | Alfa Pendular | |
Im Ausbau | Schnellfahrstrecke Lissabon–Madrid | 250-350 km/h | 207 km (Lissabon–Grenze) | 1668 mm später 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | 2025 (nur 100 km)[115][116] | auch Güter | |
Im Ausbau | Schnellfahrstrecke Lissabon–Porto | 300 km/h | 298 km | 25 kV, 50 Hz | 2027–2030[117] | |||
Ausbau geplant | Porto–Vigo | |||||||
International vereinbart | Aveiro–Salamanca | |||||||
International vereinbart | Faro–Huelva |
Russland
Im November 2011 gab es Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen Sankt Petersburg und Moskau (Reisezeit 3:50, im Durchschnitt 170 km/h), sowie Sankt Petersburg und Wyborg an der Grenze zu Finnland (Reisezeit 0:49, im Durchschnitt 162 km/h).
Die Verbindung mit finnischen Pendolinos Sm6 zwischen Helsinki und Sankt Petersburg wurde wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine aufgegeben (so wie alle Züge zwischen europäischen Staaten und Russland). Wegen Sanktionen aus demselben Grund kamen die letzten Velaro RUS aus der Bestellung von Siemens nicht zur Auslieferung. Auch die Wartung der Züge durch Siemens wurde ausgesetzt.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Betriebsgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Fahrzeugeinsatz |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ausbau in Betrieb | Sankt Petersburg–Moskau | 200 km/h | 649,7 km | 1984 | 3 kV = | ER200, herkömmliche Wagenzüge mit ЧС200 und ЭП20 | |
250 km/h | 17.12.2009[118] | 3 kV = | KLUB-U | Velaro RUS | |||
In Betrieb | Moskau–Nischni Nowgorod[119] | 250 km/h | nur kurze Abschnitte | 30.07.2010[119] | 3 kV = und 25 kV, 50 Hz ~ | KLUB-U | Velaro RUS |
In Betrieb | Sankt Petersburg–Wyborg (finnische Grenze) | 200 km/h | 160 km | 12.12.2010 | 3 kV = | KLUB-U[120] |
Schweden
Fast alle Neubaustrecken und viele Ausbaustrecken sind für 250 km/h trassiert. Letztere weisen aber weiterhin bogenreiche Abschnitte auf. Außerdem teilt der Fernverkehr sich die Trasse mit dem Güterverkehr und stellenweise mit S-Bahnen, sodass zum Teil viergleisige Ausbauabschnitte geplant sind.
Die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h soll im fahrplanmäßigen Betrieb mit ETCS erreicht werden.[121] Bis dahin bleibt die Geschwindigkeit von Fernverkehrszügen aufgrund der höchstzulässigen Geschwindigkeit des schwedischen Zugbeeinflussungssystems ATC auf 200 km/h begrenzt. Auf der neu erbauten Botniabanan Kramfors–Umeå wird seit 2010 ETCS verwendet. Ein „Gröna tåget“ („Grüner Zug“) genanntes Forschungsprojekt hat bis 2012 fehlende Erfahrungen im Hochgeschwindigkeitsverkehr gesammelt. Im Rahmen dieses Projekts wurde ein umgebauter Triebzug vom Typ Regina eingesetzt, der im September 2008 einen neuen schwedischen Geschwindigkeitsrekord von 303 km/h erreichte.[122]
Die Strecke Göteborg–Malmö wurde zweigleisig ausgebaut und mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 250 km/h und Neigungen bis 25 ‰ zum größten Teil neu trassiert.[123] Zur Vollendung des Ausbaus fehlen noch die Durchfahrten durch Varberg und Helsingborg. Die Ausbaustrecke ist für den Einsatz von Neigezügen ausgelegt. Der Hallandsåstunnel wurde 2015 eröffnet und spart 15 Minuten Reisezeit.
Eine andere wichtige Ausbaulücke ist der 45 km lange bogenreiche Abschnitt Alingsås–Göteborg der Achse Stockholm–Göteborg, wo Mischverkehr mit der S-Bahn bei maximal 120 km/h betrieben wird. Als Zukunftslösung für die Strecke Stockholm–Göteborg ist ein Neubauprojekt für 250 km/h über Linköping angedacht. Für einzelne Teilstrecken wurden bereits die Streckenführungen skizziert.[124]
In die von 2014 bis 2025 geltende Neufassung des Nationalen Transportplans wurde eine Neubaustrecke von Linköping nach Järna aufgenommen (Ostlänken). Sie sollte den ersten Abschnitt einer mit 320 km/h befahrbaren Strecke Malmö–Stockholm bilden.[125] Diese Pläne kamen zwischenzeitlich zum Erliegen durch politisches Zögern aufgrund von Kostensteigerungen, die durch zunehmende Umwelt- und Lärmschutzvorschriften verursacht wurden.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
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In Betrieb | Katrineholm–Malmö (Södra stambanan), Ausbau | 200 km/h | 480 km (nicht durchgehend) | 1995 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X2, Vectron+Wagen (X61, Nachtzüge, Güter) |
In Betrieb | Huddinge–Järna (Västra stambanan), Neubau | 200 km/h | 31 km | 1995 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X2, X40, Stadler Flirt, Regina, (Güter) |
In Betrieb | Järna–Alingsås (Västra stambanan), Ausbau | 200 km/h | 365 km (nicht durchgehend) | 1990 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X2, Stadler Flirt, X40, Regina, (Güter) |
In Betrieb | Kungsbacka–Lund, (Västkustbanan), Neubau Später schneller durch Einführung von ETCS | 200 km/h | 250 km | 1992 (200 km/h, erster Abschnitt) 2023 (200 km/h, komplett) | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X2, Regina X55 (X31, 180 km/h) (X61, Güter) |
Geplant | 250 km/h | 2030[126] | ETCS Level 2 | Bombardier Zefiro (X61, Güter etc..) | |||
In Betrieb | Eskilstuna–Södertälje (Svealandsbanan), Neubau | 200 km/h | 80 km | 1997 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X40, ER1 |
In Betrieb | Jakobsberg–Västerås (Mälarbanan), Neubau | 200 km/h | 90 km | 2001 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | Regina, X40, (Güter) |
In Betrieb | Stockholm–Arlanda, Ausbau/Neubau | 200 km/h | 40 km | 1999 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X40, X3, X2000, Regina X55, (X60) |
In Betrieb | Uppsala–Gävle (Ostkustbanan), Ausbau | 200 km/h | 110 km | 1997–2017 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | Regina, X2, X40, ER1 (Nachtzüge, Güter) |
In Betrieb | Gävle–Enånger (Ostkustbanan), Ausbau/Neubau | 200 km/h | 105 km | 1999 | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | X2, Regina (Nachtzüge, Güter) |
Geplant | Gävle–Sundsvall (Ostkustbanan), Ausbau/Neubau | bis zu 250 km/h | 210 km | 2030 (erste 50 km)[127] 2040 (restliche Strecke) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Härnösand–Umeå, (Botniabanan, Ådalsbanan), Ausbau/Neubau | 200 km/h | 245 km | 2010, 2012 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | Regina X55 (200 km/h) (X62, 180 km/h) (Nachtzüge, Güter) |
In Betrieb | Morjärv–Haparanda (Nya Haparandabanan), Ausbau/Neubau | 200 km/h | 85 km | 2012 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | Regina (200 km/h) (Güter, X62) |
In Betrieb | Göteborg–Trollhättan (Vänerbanan), Neubau | 200 km/h (später 250 km/h) | 80 km | 2006 (Erster Teil) Nov. 2012 (Fertigstellung) | 15 kV 16,7 Hz | Schwed. ATC | Regina, NSB Type 73, NSB Type 74 (X61, Güter) |
Im Bau | Umeå–Dåva (Norrbotniabanan), Neubau | 200 km/h | 12 km | 2024 (geplant)[128] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | (Nur Güter bis Verlängerung nach Skellefteå fertig ist) |
Geplant | Dåva–Skellefteå (Norrbotniabanan), Neubau | 250 km/h | 118 km | 2030 (geplant)[128] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Skellefteå–Luleå (Norrbotniabanan), Neubau | 250 km/h | 140 km | 2035–2040 (geplant)[127] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Göteborg–Borås (Götalandsbanan), Neubau[124] | 250 km/h | 70 km | 2035–2040 (geplant)[127] Neubau einer Schnellfahrstrecke parallel zur Bestandsstrecke[129] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Linköping–Järna (Ostlänken), Neubau[124] | 320 km/h | 150 km | 2030–2035 (geplant) Baubeginn 2024[127][130] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Hässleholm–Lund (Europabanan), Neubau | 250 km/h | 200 km | 2040 (geplant) zweigleisiger Neubau parallel zur Bestandsstrecke[131] | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Zuggattungen in Klammern erreichen 200 km/h nicht.
Schweiz
Der Bau von Schnellfahrstrecken stand in der Schweiz nicht so sehr im Fokus wie in anderen europäischen Ländern. Neben den topographischen Gegebenheiten und den Kosten, die eine Schnellfahrstrecke auf sich nimmt, entschloss man im Rahmen des Eisenbahngroßprojekts Bahn 2000 nach dem Prinzip „nicht so schnell wie möglich, sondern so schnell wie nötig“. In den 1960er Jahren kam von der Seite der Schweizerischen Bundesbahnen die Idee auf, eine Neue Haupttransversale in West-Ost-Richtung zu bauen. Sie sah eine möglichst schnelle Fahrt zwischen den Großstädten Lausanne und St. Gallen sowie zwischen Basel und Olten vor. Die neue Haupttransversale sah 120 Kilometer Neubaustrecke vor, auf denen die Züge mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde verkehren sollten.
Die Idee der neuen Haupttransversalen wurde bald verworfen, da sich der Kanton Solothurn gegen das Projekt aussprach, weil nur Großzentren profitieren würden. Die Generaldirektion der SBB gab Mitte 1984 einer Expertengruppe unter dem Namen «Bahn 2000» den Auftrag, ein neues Konzept zu entwickeln, das sich nicht nur auf die Hauptachsen beschränken, sondern eine gesamtschweizerische mittel- bis langfristige Lösung bringen sollte. Die Lösung war ein integraler Taktfahrplan, der zwischen den Großzentren stündliche Verbindungen mit einer Fahrzeit unter 60 Minuten erlaubt. Die Fahrtzeit unter 60 Minuten ermöglicht den Fahrgästen kurze Umsteigezeiten, da alle Züge wenige Minuten vor der vollen Stunde in einen Bahnhof einfahren, und wenige Minuten nach der vollen Stunde wieder verlassen. Der Kernbau des Eisenbahnprojekts Bahn 2000 war der Bau der Neubaustrecke zwischen Mattstetten und Rothrist. Sie verkürzte die Fahrt zwischen Zürich und Bern auf rund 55 Minuten. Ergänzt wird die Neubaustrecke durch die Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil. Auf dem sieben Kilometer langen Teilstück wird die Fahrtzeit zwischen Solothurn und Olten verkürzt, woraus sich eine Fahrtzeit Solothurn nach Zürich von 55 Minuten ergibt.
Zwischen der Landeshauptstadt Bern und dem Wallis wurde 2007 der 34,5 Kilometer lange Lötschberg-Basistunnel eröffnet. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt im kommerziellen Betrieb 200 km/h. Der Tunnel verkürzte die Strecke zwischen Brig und Spiez um rund zehn Kilometer und die Fahrtzeit um rund 15 Minuten. Mit dem Projekt Bahn 2030/ZEB sollen weitere Großstädte zu Vollknoten werden, womit weitere Strecken zu Schnellfahrstrecken ausgebaut werden.
Zu dem Projekt Bahn 2030/ZEB gehört auch die Gotthardachse. Der Gotthard-Basistunnel, die südlich anschließende Neubaustrecke Gotthard-Süd sowie der Ceneri-Basistunnel befinden sich im Regelbetrieb, während sich die Umfahrung Bellinzona und der Rivieratunnel noch in Planung befinden. Alle diese Schnellfahrstrecken fügen sich zu einer Flachbahn zusammen, die hohe Geschwindigkeiten und das Durchqueren der Alpen ohne große Steigungen ermöglicht.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Trassierungsgeschwindigkeit | Betriebsgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Mattstetten–Rothrist (Achse Bern–Olten) | 200 km/h | 200 km/h | 45 km | 2004 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, IR, ICE, TGV, Güter (nachts) |
In Betrieb | Solothurn–Wanzwil (Achse Solothurn–Olten) | 200 km/h | 200 km/h | 11 km | 2004 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | IC, Güter (nachts) |
In Betrieb | Frutigen–Visp (Lötschberg-Basistunnel) | 250 km/h | 200 km/h | 34 km | 2007 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, Güter |
In Betrieb | Erstfeld–Bodio (Gotthard-Basistunnel) | 250 km/h | 230 km/h | 57 km | 2016 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, Güter |
In Betrieb | Bodio–Osogna (NBS Gotthard-Süd) | 250 km/h | 200 km/h | 7,5 km | 2015 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, Güter |
In Betrieb | Giubiasco–Vezia b. Lugano (Ceneri-Basistunnel) | 250 km/h | 200 km/h | 18 km | 2020 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, RE, S-Bahn, Güter |
Geplant | Claro–Camorino (Bahnumfahrung Bellinzona und Magadino-Querung) | 250 km/h | 7,5 km | nach 2030 | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, IR, RE, Güter | |
Geplant | Simplonlinie im Wallis (ZEB) (Achse Lausanne–Brig) | 200 km/h | nach 2030 | 15 kV 16,7 Hz | ETCS Level 2 | EC, IC, IR, Regio, Güter |
Serbien
Die durch chinesische Kredite finanzierte und unter überwiegendem Einsatz chinesischer Technik in Bau befindliche Schnellfahrstrecke Budapest–Belgrad weist einen Gesamtverlauf von 350 km auf, davon 184 km in Serbien und 166 km in Ungarn. Ebenfalls für eine Geschwindigkeit von 200 km/h ausgebaut wird die südlich Belgrad anschließende Relation nach Niš. Diese hat für den Transitverkehr nach Griechenland, Bulgarien und in die Türkei Bedeutung.
Die Fahrzeit zwischen den beiden wichtigsten serbischen Zentren Belgrad und Novi Sad hat sich bereits auf 40 Minuten verkürzt.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb (teilweise) | Schnellfahrstrecke Kelebia (Grenze zu Ungarn)–Belgrad[132][133] | 200 km/h[134] | 184 km | März 2022 (Belgrad - Novi Sad)[135] 2025 (Novi Sad - Kelebia) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | Stadler KISS |
Geplant | Belgrad - Niš | 200 km/h | 244 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Spanien
Schnellfahrstrecken heißen in Spanien Líneas de Alta Velocidad, kurz LAV. Das Netz, auf dem bisher ausschließlich Reiseverkehr mit Hochgeschwindigkeitszügen durchgeführt wird, verbindet nur große Städte und breitet sich sternförmig von Madrid aus. Im Gegensatz zum Altnetz ist es regelspurig und deswegen zu diesem grundsätzlich nicht kompatibel. Allerdings können umspurfähige Fahrzeuge (z. B. Talgo Pendular sowie AVE-Triebzüge der Reihen 120, 121, 130, 730 und 594) zwischen den beiden Netzen wechseln. Durch die neue Spurweite werden durchgehende Verbindungen mit Frankreich ermöglicht.
Erste Überlegungen für eine Schnellfahrstrecke zwischen Madrid, Barcelona und der französischen Grenze bei Port Bou gehen auf das Jahr 1975 zurück. Sie wurden später zunächst verworfen; im Dezember 1988 (im Vorfeld der Expo 1992 in Sevilla) beschloss die Regierung (von 1982 bis 1996 unter Felipe González), die Strecke ebenso zu bauen wie die Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla, die als erste realisiert werden sollte und 1992 in Betrieb ging.[136]
Der Planungsstand des spanischen Infrastrukturministeriums (1988) sah vor, bis Ende 2007 ein Schnellfahrnetz von 7200 Kilometern Länge aufzubauen, auf dem 48 Millionen Fahrgäste jährlich in 282 in Dienst zu stellenden Hochgeschwindigkeitszügen verkehren sollten.[137] Im Juni 2013 erreichte das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes eine Gesamtlänge von 2515 Kilometern. Damit liegt man europaweit an der ersten Stelle vor Frankreichs 2036 Kilometer. Darüber hinaus befinden sich 1308 Kilometer im Bau und 1702 Kilometer in Planung.[138] Bis 2020 sollte das Netz der Neubaustrecken auf rund 10 000 km anwachsen.[139]
Der Infrastrukturbetreiber Adif plante (Stand: Februar 2009), Güterverkehr auf bis zu 70 Prozent des geplanten 10 000-Kilometer-Netzes zuzulassen.[140] 2020 sollten 50 Prozent der spanischen Bevölkerung in einer Stadt mit einem Bahnhof mit Schnellfahrstreckenanbindung leben, 90 Prozent in einem Einzugsbereich von 50 Kilometern.[6] Langfristiges Ziel des Netzausbaus ist, dass jede Provinzhauptstadt von Madrid in vier Stunden mit dem Zug zu erreichen ist.
Der Nationale Verkehrsplan sah vor (Stand: 2009), bis 2020 von insgesamt 250 Milliarden Euro 48 Prozent in die Schienenwege zu investieren, nur 27 Prozent in die Straßeninfrastruktur.[141] Allein 2009 sollten von zehn Milliarden Euro Schienenverkehrsinvestitionen insgesamt sechs Milliarden in den Bau neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken fließen.[142]
Angesichts der Misere der spanischen Wirtschaft bzw. seit der Wirtschaftskrise 2009/2010 und der Eurokrise erscheinen diese Pläne fraglich.
Spanien erwog, eine als Centro de Ensayos de Alta Tecnología Ferroviaria bezeichnete Testanlage für Hochgeschwindigkeitszüge in der Nähe von Antequera zu bauen. Der 57,7 Kilometer lange und 359 Millionen Euro teure Testring sollte Zugfahrten mit bis zu 520 km/h erlauben. Auf eine Ausschreibung für einen Betreiber, im Jahr 2013, gingen keine Angebote ein.[143] Das Projekt wurde nach 2016 nicht mehr weiterverfolgt, nachdem die EU ihm die finanzielle Unterstützung entzogen hatte.[144]
Geschichte
Zur Expo 1992 wurde mit der Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla die erste spanische Schnellfahrstrecke am 19. April 1992 in Betrieb genommen. Sie war die erste spanische Eisenbahnmagistrale, die in europäischer Regelspur, statt in der in Spanien üblichen iberischen Breitspur gebaut wurde.
Von 1997 bis 2006 wurden mehrere breitspurige Streckenabschnitte der Verbindung Madrid–Valencia für Geschwindigkeiten von 200 bis 220 km/h ausgebaut. Der Bahnkörper einiger Streckenbegradigungen wurde später in die normalspurige Schnellfahrstrecke Madrid–Levante integriert und die Breitspurstrecke wieder auf das alte, zuvor aufgegebene Trassee zurückverlegt.
Der Regierungschef José María Aznar versprach im Jahr 2000, alle 47 Provinzhauptstädte an das AVE-Netz anschließen zu wollen. Sein Nachfolger José Luis Rodríguez Zapatero forderte, kein Spanier dürfe mehr als eine halbe Stunde von einem Bahnhof des Hochgeschwindigkeitsverkehrs entfernt leben.[145]
Im Jahr 2002 ging die Neubaustrecke Madrid–Barcelona, zunächst nur bis Saragossa und ab 2008 bis in die katalanische Hauptstadt, in Betrieb. Die 625 Kilometer zwischen den zwei größten Städten Spaniens werden in nur zwei Stunden und dreiundvierzig Minuten zurückgelegt. Die Züge verkehren vorerst mit einer Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h, können aber in Zukunft bis zu 350 km/h erreichen.
Ab 2004 begann der Ausbau des sogenannten mediterranen Korridor, der breitspurigen Bahnstrecke entlang der Mittelmeerküste. Der Schwerpunkt dieser ersten nicht auf Madrid ausgerichtete Strecke lag auf der Verkürzung der Fahrzeit auf dem Abschnitt Barcelona–Valencia–Alicante. Neben Begradigungen von Streckenabschnitten und deren Ausbau für 220 km/h Höchstgeschwindigkeit, wurde für die Bedienung der Strecke eine breitspurige Version des TGV-Zuges, die RENFE-Baureihe 101, beschafft. Später wurde beschlossen, die Strecke bis Algeciras mit Normalspurgleisen zu versehen, die sowohl von Hochgeschwindigkeitszügen wie auch von Güterzügen genutzt werden kann. Die Kosten für dieses bis 2023 fertigzustellende Projekt wurden 2017 auf 21,2 Mrd. Euro geschätzt.[146]
Im Dezember 2007 gingen als dritter Ast von Madrid die Neubaustrecke Madrid–Valladolid und im Süden die Schnellfahrstrecke Córdoba–Málaga in Betrieb.
Ende Dezember 2010 wurde die Schnellfahrstrecke Madrid–Levante, die die Landeshauptstadt mit mehreren Städten der Mittelmeerküste verbinden soll, in einem ersten Bauabschnitt eröffnet. Die zunächst 438 Kilometer lange Strecke verbindet die spanische Landeshauptstadt mit Valencia sowie mit Albacete. Die Fahrzeit auf den 391 km zwischen Madrid und der drittgrößten Stadt des Landes, Valencia, reduziert sich von knapp vier Stunden auf 95 Minuten. Die Züge verkehren mit 300 km/h Höchstgeschwindigkeit, können aber in Zukunft bis zu 350 km/h erreichen.
Im Januar 2013 ging schließlich zwischen Barcelona und Figueres der letzte Abschnitt der Schnellfahrstrecke Madrid–Barcelona–Französische Grenze in Betrieb.
Im Juni 2013 wurde zudem eine 171 Kilometer lange Verbindung zwischen Albacete und Alicante der Schnellfahrstrecke Madrid–Levante eröffnet. Sie hat etwa 2 Milliarden Euro gekostet.[147]
Im Norden Spaniens sind Schnellfahrstrecken zwischen Valladolid und Bilbao, Santander und Donostia-San Sebastián im Bau.[148] Sie bilden das Baskische Y und werden zu einem guten Teil von der Autonomen Gemeinschaft Baskenland selbst finanziert.
Im Frühjahr 2013 kündigte das Ministerium für öffentliche Bauten an, bis 2018 nur noch 29 statt vormals geplanter mindestens 49 Milliarden Euro in das Hochgeschwindigkeitsnetz zu investieren. Unter anderem sollen an Stelle aufwendiger neuer unterirdischer Zuführungen vielerorts nun Anbindungen über das bestehende Netz erfolgen.[149] Die Proteste der Bevölkerung in Murcia bewirkten aber, dass die Stadt trotzdem einen Tiefbahnhof bekommen soll.[150]
Die 2015 eröffneten neue Strecken Olmedo–Zamora und Valladolid–Palencia–León gingen nur eingleisig in Betrieb. Da nur ASFA als Zugbeeinflussung verwendet wird, ist die Geschwindigkeit auf 200 km/h beschränkt. Weitere Städte sollen mit einer dritten Schiene in den bestehenden Breitspurgleisen an das normalspurige Hochgeschwindigkeitsnetz angebunden werden. Die Küstenstadt Castellón soll auf diese Art von Valencia aus bedient werden. Die Probefahrten auf dem neuen Oberbau begannen im März 2017.[151]
Die nächsten zu eröffnenden Strecken des normalspurigen Schnellfahrnetzes sind:
- Antequera–Granada
- Stadttunnel Madrid Chamartin–Madrid Atocha
- Valencia–Castellón (Dritte Schiene in bestehendem Gleis)
Bei allen oben genannten Strecken ist die Prüfung des ERTMS-Systems nicht abgeschlossen.[152]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Spurweite | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Madrid–Sevilla | 300 km/h | 471,8 km | 1992 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | LZB, ASFA 200 | 100 |
Ausbau in Betrieb | La Encina–Xátiva[154] | 220 km/h | 48 km | 1997[155] | 1668 mm später 1435 mm[156] | 3 kV = | EBICAB, ASFA | |
In Betrieb | Saragossa–Tardienta | 200 km/h | 57 km | 2003 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA | 102 |
In Betrieb | Madrid–Saragossa–Barcelona | 300 km/h | 621 km | 2003 Madrid–Lleida 2006 Lleida–Camp de Tarragona 2008 Camp de Tarragona–Barcelona | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA 200 AVE[157] | 103, 102, 120 u. a. |
Ausbau in Betrieb | Valencia–Calafat | 220 km/h | 219 km | 2004[158] | 1668 mm | 3 kV = | EBICAB, ASFA | |
In Betrieb | Madrid–Toledo | 270 km/h | 75 km davon 54 km auf der Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla | 2005 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | LZB, ASFA | 104 |
Ausbau in Betrieb | Alcázar de San Juan–Albacete[154] | 200 km/h | 131 km | 2006[155] | 1668 mm | 3 kV = | ASFA | 130, Talgo |
Ausbau in Betrieb | Albacete–La Encina (Breitspur)[154] | 200 km/h bis 2011[155] | 90 km | 2006[155] | 1668 mm | 3 kV = | ASFA | |
In Betrieb | Albacete–La Encina (Normalspur) [154] | 300 km/h seit 2013[155] | 90 km | 2013[155] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | 112, 130 |
In Betrieb | Córdoba–Málaga | 300 km/h | 155 km | 2007 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1, LZB, ASFA | 103 u. a. |
In Betrieb | Madrid–Segovia–Valladolid | 300 km/h | 179,6 km | 2007 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1, ASFA | 102, 130 u. a. |
In Betrieb | Figueres–Perpignan (F) | 300 km/h | 44,4 km davon 24,6 km auf französischem Boden | 2010 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | TGV Duplex (SNCF), 100 (Renfe) |
In Betrieb | Torrejón de Velasco–Motilla del Palancar | 300 km/h | 223,6 km | 2010 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 112, 130 |
In Betrieb | Motilla del Palancar–Valencia[159] | 300 km/h | 139 km | 2010 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 112, 130 |
In Betrieb | Motilla del Palancar–Albacete | 300 km/h | 62,8 km | 2010 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 112, 130 |
In Betrieb | Ourense–Santiago de Compostela | 300 km/h | 87,5 km | 2011[160] | 1668 mm später 1435 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 121, 730[161] |
Ausbau in Betrieb | Santiago de Compostela–A Coruña | 200 km/h | 65,1 km | 2011[162] | 1668 mm später 1435 | 25 kV, 50 Hz | ASFA | 121, 730 |
In Betrieb | Barcelona–Figueres | 300 km/h | 132 km | 2013 | 1435 mm | 25 kV 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 103 |
In Betrieb | La Encina–Alicante | 300 km/h | 119 km | 2013 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1+2, ASFA | 100, 112 |
In Betrieb | Santiago de Compostela–Vigo | 200 km/h | 93,9 km | 2014[163] | 1668 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA | |
In Betrieb | Valladolid–Palencia–León Eingleisig | 200 km/h | 163 km | 2015 | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA | |
In Betrieb | Sevilla–Cádiz | 200 km/h nur Utrera–Cádiz | 153 km | 2015[164] | 1668 mm | 3 kV = | ASFA | 120, 130[165] |
In Betrieb | Olmedo–Zamora Eingleisig | 200 km/h | 107 km | 2015[166] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA | |
In Betrieb | Antequera–Granada[167] | 300 km/h | 122 km | 2019[168] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA, ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Zamora–Pedralba | 300 km/h | 112 km | 2020[169] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Pedralba–Ourense | 350 km/h[160] | 128 km | 2021[170] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Monforte del Cid–Murcia | 220 km/h | 65 km | 2022[171] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Venta de Baños–Burgos Eingleisig | 350 km/h | 86,5 km | 2022[172] | 1435 mm | 25 kV 50 Hz | ASFA, ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Variante de Pajares | 250 km/h | 49,7 km | 2023[173] | 1435 mm 1668 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Plasencia–Badajoz–(Portugal)[174] Eingleisig | 300 km/h | 164,6 km | 2023 (ohne LAV-Bahnhöfe und Ortsumfahrungen) | 1668 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Xátiva–Silla | 300 km/h[175] | 59 km | 2020 Gleisanlagen fertiggestellt, Elektrifizierung in Arbeit | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Sevilla–Antequera | 250 km/h | 123 km | Arbeiten eingestellt[176] | ||||
Im Bau | Vitoria–Bilbao | 230 km/h | 90,8 km | 2027[177] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Bergara–San Sebastian | 230 km/h | 89,7 km | 2027[177] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Burgos–Vitoria | 350 km/h | 91 km | 2027[178] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA, ETCS Level 2 | |
Im Bau | Toledo–Oropesa | 300 km/h | 2030[179] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ||
Im Bau | Oropesa–Plasencia Eingleisig | 300 km/h | 68,6 km | 2025 (2020 Unterbau fertiggestellt)[179] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Murcia–Almería | 300 km/h | 184,3 km | 2026[180] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Murcia–Cartagena | 350 km/h | 62 km | Baubeginn 2019[181] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Valencia–Castellón de la Plana Zusätzliches Doppelgleis | 350 km/h | 62 km | Baubeginn 2019[181] | 1435 mm | 25 kV 50 Hz | ||
Geplant | Vandellós–Castellón de la Plana | 300 km/h | 150 km | 2020[182] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ASFA, ETCS Level 2 | |
Geplant | Bobadilla–Ronda | 300 km/h | 70 km | 2023[183] | 1435 mm | 25 kV, 50 Hz | ||
Ausbau geplant | Ronda–Algeciras | 1435 mm 1668 mm Dreischienengleis | ||||||
Geplant | Saragossa– Castejón– Logroño– Miranda[184] | 220 km | ||||||
Geplant | Saragossa–Teruel | 220 km/h |
Ungarn
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Im Bau | Schnellfahrstrecke Budapest–Kelebia (Grenze zu Serbien)[185][186] | 200 km/h | 166 km | 2025[187] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | lokbespannte Wagenzüge |
Vereinigtes Königreich
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | High Speed 1 (Sektion 1), Eurotunnel–Fawkham Junction | 300 km/h | 69 km | 2003 (Neubau) | 25 kV, 50 Hz | TVM430 | Eurostar e300, Eurostar e320, Class 395 |
In Betrieb | High Speed 1 (Sektion 2), Fawkham Junction–London | 300 km/h | 39 km | 2007 (Neubau) | 25 kV, 50 Hz | TVM430 | Eurostar e300, |
In Betrieb | West Coast Main Line, London–Preston–Edinburgh | 200 km/h | 642 km | 1837 (Bau) 2004–2006 (200 km/h) | 25 kV, 50 Hz | AWS | Class 390, Class 220/221, Class 397 |
In Betrieb | East Coast Main Line, London–Newcastle–Edinburgh | 200 km/h | 633 km | 1846 (Bau) 1978 (200 km/h) | 25 kV, 50 Hz | AWS | InterCity 225, Class 180, Class 800/801/802 |
In Betrieb | Great Western Main Line, South Wales Main Line, London–Bristol | 200 km/h | 179 km | 1839 (Bau) 1976 (200 km/h) 2020 (230 km/h) | 25 kV, 50 Hz | GW ATP, ETCS Level 2 | Class 220/221, Class 800/802 |
In Betrieb | Cross-Country Route, Birmingham–Derby | 200 km/h | 57 km | 1842 (Bau) ≈1995 (200 km/h) | Diesel | Class 220/221, | |
In Betrieb | Midland Main Line, London–Nottingham | 200 km/h | 174 km | 1868 (Bau) 2013 (200 km/h) | Diesel 25 kV, 50 Hz (London–Kettering) | Class 222, Class 180 (2020) | |
Im Bau | London–Birmingham (High Speed 2)[188] | 360 km/h[189] | 191 km | 2029 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Birmingham–Leeds (High Speed 2)[188] | 360 km/h | 2033 (geplant) | ||||
Geplant | Birmingham–Manchester (High Speed 2)[188] | 360 km/h | 2033 (geplant) | ||||
Studien | Manchester–Glasgow (High Speed 2)[190] |
Afrika
Ägypten
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
im Bau | Marsa Matruh/Alexandria–Ain Suchna, Neubau[191] | 250 km/h[192] | 660 km | 2026 (Alexandria–Kairo)[193] | 25 kV 50 Hz | ETCS L2 | Siemens Velaro |
im Bau | Kairo–Abu Simbel, Neubau[194] | 1100 km | 2030 (Kairo–Asyut) | ||||
Geplant | Luxor–Hurghada, Neubau (Qina–Hurghada) und Ausbau (Luxor–Qina, 68 km)[194] | 300 km |
Marokko
Marokko plant den Bau eines 1500 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes, das aus der Achse „Atlantique“ von Tanger nach Agadir und der Achse „Maghrébin“ von Rabat nach Oujda besteht.[195] Als erstes Projekt wurde die 186 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV Tanger–Kenitra gebaut. Zusätzlich wurde die alte, 170 Kilometer lange Strecke von Kenitra nach Casablanca modernisiert. Die Bauarbeiten begannen 2011, der Betrieb wurde im November 2018 aufgenommen. Die Fahrzeit von Tanger nach Casablanca hat sich damit von 4 Stunden und 45 Minuten auf 2 Stunden und 10 Minuten verkürzt.[196] Als Rollmaterial dienen 14 TGV Duplex von Alstom.[197] Der Hochgeschwindigkeitsverkehr wird unter der Marke Al Boraq vermarktet.
Für die Strecke Rabat–Casablanca–Marrakesch wurde im August 2024 der Vertrag zu Projektmanagement, Betriebsplanung und technischer Optimierung abgeschlossen, da die Staatsregierung das Projekt über insgesamt 430 Kilometer beschleunigt angeht, um es bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2030 vollständig in Betrieb nehmen zu können.[198]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Tanger–Kenitra, Neubau | 320 km/h[199] | 186 km | 15. November 2018[200] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | TGV Duplex |
Im Bau | Kenitra–Rabat | 320 km/h | 55 km | 2027[192] | 25 kV, 50 Hz | TGV Duplex | |
Geplant | Rabat–Casablanca | 320 km/h | 105 km | 2029[192] | 25 kV, 50 Hz | TGV Duplex | |
Geplant | Settat–Marrakesch | 320 km/h | 170 km | 2028[192] | 25 kV, 50 Hz | TGV | |
Idee | Marrakesch–Agadir | 250 km/h | 240 km | TGV | |||
Idee | Rabat–Oujda | 330 km | TGV |
Asien
China
Nach der Definition des Chinesischen Eisenbahnministeriums sind Schnellfahrstrecken für Geschwindigkeit von 250 km/h oder höher ausgelegt, wobei die Betriebsaufnahme mit mindestens 200 km/h erfolgt. Die Folgezeit zweier Züge beträgt maximal drei Minuten. Es werden Triebzüge mit bis zu 16 Wagen und einer maximalen Achslast von 17 t eingesetzt.[201]
China kennt verschiedene Kategorien von Schnellfahrstrecken, die mit Geschwindigkeiten gleich oder höher als 200 km/h befahren werden können:
- High-speed Railway (HSR): National finanzierte Neubaustrecken, in der Regel für 350 km/h ausgelegte
- Intercity High-Speed Railway (IHR): lokal von der Provinz finanzierte Neubaustrecke für 200 bis 350 km/h, die große Ballungsgebiete verbinden
- Passenger Dedicated Line (PDL): für Reisezüge gebaute Strecken, die für 250 km/h ausgelegt sind
- Passenger and Freight Line (PFL): Strecken, die von Reise- und Güterzügen befahren werden, die für 200 km/h ausgelegt sind
- Express Rail Link (XRL): für die Strecke Shenzhen–Hongkong verwendete Bezeichnung
Die Planung des Streckennetzes erfolgt mittels eines mittel- und langfristigen Eisenbahnplans, in Englisch Medium- and Long-Term Railway Plan (MLTRP). Eine erste Version mit Schnellfahrstrecke erschien 2004, die 2008 überarbeitet wurde, 2016 erschien eine neue Version dieses Entwicklungsplans. Im Plan von 2016 wurde der Begriff der HSR eingeführt, zuvor wurden diese Strecken ebenfalls als PDL bezeichnet.[202]
Erste Strecken
Die am 12. Oktober 2003 eröffnete 404 km lange für 200 km/h ausgelegte Schnellfahrstrecke Qinhuangdao–Shenyang war die erste in der Volksrepublik China eröffnete Schnellfahrstrecke.[203]
Mit der 115 Kilometer langen Schnellfahrstrecke Peking–Tianjin wurde im August 2008 die erste Schnellfahrstrecke eröffnet, die für 350 km/h ausgelegt ist.[203]
Es folgten die Schnellfahrstrecke Zhengzhou–Xi'an mit einer Gesamtlänge 460 km sowie der Ende 2009 in Betrieb genommene 960 km lange Abschnitt Wuhan–Guangzhou der Schnellfahrstrecke Peking–Hongkong.[204]
Anfang Juli 2010 waren insgesamt elf[205] Hochgeschwindigkeitsstrecken (200 km/h oder mehr) mit einer Gesamtlänge von 6920 km in Betrieb, 1995 km davon waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ausgelegt.[206]
Auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken kamen zunächst Züge der internationalen Hersteller Bombardier, Siemens, Alstom und Kawasaki zum Einsatz. Später kamen in Zusammenarbeit mit den oben genannten Herstellern selbstentwickelten Züge des Typs CRH 380A zum Einsatz.[206]
Entwicklungsplan 2004 mit Überarbeitung 2008
Gemäß dem Entwicklungsplan des Eisenbahnnetzes von 2004 sollte bis zum Jahr 2020 ein Netz von Hochgeschwindigkeitsstrecken entstehen. Es sollte je vier Ost-West- und vier Nord-Süd-Korridore umfassen, die mit Geschwindigkeiten zwischen 250 und 350 km/h befahren werden können.[207] Bis 2020 sollte das Netz auf 30 000 km anwachsen. 80 Prozent der Großstädte sollte bis dahin über Schnellfahrstrecken erschlossen sein.[208] Bis 2030 sollten 45 000 km Schnellfahrstrecken in Betrieb sein.[209]
Der Plan von 2004 wurde 2008 überarbeitet und umfasste die folgenden vier Nord-Süd-Korridore und vier West-Ost-Korridore, sowie ergänzende Strecken:
Korridore in Nord-Süd-Richtung
- Jinghu PDL: Peking–Tianjin–Jinan–Nanjing–Shanghai, 1318 Kilometer, 2011 eröffnet, inklusive
- Jinggang PDL: Peking–Shijiazhuang–Zhengzhou–Wuhan–Changsha–Guangzhou–Shenzhen–Hongkong, 2360 Kilometer, Eröffnung am 23. September 2018[210]
- Jingha PDL: Peking–Shenyang–Changchun–Harbin, 1700 Kilometer, eröffnet 2021, inklusive
- Dalian–Shenzhen, eröffnet 2012
- Panying PDL: Panjin–Yingkou, eröffnet 2013
- Southeast Coastal PDL: Shanghai–Hangzhou–Ningbo–Taizhou–Wenzhou–Fuzhou–Xiamen–Shenzhen, 1600 Kilometer, im Dezember 2013 eröffnet
Korridore in West-Ost-Richtung
- Xulan PDL: Xuzhou–Zhengzhou–Xi’an–Lanzhou, 1400 Kilometer, im Juli 2017 eröffnet[211]
- Hukun PDL: Shanghai–Hangzhou–Changsha–Kunming, 880 Kilometer, im Dezember 2016 eröffnet
- Qingtai PDL: Qingdao–Jinan–Shijiazhuang–Taiyuan, 770 Kilometer, im Dezember 2017 eröffnet
- Huhanrong PDL: Shanghai–Nanjing–Hefei–Wuhan–Chongqing–Chengdu, 2078 Kilometer, eröffnet 2014[212]
Ergänzungsstrecken
- Changjiu PDL: Nanchang–Jiujiang, 138 km, Eröffnung geplant 2024)[213]
- Liunan PDL: Liuzhou–Nanning, 225 km, eröffnet 2013
- Chengmianle PDL: Chengdu–Mianyang–Leshan, 314 km, eröffnet 2014
- Haqi PDL: Harbin–Qiqihar, 282 km, eröffnet 2015
- Hamu PDL: Harbin–Mudanjiang, 293 km, eröffnet 2018
- Changji PDL: Changchun–Jilin, 112 km, eröffnet 2010
- Shendan PDL: Shenyang–Dandong, 224 km, eröffnet 2015
Internationale Verbindung
Darüber hinaus plant China auch den Bau internationaler Hochgeschwindigkeitsstrecken. Die Bauarbeiten zu einer Verbindung von Kunming in die laotische Hauptstadt Vientiane, sollten im April 2011 beginnen,[214] wurden jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.[215] Im November 2011 wurde bekannt gegeben, dass mit dem Baubeginn innerhalb der nächsten fünf Jahre gerechnet wird.[216] Seit 2016 wird an einer Eisenbahnstrecke in herkömmlicher Technik gebaut, die von Reisezügen mit 160 km/h befahren werden kann und deren Fertigstellung für 2021 geplant ist.[217]
Ebenfalls projektiert ist eine Achse vom südchinesischen Nanning über Vientiane, Bangkok, Penang und Kuala Lumpur bis nach Singapur.[214] Von dieser Achse ist der Abschnitt Bangkok-Nakhon Ratchasima in Thailand in Bau, die restlichen Abschnitte werden vorerst als nicht wirtschaftlich angesehen. Als Teil einer Westroute nach Bangkok wurde die Strecke Kunming–Dali als Schnellfahrstrecke gebaut, die Fortführung bis zur Grenze bei Ruili wird aber als konventionelle Strecke gebaut, der Rest der Route gar nicht wegen Streitigkeiten über die Finanzierung.[217] Das Teilprojekt Singapur–Kuala Lumpur wurde Anfang 2021 eingestellt.[218]
Entwicklung in den 2010er-Jahren
Infolge des Zugunglücks von Wenzhou am 23. Juli 2011 stoppte die Volksrepublik China Mitte August 2011 für einige Zeit die Genehmigung neuer Schnellfahrstreckenprojekte.[219]
Neben diesem Hochgeschwindigkeitsnetzwerk wird zur Geschwindigkeitssteigerung auf viel befahrenen Strecken der Güterverkehr und Personenverkehr getrennt. Für den Personenverkehr werden eigene Gleise verlegt. Die Länge dieses Personenverkehrsnetzes betrug 9676 Kilometer im Juni 2011.[220]
Bis 2012 sollten 804 neue Bahnhöfe eröffnet werden.[221] Bis 2012 sollte das Hochgeschwindigkeitsnetz auf mehr als 13 000 km erweitert werden,[205] Ende 2021 erreichte es eine Streckenlänge von über 40 000 km.[222]
Ende Dezember 2016 wurde die 2252 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke Shanghai – Kunming auf voller Länge eröffnet. Damit waren mehr als 20 000 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecken für wenigstens 250 km/h in Betrieb.[209]
Zur Finanzierung seines Hochgeschwindigkeitsnetzes und weiterer Projekte hat die chinesische Bahn rund 280 Milliarden Euro Schulden aufgenommen.[223] Zusammen mit der Koreanischen Staatsbahn wird die Bahnstrecke Pjöngjang–Sinŭiju errichtet.[224]
Am 22. Januar 2021 ging mit der Schnellfahrstrecke Peking–Chengdu der letzte Abschnitt in Betrieb, der zu dem im Entwicklungsplan von 2008 festgelegten vier Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen gehörte.[225] Bei den ergänzenden Strecken fehlt lediglich noch die Strecke Nanchang–Jiujiang, die 2024 in Betrieb gehen soll.
Entwicklungsplan 2016
Der Entwicklungsplan von 2008 wurde 2016 um weitere vier Verbindungen pro Richtung ergänzt, sodass ein Netz mit acht Nord-Süd- und acht Ost-West-Verbindungen entstand. Im Plan sind die folgenden Strecken enthalten:
Korridore in Nord-Süd-Richtung
- Küstenkorridor: Dalian / Dandong–Qinhuangdao–Tianjin–Dongying–Weifang–Qingdao / Yantai–Lianyungang–Yancheng–Nantong–Shanghai–Ningbo–Fuzhou–Xiamen–Shenzhen–Zhanjiang–Beihai / Fangchenggang, am Nord- und Südende verlängerte Southeast Coastal PDL aus dem Plan von 2008
- Peking–Shanghai-Korridor: Jinghu PDL, Peking–Tianjin–Jinan–Nanjing–Shanghai, 1318 Kilometer, 2011 eröffnet, inklusive Zubringerstrecken, übernommen vom Plan von 2008, vollständig in Betrieb
- Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor: neuer Strecke Peking–Hengshui–Heze–Shangqiu–Fuyang–Hefei / Huanggang–Jiujiang–Nanchang–Ganzhou–Shenzhen–Hongkong / Kowloon inklusive
- Peking-Harbin- und Peking–Hongkong–Macao-Korridor: Zusammenschluss der Jingha PDL und der Jinggang PDL aus dem Plan von 2008, Harbin–Changchun–Shenyang–Peking–Shijiazhuang–Zhengzhou–Wuhan–Changsha–Guangzhou–Shenzhen–Hongkong / Guangzhou–Zhuhai–Macau, seit Januar 2021 vollständig in Betrieb
- Hohhot–Nanning-Korridor: neue Strecke Hohhot–Datong–Taiyuan–Zhengzhou–Xiangyang–Yichang–Changde–Yiyang–Shaoyang–Yongzhou–Guilin–Nanning
- Peking–Kunming-Korridor: neue Strecke Peking–Shijiazhuang–Taiyuan–Xi’an–Chengdu–Kunming, zusätzlich
- Peking–Taiyuan–Zhangjiakou–Datong
- Baotou–Hainan-Korridor: neue Strecke Baotou–Yan’an–Xi’an–Chongqing–Guiyang–Nanning–Zhanjiang–Haikou
- Lanzhou–Guangzhou-Korridor: neue Strecke Lanzhou / Xining–Hezuo–Chengdu–Yibin–Guiyang–Guilin–Guangzhou
Korridore in West-Ost-Richtung
- Suifenhe–Manjur-Korridor: neue Strecke Suifenhe–Mudanjiang–Harbin–Qiqihar–Hailar–Manjur
- Peking–Lanzhou-Korridor: neue Strecke Peking–Hohhot–Yinchuan–Lanzhou
- Qingdao–Yinchuan-Korridor: Verlängerung der Qingtai PDL nach Westen, Qingdao–Jinan–Shijiazhuang–Taiyuan–Yinchuan
- Neue eurasische Kontinentalbrücke: Lianyungang–Xuzhou–Zhengzhou–Xi’an–Lanzhou–Xining–Ürümqi
- Jangtse-Korridor: Huhanrong PDL aus dem Plan 2008: Shanghai–Nanjing–Hefei–Wuhan–Chongqing–Chengdu, zusätzlich die Strecke rechts des Jangtse: Nanjing–Anqing–Jiujiang–Wuhan–Yichang–Chongqing und Ergänzun links des Jangtses Wanzhou–Dazhou–Suining–Chengdu
- Shanghai–Kunming-Korridor: Hukun PDL aus dem Plan 2008, Shanghai–Hangzhou–Nanchang–Changsha–Guiyang–Kunming
- Xiamen–Chongqing-Korridor: neue Strecke Xiamen–Longyan–Ganzhou–Changsha–Changde–Zhangjiajie–Qianjiang–Chongqing
- Guangzhou–Kunming-Korridor: neue Strecke Guangzhou–Nanning–Kunming
Streckenübersicht
Status | Strecke | Korridor | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Qinshen PDL (Qinhuangdao–Shenyang) | Küstenkorridor | 250 km/h | 404 km | 12. Oktober 2003 | 25 kV, 50 Hz | CRH-2 CRH-5 | |
In Betrieb | Transrapid Shanghai | Magnetschwebebahn als Flughafenzubringer | 431 km/h | 30 km | Dezember 2003 | Transrapid | ||
In Betrieb | Hening PDL (Hefei–Nanjing) | Huhanrong PDL | 250 km/h | 148 km | 18. April 2008 | 25 kV, 50 Hz | CRH-1 CRH-2 | |
In Betrieb | Jingjin Intercity Line (Peking–Tianjin) | Jinghu PDL | 350 km/h | 118 km | 1. August 2008 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Jiaoji PDL (Qingdao–Jinan) | Qingtai PDL | 200 km/h | 393 km | 20. Dezember 2008 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hewu PDL (Hefei–Wuhan) | Huhanrong PDL | 250 km/h | 380 km | 1. April 2009 | 25 kV, 50 Hz | CRH-1 CRH-2 | |
In Betrieb | Shitai PDL (Shijiazhuang–Taiyuan) | Qingtai PDL | 250 km/h | 227 km | 4. April 2009 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Suicheng PFL (Suining–Chengdu) | Huhanrong PDL | 200 km/h | 151 km | 7. Juli 2009 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yongtaiwen (Ningbo–Wenzhou) | Hangzhou–Fuzhou–Shenzhen PDL | 250 km/h | 268 km | 28. September 2009 | 25 kV, 50 Hz | CRH-1 CRH-2 | |
In Betrieb | Wenfu (Wenzhou–Fuzhou) | Hangzhou–Fuzhou–Shenzhen PDL | 250 km/h | 298 km | 28. September 2009 | 25 kV, 50 Hz | CRH-1 CRH-2 | |
In Betrieb | Wuguang HSR (Wuhan–Guangzhou) | Jinggang PDL | 350 km/h | 1079 km | 26. Dezember 2009 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Fuxia PFL (Fuzhou–Xiamen) | Küstenkorridor | 250 km/h | 234 km | 31. Dezember 2009 | 25 kV, 50 Hz | CRH-1 CRH-2 | |
In Betrieb | Zhengxi PDL (Zhengzhou–Xi’an) | Xulan PDL | 350 km/h | 457 km + 28 km Anbindung | 6. Februar 2010 | 25 kV, 50 Hz | CRH-2 | |
In Betrieb | Chengguan Intercity Railway (Chengdu–Dujiangyan) | Intercity Railway in der Agglomeration Chengdu | 200 km/h | 65 km | 12. Mai 2010 | 25 kV, 50 Hz | CRH6A-A | |
In Betrieb | Huning Intercity Line (Shanghai–Nanjing) | Jinghu PDL | 350 km/h | 323 km | 1. Juli 2010 | 25 kV, 50 Hz | CRH1B, CRH1E, CRH2A | |
In Betrieb | Changjiu Intercity Line (Nanchang–Jiujiang) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 250 km/h | 138 km | 20. September 2010 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | CRH-1 CRH-2 |
In Betrieb | Huhang PDL (Shanghai–Hangzhou) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) Küstenkorridor | 350 km/h | 174 km | 26. Oktober 2010 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | |
In Betrieb | Hainan East Ring Intercity Line (Haikou–Sanya) | Baotou–Hainan-Korridor | 250 km/h | 308 km | 30. Dezember 2010[226] | 25 kV, 50 Hz | CRH1A-A, CRH6F-A, CR300AF | |
In Betrieb | Guangzhou–Zhuhai Intercity Mass Rapid Transit (Guangzhou–Zhuhai) | Pearl River Delta Metropolitan Region Intercity Railway | 200 km/h | 143 km | 7. Januar 2011 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | CRH6A |
In Betrieb | Changji Intercity Railway (Changchun–Jilin) | Intercity Railway | 250 km/h | 111 km | 10. Januar 2011[227] | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | CRH5A |
In Betrieb | Jinghu HSR (Peking–Shanghai) | Jinghu HSR | Fuxing-Züge: 350 km/h[228] übrige Züge: 300 km/h | 1318 km | 30. Juni 2011 | 25 kV, 50 Hz | CRH 380A, CRH 380B | |
In Betrieb | Guangshengang XRL (Guangzhou–Shenzhen) | Jinggang PDL | 250 km/h | 111 km | 26. Dezember 2011 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Longxia-Bahn (Longyan–Zhangzhou) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 200 km/h | 114 km | 29. Juni 2012 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hanyi PDL (Wuhan–Yichang)[229] | Huhanrong PDL | 200 km/h | 293 km | 1. Juli 2012 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shiwu PDL (Zhengzhou–Wuhan) | Jinggang PDL | 350 km/h | 536 km | 28. September 2012 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Hebeng HSR (Hefei–Bengbu) | Ergänzung Jinghu PDL | 350 km/h | 132 km | 16. Oktober 2012 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hada HSR (Harbin–Dalian) | Jingha HSR Küstenkorridor | 350 km/h (Winter: 250 km/h) | 921 km | 1. Dezember 2012 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingbao-Bahn (Hohot–Baotou) | Peking–Lanzhou-Korridor | 200 km/h | 146 km | 3. Dezember 2012 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingshi HSR (Peking–Shijiazhuang) | Jinggang PDL | 350 km/h | 281 km | 26. Dezember 2012 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Shiwu HSR (Shijiazhuang–Zhengzhou) | Jinggang PDL | 350 km/h | 304 km | 26. Dezember 2012 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing |
In Betrieb | Ninghang Intercity Line (Nanjing–Hangzhou) | Peking–Shanghai-Korridor | 350 km/h | 251 km | 1. Juli 2013 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | |
In Betrieb | Hangyong PDL (Hangzhou–Ningbo) | Hangzhou–Fuzhou–Shenzhen PDL | 350 km/h | 157 km | 1. Juli 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Pangying PDL (Panjin–Yingkou) | Ergänzung zur Jingha HSR | 350 km/h | 90 km | 12. September 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changfu–Bahn (Nanchang–Fuzhou) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 200 km/h | 547 km | 26. September 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yongpu-Bahn (Yongtai–Putian) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 200 km/h | 59 km | 26. September 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jinqin HSR (Tianjin–Qinhuangdao) | Küstenkorridor | 350 km/h | 262 km | 1. Dezember 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hengliu Intercity Railway (Hengyang–Liuzhou) | Hohhot–Nanning-Korridor | 200 km/h | 498 km | 28. Dezember 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xibao PDL (Xi’an–Baoji) | Xulan PDL | 350 km/h | 148 km | 28. Dezember 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xiashen (Xiamen–Shenzhen) | Hangzhou–Fuzhou–Shenzhen PDL | 250 km/h | 502 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wuxian Intercity Railway (Wuhan–Xianning) | Intercity Rail Agglomeration Wuhan | 250 km/h | 76 km | 28. Dezember 2013 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Liunan Intercity Railway (Liuzhou–Nanning) | Hohhot–Nanning-Korridor | 250 ;km/h | 223 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Qinzhou-Fangchenggang (Qinzhou–Fangchenggang) | Küstenkorridor | 250 km/h | 100 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Nanning–Qinzhou (Nanning–Qinzhou) | Baotou–Hainan-Korridor | 250 ;km/h | 99 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Qinzhou–Beihai (Qinzhou–Beihai) | Baotou–Hainan-Korridor | 250 km/h | 63 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yuli (Lichuan–Chongqing) | Huhanrong PDL | 200 km/h | 264 km | 28. Dezember 2013[230] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chengguan Intercity Railway (Pixian–Pengzhou) | Intercity Rail Agglomeration Chengdu, Zweigstrecke nach Pengzhou | 200 km/h | 21 km | 30. April 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Süd-Kanton-Bahn (Nanning–Guigang) | Guangzhou–Kunming-Korridor | 250 km/h | 143 km | 18. April 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wushi Intercity Line (Wuhan–Huangshi) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 91 km | 18. Juni 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wugang intercity railway (Gedian–Huanggang) | Zweigstrecke der Wushi Intercity Line | 250 km/h | 36 km | 18. Juni 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Daxi HSR (Taiyuan–Xi'an) | Peking–Kunming-Korridor Hohhot–Nanning-Korridor | 250 km/h | 571 km | 1. Juli 2014[231] | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 testweise CTCS-3 | |
In Betrieb | Hangchang PDL (Nanchang–Changsha) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 350 km/h | 342 km | 16. September 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hangchang PDL (Hangzhou–Nanchang) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 350 km/h | 589 km | 10. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changkun PDL (Changsha–Xinhuang) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 350 km/h | 420 km | 16. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xicheng PDL (Chengdu–Jiangyou/Mianyang) | Peking–Kunming-Korridor | 250 km/h | 314 km | 20. Dezember 2014[232] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chenggui PDL (Chengdu–Leshan–Emeishan) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 250 km/h | 162 km | 22. Dezember 2014[233] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Lanxin PDL (Lanzhou–Ürümqi) | Neue eurasische Kontinentalbrücke | 250 km/h | 1785 km | 26. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Süd-Kanton-Bahn (Guigang–Guangzhou) | Guangzhou–Kunming-Korridor | 200 km/h | 431 km | 26. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Guiguang HSR (Guiyang–Guangzhou) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 250 km/h | 860 km | 26. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhengkai Intercity Railway (Zhengzhou–Kaifeng) | Intercity Railway in der Agglomeration Zhengzhou | 200 km/h | 50 km | 28. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Qingrong Intercity Railway (Qingdao–Rongcheng) | Küstenkorridor | 250 km/h | 301 km | 28. Dezember 2014 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | |
In Betrieb | Shendan PDL (Shenyang–Dandong) | Intercity Railway | 250 km/h[234] | 207 km | 21. Januar 2015[235] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Qingyan Direct Line (Ximoteng[236] –Yantai) | Küstenkorridor, Zweigstrecke der Qingrong Intercity Railway | 250 km/h | 19 km | 4. Februar 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changkun PDL (Xinhuang–Guiyang) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 350 km/h | 286 km | 18. Juni 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhengtai HSR (Zhengzhou–Jiaozuo) | Hohhot–Nanning-Korridor | 200 km/h | 70 km | 26. Juni 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hefu PDL (Hefei–Fuzhou) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 850 km | 28. Juni 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Haqi PDL (Harbin–Qiqihar) | Suifenhe–Manjur-Korridor | 250 km/h | 269 km | 17. August 2015 | 25 kV, 50 Hz | CRH5A angepasst für Winterbetrieb[237] | |
In Betrieb | Jingjin Intercity Line (Tianjin–Binhai) | Verlängerung Jingjin Intercity Line in das Neubaugebiet Binhai in Tianjin | 350 km/h | 43 km | 20. September 2015[238] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jihun Intercity Line (Jilin–Hunchun) | Intercity Railway | 250 km/h | 359 km | 30. September 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Ningan Intercity Line (Nanjing–Anqing) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 224 km | 6. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Nankun HSR (Nanning–Bose) | Guangzhou–Kunming-Korridor | 250 km/h | 224 km | 11. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Danda Intercity Railway (Dandong–Dalian) | Küstenkorridor | 200 km/h | 292 km | 17. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chengyu PDL (Chengdu–Chongqing) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 305 km | 26. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | |
In Betrieb | Jinwen-Bahn (Jinhua–Wenzhou) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 189 km | 26. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Ganruilong-Bahn (Ganzhou–Ruijin–Longyan) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 200 km/h | 249 km | 26. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jinba HSR (Tianjin–Bazhou) | West-Ost-Verbindung ohne Zuordnung zu einem Korridor | 250 km/h | 73 km | 28. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Baxu-Bahn (Bazhou–Xushui) | West-Ost-Verbindung ohne Zuordnung zu einem Korridor | 200 km/h | 86 km | 28. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hainan Westring (Haikou–Sanya) | Baotou–Hainan-Korridor | 200 km/h | 345 km | 30. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Guangshengang XRL (Shenzhen–Futian) | Jinggang PDL | 200 km/h | 9 km | 30. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | |
In Betrieb | Zhengji Intercity Railway (Zhengzhou–Flughafen Xinzheng) | Intercity Railway in der Agglomeration Zhengzhou | 200 km/h | 39 km | 31. Dezember 2015 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Guangfozhao Intercity Railway (Foshan–Zhaoqing) | Pearl River Delta Metropolitan Region Intercity Railway | 200 km/h | 111 km | 30. März 2016 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 + ATO GoA2[239] | |
In Betrieb | Guanhui Intercity Railway (Changping Ost–Huizhou) | Pearl River Delta Metropolitan Region Intercity Railway | 200 km/h | 53 km | 30. März 2016 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 + ATO GoA2[239] | |
In Betrieb | Zhengxu PDL (Zhengzhou–Xuzhou) | Xulan PDL | 350 km/h | 362 km | 10. September 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yuwan Intercity Line (Chongqing–Wanzhou) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 248 km | 28. November 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wuhan–Xiaogan Intercity Railway (Wuhan–Xiaogan) | Jangtse-Korridor | 200 km/h | 61 km | 1. Dezember 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changzhutan Intercity Railway (Changsha–Zhuzhou–Xiangtan) | Intercity Railway in der Agglomeration Changsha | 200 km/h | 98 km | 26. Dezember 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changkun PDL (Guiyang–Kunming) | Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 250 km/h | 463 km | 28. Dezember 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Nankun HSR (Kunming–Bose) | Guangzhou–Kunming-Korridor | 250 km/h | 486 km | 28. Dezember 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Kunyu Intercity Railway (Kunming–Yuxi) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 88 km | 28. Dezember 2016 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wujiu HSR (Daye–Yangxin) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 37 km | 12. Juni 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Baolan PDL (Baoji–Lanzhou) | Xulan PDL | 250 km/h | 401 km | 9. Juli 2017[211] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingbao-Bahn (Hohot–Ulanqab) | Peking–Lanzhou-Korridor | 250 km/h | 128 km | 3. August 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wujiu HSR (Yangxin–Jiujiang) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 82 km | 15. August 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xi’an–Jiangyou | Xicheng PDL | 250 km/h | 510 km | 6. Dezember 2017[240] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Huaixiao-Verbindungsstrecke (Huaibei–Xiaoxian) | Anbindung von Huaibei an die Schnellfahrstrecke Xuzhou–Lanzhou | 250 km/h | 25 km | 28. Dezember 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shiji PDL (Shijiazhuang–Jinan) | Qingtai PDL | 250 km/h | 319 km | 28. Dezember 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jiujingqu-Bahn (Quzhou–Jiujiang) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 334 km | 28. Dezember 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Guanhui Intercity Railway (Dongguan–Changping Ost) | Pearl River Delta Metropolitan Region Intercity Railway | 200 km/h | 5 km | 28. Dezember 2017 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 + ATO GoA2[239] | |
In Betrieb | Changsha West Intercity Line (Changsha West–Changsha) | Intercity Railway in der Agglomeration Changsha | 200 km/h | 22 km | 28. Dezember 2017 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chongqing–Guizhou-Bahn (Chongqing–Guiyang) | Baotou–Hainan-Korridor | 200 km/h | 380 km | 25. Januar 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shenzhen–Zhanjiang-Bahn (Jiangmen–Zhanjiang) | Küstenkorridor | 200 km/h | 355 km | 1. Juli 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shenzhen–Zhanjiang-Bahn (Xinhui–Jiangmen) | Küstenkorridor | 200 km/h | 3 km | 1. Juli 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Kunchu–Schnellfahrstrecke (Kunming–Dali) | Kunming–Singapore Railway | 200 km/h | 291 km | 1. Juli 2018 | 25 kV, 50 Hz | CRH2A, CRH380A | |
In Betrieb | Guangshengang XRL (Futian–Hongkong) | Jinggang PDL | 200 km/h | 26 km | 23. September 2018 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | |
In Betrieb | Daxi HSR (Yuanping–Taiyuan) | Peking–Kunming-Korridor Hohhot–Nanning-Korridor | 200 km/h | 111 km | 28. September 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hajia–Schnellfahrstrecke (Harbin–Jiamusi) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 343 km | 30. September 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Haqi PDL (Harbin–Harbin Nord) | Suifenhe–Manjur-Korridor | 200 km/h | 13 km | 30. September 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Huanghuang HSR (Hangzhou–Huangshan) | Verbindung von Shanghai zum Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 200 km/h | 272 km | 25. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Harbin-Mudanjiang HSR (Harbin–Mudanjiang) | Suifenhe–Manjur-Korridor | 250 km/h | 293 km | 25. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Qingyan-Bahn (Qingdao–Yancheng) | Küstenkorridor | 200 km/h | 429 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Huaiheng-Bahn (Huaihua–Hengyang) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 314 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jiaoji HSR[241] (Qingdao–Jinan) | Qingtai HSR Küstenkorridor | 350 km/h | 308 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | CRH-2 | |
In Betrieb | Qihe-Verbindungsbahn (Qihe–Jinan West) | Verbindung zwischen der Schnellfahrstrecke Qingdao–Taiyuan und der Schnellfahrstrecke Peking–Shanghai | 200 km/h | 21 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Beixindian-Verbindungsbahn (Wulitang–Jinan Ost) | Verbindung zwischen der Schnellfahrstrecke Qingdao–Taiyuan und Jinan Ost | 200 km/h | 21 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jiyu-Bahn (Jishou–Tongren) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 48 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chengya-Bahn (Chengdu–Chaoyanghu) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 100 km | 26. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Nanlong-Bahn (Nanping–Longyan) | Nationale 1.-Klass-Eisenbahn | 200 km/h | 247 km | 29. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xintong HSR (Xinmin–Tongliao) | Schnellfahrstrecke der Inneren Mongolei | 250 km/h | 197 km | 29. Dezember 2018 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingshen HSR (Chengde–Shenyang) | Jingha HSR Peking-Harbin- und Peking–Hongkong/Macau-Korridor | 350 km/h | 506 km | 29. Dezember 2018[242] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chenggui PDL (Leshan–Yibin) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 250 km/h | 141 km | 15. Juni 2019[243] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shanghehang HSR (Shangqiu–Hefei) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor (teilweise) | 350 km/h | 378 km | 1. September 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingxiong Intercity Railway (Liying–Flughafen Peking-Daxing) | Flughafenzubringer in Peking | 200 km/h | 32 km | 26. September 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Meishan–Bahn (Meizhou–Chaoshan) | 200 km/h | 122 km | 11. Oktober 2019 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Rilan HSR (Rizhao–Qufu) | 350 km/h | 226 km | 26. November 2019 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Wuhan–Xiaogan Intercity Railway (Xiaogan–Yunmeng) | Jangtse-Korridor | 250 km/h | 21 km | 29. November 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Wuxi HSR (Yunmeng–Shiyan) | Jangtse-Korridor (teilweise) | 350 km/h | 377 km | 29. November 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhengyu HSR (Zhengzhou–Xiangyang) | Zhengwan PDL Hohhot–Nanning-Korridor | 350 km/h | 389 km | 1. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhengfu HSR (Zhengzhou–Fuyang) | 350 km/h | 280 km | 1. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Xuyan HSR (Xuzhou–Yancheng) | 250 km/h | 313 km | 16. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Lianzhen PDL (Dongji–Huai’an) | 250 km/h | 105 km | 16. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Chenggui PDL (Yibin–Guiyang) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 250 km/h | 372 km | 16. Dezember 2019[244] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changgan HSR (Nanchang–Ganzhou) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 385 km | 26. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Qianchang-Bahn (Qianjiang (Chongqing)–Changde) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 200 km/h | 336 km | 26. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yinlan HSR (Yinchuan–Zhongwei) | Peking–Lanzhou-Korridor | 250 km/h | 207 km | 29. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingzhang Intercity Railway (Peking–Zhangjiakou–Ulanqab)[245][246] | Peking–Lanzhou-Korridor | 350 km/h | 333 km | 30. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 + ATO GoA2[239] | CR400BF-G, CR400BF-C |
In Betrieb | Chongli-Bahn (Xiahuayuan–Taizicheng)[245] | Zweigstrecke des Peking–Lanzhou-Korridors zum olympischen Dorf der Winterspiele 2022 | 250 km/h | 56 km | 30. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | CR400BF-G, CR400BF-C | |
In Betrieb | Dazhang PDL (Datong–Huai’an) | Peking–Kunming-Korridor | 250 km/h | 134 km | 30. Dezember 2019 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Kazuo–Chifeng HSR (Kazuo–Chifeng) | Schnellfahrstrecke der Inneren Mongolei | 250 km/h | 156 km | 1. Juli 2020[247] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Shanghehang HSR (Hefei–Hangzhou) | Peking–Shanghai-Korridor | 350 km/h | 417 km | 28. Juni 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Tonghu-Bahn (Nantong–Shanghai) | Küstenkorridor | 200 km/h | 143 km | 1. Juli 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Anli PDL (Anshun–Shuicheng) | Zweigstrecke der Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 250 km/h | 120 km | 8. Juli 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Guangqing Intercity Rail (Guangzhou–Qingyuan) | Pearl River Delta Metropolitan Region Intercity Railway | 200 km/h | 38 km | 30. November 2020 | 25 kV, 50 Hz | CRH6A | |
In Betrieb | Weifang–Laixi HSR (Weifang–Laixi) | Küstenkorridor | 350 km/h | 128 km | 26. November 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Lianzhen PDL (Huai’an–Zhenjiang) | Peking–Shanghai-Korridor | 250 km/h | 199 km | 11. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhengtai HSR (Jiaozuo–Taiyuan) | Hohhot–Nanning-Korridor | 250 km/h | 362 km | 12. Dezember 2020[248] | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | CRH2, CRH6A, CRH380A, CRH380B, Fuxing |
In Betrieb | Hean HSR (Hefei–Anqing) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 191 km | 22. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-2 | CRH380B, Fuxing CR400BF |
In Betrieb | Fuping-Bahn (Fuzhou–Pingtan) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 200 km/h | 83 km | 26. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yinxi HSR (Yinchuan–Xi’an) | Baotou–Hainan-Korridor | 250 km/h | 543 km | 26. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | CTCS-3 | Fuxing CRH380BF, CRH380B, CRH5G |
In Betrieb | Jingxiong Intercity Railway (Flughafen Peking-Daxing–Xiong’an) | Stichstrecke südlich von Peking | 350 km/h | 59 km | 27. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Yantong HSR (Yancheng–Nantong) | Küstenkorridor | 350 km/h | 158 km | 30. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xiantao Intercity Line (Xiantao–Dafu) | Anbindung von Xiantao an die Hukun PDL (Shanghai–Kunming) | 200 km/h | 17 km | 26. Dezember 2020 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Jingshen HSR (Peking–Chengde) | Jingha HSR Peking-Harbin- und Peking–Hongkong/Macau-Korridor | 350 km/h | 178 km | 22. Januar 2021[249] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Xulian HSR (Xuzhou–Lianyungang) | östliche Verlängerung der Xulan PDL | 350 km/h | 180 km | 8. Februar 2021[250] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Mianlu HSR (Neijiang–Zigong–Luzhou) | Zweigstrecke Jangtse-Korridor | 250 km/h | 131 km | 28. Juni 2021[251] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Chaoling HSR (Chaoyang–Linghai) | Querverbindung zwischen der Schnellfahrstrecke Peking–Harbin und dem Küstenkorridor | 350 km/h | 107 km | 3. August 2021 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Zhangjihuai HSR (Zhangjiajie–Jishou–Huaihua) | Querverbindung zwischen Hukun PDL (Shanghai–Kunming) und Xiamen–Chongqing-Korridor | 350 km/h | 247 km | 6. Dezember 2021[252] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Mujia PDL (Mudanjiang–Jiamusi) | PDL in Heilongjiang | 250 km/h | 372 km | 6. Dezember 2021 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Ganzhou–Shenzhen | Peking-Harbin- und Peking–Hongkong/Macau-Korridor | 350 km/h | 436 km | 10. Dezember 2021 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Anqing–Jiujiang | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 176 km | 30. Dezember 2021[222] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Changbaishan–Dunhua | Shenyang-Jiamusi HSR | 250 km/h | 99 km | 24. Dezember 2021 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Rilan HSR (Qufu–Heze) | 350 km/h | 161 km | 26. Dezember 2021 | 25 kV, 50 Hz | |||
In Betrieb | Hangzhoutai HSR (Hangzhou–Shaoxing–Taizhou) | erste als in Public-Private-Partnership gebaute Schnellfahrstrecke in China | 350 km/h | 267 km | 8. Januar 2022[253] | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Hohang-Bahn (Huzhou–Hangzhou) | Umgehungsstrecke von Hangzhou | 350 km/h | 138 km | 14. Januar 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
In Betrieb | Fuxia HSR (Fuzhou–Zhangzhou) | Küstenkorridor | 350 km/h | 278 km | 26. Oktober 2023[254] | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Zhengji HSR (Zhengzhou–Puyang) | 350 km/h | 237 km | geplant erste Hälfte 2022[255] | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Zhengyu HSR (Xiangyang–Xingshan) | Zhengwan PDL Jangtse-Korridor | 350 km/h | 182 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Zhengyu HSR (Xingshan–Wanzhou) | Zhengwan PDL Jangtse-Korridor | 350 km/h | 269 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Huandhuang HSR (Huanggang–Huangmei) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 127 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Jingtang Intercity Railway (Peking–Tangshan) | Anbindung von Peking an den Küstenkorridor in nördlicher Richtung | 350 km/h | 149 km | geplant September 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Keihin Intercity Railway (Peking–Binhai) | Zweite Schnellfahrstrecke Peking–Tianjin | 350 km/h | 98 km | geplant 30. September 2022 | 25 kV, 50 Hz | CTCS3-D | CRH3, Fuxing CRH400AF |
Im Bau | Nanchong Intercity Railway (Nanning–Chongzuo) | Verbindung von Nanning zur Grenze zwischen China und Vietnam | 250 km/h | 119 km | geplant Oktober 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Changyichang HSR (Changde–Yiyang–Changsha) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 350 km/h | 157 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Chenglan-Bahn (Chengdu–Huangshengguan) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 200 km/h | 275 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Baoyin HSR (Yinchuan–Huinong) | Peking–Lanzhou-Korridor | 250 km/h | 101 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Hangwen HSR (Yiwu–Wenzhou) | 350 km/h | 201 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Yinlan HSR (Zhongwei–Lanzhou) | Peking–Lanzhou-Korridor | 350 km/h | 219 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Jiangsu South Riverside Railway (Nanjing–Jurong–Changzhou–Jiangyin–Zhangjiagang–Changshu–Taicang–Shanghai) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 279 km | geplant 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Mianlu HSR (Mianyang–Suining–Neijiang) | Verbindung Jangtse-Korridor zu Peking–Kunming-Korridor | 250 km/h | 257 km | geplant Dezember 2022 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Fangdong-Bahn (Fangchenggang–Dongxing) | Verlängerung des Küstenkorridors zur Grenze zwischen China und Vietnam | 250 km/h | 48 km | geplant 2023[256] | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Sichuan South Intercity Railway (Zigong–Yibin) | 350 km/h | 82 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Chengdu–Zigong HSR (Chengdu–Zigong) | 350 km/h | 178 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Lanzhang-Bahn (Lanzhou–Wuwei) | 3. und 4. Gleis separat geführtes Gleis zu einer bestehenden Bahnstrecke | 250 km/h | 195 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Shanshan HSR (Shantou–Shanwei) | Küstenkorridor | 350 km/h | 163 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Ninghuai Intercity Railway (Nanjing–Huai’an) | 350 km/h | 201 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Jilai HSR (Jinan–Laiwu) | 350 km/h | 117 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Longlong HSR (Longyan–Longchuan) | 250 km/h | 93 km | geplant 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Jinxing Intercity Railway (Tianjin–Flughafen Peking-Daxing) | 200 km/h | 57 km | geplant erste Hälfte 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Changjinghuang HSR (Nanchang–Jingdezhen–Huangshan) | 350 km/h | 290 km | geplant September 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Huaibei–Fuyang HSR (Huaibei–Fuyang) | 350 km/h | 147 km | geplant zweite Hälfte 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Lairong Intercity Railway (Laixi–Rongcheng) | 350 km/h | 192 km | geplant zweite Hälfte 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Chongping HSR (Chongzuo–Pingxiang) | Verbindung von Nanning zur Grenze zwischen China und Vietnam | 250 km/h | 84 km | geplant Ende 2023 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Guinan HSR (Guiyang–Nanning) | Baotou–Hainan-Korridor | 350 km/h | 482 km | geplant Ende 2023 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Nanyu Intercity Railroad (Nanning–Yulin) | 350 km/h | 193 km | geplant Ende 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Shihengcang Intercity Railroad (Shijiazhuang–Hengshui–Cangzhou) | 250 km/h | 334 km | geplant Ende 2023 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Xuanji HSR (Xuancheng–Jixi) | 350 km/h | 112 km | geplant Februar 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Rilan HSR (Heze–Lankao) | 350 km/h | 86 km | geplant Juni 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Panxing HSR (Panzhou–Xingyi) | 250 km/h | 98 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Tieyi PDL (Tieli–Yichun) | 250 km/h | 114 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Chihuang HSR (Chizhou–Huangshan) | 350 km/h | 125 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Mimon-Bahn (Mile–Mengzi) | 250 km/h | 107 km | geplant 2024[257] | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Guangzhan HSR (Guangzhou–Zhanjiang) | Küstenkorridor | 350 km/h | 400 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Zhengji HSR (Puyang–Jinan) | 350 km/h | 208 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Weiyan HSR (Weifang–Yantai) | Küstenkorridor | 350 km/h | 236 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Jining–Datong–Yuanping HSR (Jining–Datong–Yuanping) | Hohhot–Nanning-Korridor | 250 km/h | 270 km | geplant 2024 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Shanghai–Suzhou–Huzhou HSR Shanghai–Suzhou–Huzhou[258] | 350 km/h | 163,5 km | geplant zweite Hälfte 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Shenbai HSR (Shenyang–Changbaishan) | 350 km/h | 428 km | geplant zweite Hälfte 2024 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Chengdawan HSR (Chengdu–Dazhou–Wanzhou) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 488 km | geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Chongqing–Qianjiang HSR (Chongqing–Qianjiang) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 350 km/h | 270 km | geplant Juni 2025[259] | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Hexin HSR (Hefei–Xinyi) | 350 km/h | 344 km | geplant Juni 2025 | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Xi’an–Yan’an HSR (Xi’an–Yan’an) | Baotou–Hainan-Korridor | 350 km/h | 292 km | geplant Oktober 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Baoyin HSR Baotou–Huinong[260] | Peking–Lanzhou-Korridor | 250 km/h | 440 km | geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Xi’an–Chongqing HSR: Xikang HSR (Xi’an–Ankang) | Baotou–Hainan-Korridor | 350 km/h | 171 km | Baubeginn im Juni 2021,[261] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Wuhan–Yichang HSR (Wuhan–Jingmen–Yichang) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 313 km[262] | Baustart im September 2021, Eröffnung geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Shenzhen–Zhanjiang-Bahn Shenzhen–Jiangmen | Küstenkorridor | 250 km/h | 116 km[263] | geplant zweite Hälfte 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Xi’an–Shiyan HSR (Xi’an–Shiyan) | 350 km/h | 256 km | geplant 2026[264] | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Chongqing–Kunming | Peking–Kunming-Korridor | 350 km/h | 699 km | geplant August 2027[265] | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Xicheng-Bahn (Xining–Huangshengguan) | Lanzhou–Guangzhou-Korridor | 200 km/h | 502 km | geplant zweite Hälfte 2027 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau, gestoppt | Xihan Intercity Railway (Xi’an–Hancheng) | Regionale Schnellfahrstrecke in der Agglomeration Xi’an | 250 km/h | 176 km | Baustart im Dezember 2017, Bau war 2021 eingestellt wegen Finanzierungsproblemen[266] | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Jinwei HSR (Tianjin–Weifang) | Küstenkorridor | 350 km/h | 350 km | Vorprojekt im Januar 2022 genehmigt,[267] geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Xiongxin HSR (Xiong’an–Xinzhou) | 350 km/h | 342 km | geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | Hewu HSR (Hefei–Wuhan) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 332 km | geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Changgan HSR (Changsha–Zhangzhou) | Xiamen–Chongqing-Korridor | 350 km/h | 421 km | geplant 2027 | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Xiongshang HSR (Xiong'an–Shangqiu) | Peking–Hong Kong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 553 km | Baubeginn geplant für 2022,[268] Eröffnung geplant 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | Guangshan HSR (Guangzhou–Shanwei) | 350 km/h | 242 km | Baustart geplant für 2022, Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | Xi’an–Chongqing HSR (Ankang–Chongqing) | Baotou–Hainan-Korridor | 350 km/h | 478 km | Vorprojekt im Januar 2022 genehmigt[269], Baustart 2022 geplant,[270] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Yongtai Wenfu HSR (Wenzhou–Fuzhou) | Küstenkorridor | 350 km/h | 290 km | Baustart geplant für 2022,[271] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Fuyang–Huanggang HSR (Fuyang–Huanggang) | Peking–Hongkong / Taipeh-Korridor | 350 km/h | 325 km | Vergabe der Vermessung 2020,[272] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Guangzhou–Zhuhai–Macao HSR (Guangzhou–Zhuhai–Macau) | Peking-Harbin und Peking–Hongkong–Macau | 350 km/h | 358 km | Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Ordos–Yan’an HSR (Ordos–Yan’an) | Baotou–Hainan-Korridor | 350 km/h | 390 km | Vorprojekt 2020 erstellt,[273] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Shanghai–Nanjing–Hefei HSR (Shanghai–Nanjing–Hefei) | erweiterter Jangtse-Korridor | 350 km/h | 555 km | Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Yichang–Changde HSR (Yichang–Changde) | Hohhot–Nanning-Korridor | 350 km/h | 212 km | Bauzeit 3,5 Jahre,[274] Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Shanghai–Chongqing HSR (Fuling–Yichang) | Jangtse-Korridor | 350 km/h | 485 km | Baustart 2023 geplant, Eröffnung 2029 | 25 kV, 50 Hz | ||
Langzeit Planung | Yantaixi-Changyi HSR (Yancheng–Taizhou–Wuxi–Changzhou–Yixing) | 250 km/h | 312 km | Eröffnung nach 2025 | 25 kV, 50 Hz | |||
Langzeit Planung | Weifang–Suqian HSR (Weifang–Suqian) | Peking–Shanghai-Korridor | 350 km/h | 399 km | geplant 2035[275] | 25 kV, 50 Hz |
Indien
Am 12. Dezember 2015 wurde eine Absichtserklärung zum Bau der ersten indischen Hochgeschwindigkeitsstrecke unterzeichnet. Die 508 km lange und für 350 km/h entworfene Normalspur-Strecke[276] ist seit 2017 im Bau und wird ab 2027 die Städte Mumbai und Ahmedabad verbinden. Die Kosten des Projekts werden auf 21,8-Milliarden Euro geschätzt.[277] 80 % des Projektes werden über einen von der japanischen Regierung gewährten Kredit mit einer jährlichen Verzinsung von 0,1 % finanziert. Indien verpflichtete sich im Gegenzug dazu, 30 % des Rollmaterials in Japan zu kaufen.[278]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Im Bau | Mumbai–Ahmedabad | 320 km/h | 508 km | 2027[277] | 25 kV, 50 Hz | Shinkansen-Baureihe E5 |
Indonesien
Indonesiens erste Schnellfahrstrecke auf der Insel Java zwischen der Hauptstadt Jakarta und Bandung ist am 2. Oktober 2023 in Betrieb gegangen.[279] Nachdem ursprünglich japanische Hochgeschwindigkeitszüge der Shinkansen-Baureihe E5 eingesetzt werden sollten, konnte sich schließlich China mit dem Typ CR400 „Fuxing“ durchsetzen. Eine Verlängerung der Strecke nach Surabaya ist geplant.[280]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Jakarta–Bandung | 350 km/h | 142,3 km | 2023[279] | 25 kV, 50 Hz | CR400AF Fuxing | |
Neubau geplant | Bandung–Surabaya | 350 km/h | 558 km | unbekannt | 25 kV, 50 Hz | CR400AF Fuxing |
Japan
Das Konzept für die Shinkansen-Strecken ging aus der Siedlungsstruktur Japans hervor, in der zwischen mehreren weit auseinander liegenden Großstädten eine hohe Verkehrsnachfrage besteht. Kennzeichnend ist ebenfalls die vollständige Trennung des neu errichteten Netzes von den konventionellen, in Kapspur ausgeführten Strecken. Die Geländestruktur Japans erforderte, in Verbindung mit den großen Bogenradien und niedrigen Gradienten des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, zahlreiche Kunstbauwerke. 30 Prozent des Shinkansen-Netzes (Stand: 1994) liegen in Tunneln.[53]
Japan war das erste Land der Welt, das Schnellfahrstrecken in Betrieb nahm. Die erste Strecke von Shinkansen zwischen Tokio und Osaka wurde 1964 eröffnet. Das Schnellfahrnetz umfasst – Stand: 2024 – eine Gesamtlänge von 2.951 km. 211 km sind zu diesem Zeitpunkt im Bau und 121 km in der Planung. Außerdem ist eine Magnetbahn-Anwendungsstrecke im Rahmen der Chūō-Shinkansen mit einer Länge von 438 km in der Planung. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen des Shinkansen-Systems wurde 1994 auf 3,7 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.[53]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Tōkaidō-Shinkansen, Tokio – Shin-Ōsaka | 285 km/h | 515,4 km | 1964 | 25 kV, 60 Hz | ATC−NS | Shinkansen |
In Betrieb | San’yō-Shinkansen, Shin-Ōsaka – Hakata | 300 km/h | 553,7 km | 1972: Shin-Ōsaka – Okayama, 1975: Okayama – Hakata | 25 kV, 60 Hz | ATC−1 | Shinkansen |
In Betrieb | Tōhoku-Shinkansen, Tokio – Shin-Aomori | 320 km/h | 674,9 km | 1982: Ōmiya – Morioka, 1985: Ōmiya – Ueno, 1991: Ueno – Tokio, 2002: Morioka – Hachinohe, 2010: Hachinohe – Shin-Aomori | 25 kV, 50 Hz | DS-ATC | Shinkansen |
In Betrieb | Jōetsu-Shinkansen, Ōmiya – Niigata | 240 km/h (1990–2000: 275 km/h) | 269,5 km | 1982 | 25 kV, 50 Hz | DS-ATC | Shinkansen |
In Betrieb | Nagano-Shinkansen, Takasaki – Nagano | 260 km/h | 117,4 km | 1997 | 25 kV, 50 Hz (Takasaki–Karuizawa), 25 kV, 60 Hz (Karuizawa–Nagano) | ATC-2 | Shinkansen |
In Betrieb | Kyūshū-Shinkansen, Hakata – Kagoshima-Chūō | 260 km/h | 256,8 km | 2004: Shin-Yatsushiro – Kagoshima-Chūō, 2011: Hakata – Shin-Yatsushiro | 25 kV, 60 Hz | KS-ATC | Shinkansen |
In Betrieb | Hokuriku-Shinkansen, Nagano – Kanazawa | 260 km/h | 228 km | 2014 | 25 kV, 60 Hz | DS-ATC | Shinkansen |
In Betrieb | Hokkaidō-Shinkansen, Shin-Aomori – Shin-Hakodate | 260 km/h | 148,9 km | 2016 | 25 kV, 50 Hz | Shinkansen | |
In Betrieb | Kyūshū-Shinkansen, Takeo-Onsen – Nagasaki | 260 km/h[281] | 65,8 km | 2022 | 20 kV, 60 Hz | Shinkansen | |
In Betrieb | Hokuriku-Shinkansen, Kanazawa – Tsuruga | 260 km/h | 120,7 km | 2024 | 25 kV, 60 Hz | Shinkansen | |
Im Bau | Hokkaidō-Shinkansen, Shin-Hakodate – Sapporo | 320 km/h | 211,3 km | 2030 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | Shinkansen | |
In Planung | Hokuriku-Shinkansen, Tsuruga - Shin-Osaka | 260 km/h | 120,7 km | Nach 2030 (geplant) | 25 kV, 60 Hz | Shinkansen | |
Im Bau | Chūō Shinkansen, Tokio – Nagoya | 505 km/h | 286 km | 2027 (geplant) | Magnetschwebebahn | ||
Geplant | Chūō Shinkansen, Nagoya – Osaka | 505 km/h | 152 km | 2037 (geplant) | Magnetschwebebahn |
Laos
In Laos sollte im Rahmen des Projektes einer Schnellfahrstrecke Kunming–Singapur das Teilstück von Boten an der chinesischen Grenze bis Vientiane, der Hauptstadt von Laos an der Grenze zu Thailand gebaut werden. Nachdem der Baubeginn immer wieder verschoben wurde, wurde ab 2016 an einer konventionellen normalspurigen Bahnstrecke für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h gebaut, die 2021 fertiggestellt wurde.[217]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant - in Betrieb als konventionelle Bahnstrecke | Bahnstrecke Boten-Vientiane[282] | 160 km/h (Geplant mit 200 km/h) | 414 km | 3. Dezember 2021 | 25 kV, 50 Hz | CR200J HXD3C |
Saudi-Arabien
Zwischen Mekka und Medina über Dschidda mit Abzweig zum dortigen König-Abd-al-Aziz-Flughafen existiert eine rund 453 Kilometer lange und mit 300 km/h befahrbare elektrifizierte Neubaustrecke für Personenverkehr unter dem Namen Haramain Express. Daneben existieren zwei Strecken für dieselbetriebene Züge: die Ausbaustrecke Dammam-Riad-Linie 1 über 449 Kilometer für Personenverkehr sowie die Neubaustrecke Nord-Süd-Linie für Mischbetrieb über insgesamt 2.400 Kilometer von al-Hadītha nach Riad mit Zweigstrecken zu Minen in al-Jalamid und Al Baseeta sowie einer zum Hafen Ras Al Khair, auf 995 Kilometern davon wird Personenverkehr von Riad-Nord bis al-Qurayyat angeboten.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau in Betrieb | Haramain Express (Mekka–Medina) | 300 km/h | 453 km | 31. Dez. 2017 (technisch)[283] 11. Okt. 2018 Personenverkehr | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | Talgo 350 SRO |
Ausbau in Betrieb | Dammam-Riad-Linie 1 (Dammam–Riad)[284] | 200 km/h Abschnitt Hofuf–Riad (Fahrzeit 2023: 4:02 Std.; Ziel: 3 Std.) | 449 km | 2012 2015 zweigleisig mit HGV[285] | Diesel | ETCS Level 1 | CAF Mc mit vier Wagen und Steuerwagen[286] |
Ausbau geplant[287] | 300 km/h | 25 kV, 50 Hz | Talgo 350 SRO | ||||
Neubau im Bau | Dammam-Riad-Linie 1 Umfahrung Hofuf[288] | 200 km/h | 47 km | Diesel | ETCS Level 1 | ||
Neubau in Betrieb | Nord-Süd-Linie (al-Hadītha–Riad)[289] | 250 km/h Trassierungsgeschwindigkeit 200 km/h Personenverkehr Riad–Ha'il[290] | 2.400 km Güterverkehr 995 km Personenverkehr Riad–Al-Qurayyat | 2015 Güterverkehr 2017 Personenverkehr[291][292] | Diesel | ETCS Level 2 | CAF Mc mit neun Wagen und CAF Mc[293] |
Neubau geplant | Saudi Landbridge (Al-Dschubail–Dschidda) | 220 km/h | 115 km (al Dschubail–Dammam) 945 km (Riad–Dschidda) | Diesel |
Südkorea
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
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In Betrieb | Schnellfahrstrecke Gyeongbu (1.) Seoul (Abzw. Siheung)–Daegu (Abzw. Sindong) | 300 km/h | 223,6 km | 2004 | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI | KTX, KTX-II, SRT |
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Gyeongbu (2.) Daegu (Ostbf)–Busan (Hbf) | 300 km/h | 122,8 km | 2010 | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI | KTX, KTX-II, SRT |
In Betrieb | Ausbaustrecke Jeolla Iksan–Yeosu (Expo Bf) | 230 km/h | 180,4 km | 2011 | 25 kV, 60 Hz | ETCS | KTX, KTX-II |
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Honam (1.) Osong–Gwangju (Songjeong Bf)[294] | 300 km/h | 182,3 km | 2015 | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI[294] | KTX, KTX-II, SRT |
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Gyeongbu (3.) Daejeon Innenstadt, Daegu Innenstadt | 300 km/h | 45,3 km | 2015 | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI | KTX, KTX-II, SRT |
In Betrieb | Schnellfahrstrecke Suseo–Pyeongtaek: Seoul (Suseo Bf)–Pyeongtaek (Abzw.) | 300 km/h | 61,1 km | 2016 | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI | SRT |
In Betrieb | Neubaustrecke Gyeonggang: Wonju (Westbf)–Gangneung (Hbf)[295][296] | 250 km/h | 120,7 km | 2017 | 25 kV, 60 Hz | ETCS, TVM/SEI | KTX-II, EMU-250 |
Geplant | Schnellfahrstrecke Honam (2.): Gwangju (Songjeong Bf)–Mokpo (Hbf) | 300 km/h | 70 km | 2025 (geplant) | 25 kV, 60 Hz | TVM/SEI | KTX, KTX-II, SRT |
Taiwan
1999 wurde mit dem Bau der Taiwan High Speed Rail begonnen. Die 345 km lange, normalspurige Nord-Süd-Neubaustrecke wurde am 5. Januar 2007 in Betrieb genommen. Sie dient nur dem schnellen Personenverkehr und ist vollständig vom kapspurigen Altnetz getrennt. Ein Grossteil der Trasse verläuft in Tunneln und auf Brücken.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Taiwan High Speed Rail, Taipei – Zuoying | 300 km/h | 345 km | 2007 | 25 kV, 60 Hz | D-ATC | Shinkansen-Baureihe 700T |
Thailand
Im März 2011 unterzeichnete Thailand ein Memorandum of Understanding mit der chinesischen Regierung über den Bau einer 620 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bangkok und Nong Khai, die auch als Schnellfahrstrecke Kunming–Singapur bezeichnet wird. In der Folge kam es aber zwischen China, Thailand und Laos zu Streitigkeiten über die Finanzierung des Baus. Thailand beschloss, seinen Teil der Strecke selbst zu finanzieren, wobei vorerst nur die 253 km lange Schnellfahrstrecke Bangkok–Nakhon Ratchasima (Phase 1) gebaut wird und mit Fuxing CR300AF-Zügen und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h befahren werden sollen. Nach mehrfacher Verschiebung wurde der Bau dieses Abschnittes im Oktober 2020 begonnen. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Ob der Bau des 356 km langen Abschnitts von Nakhon Ratchasima nach Nong Khai (Phase 2) erfolgt, ist bislang offen.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Im Bau | Bangkok–Nakhon Ratchasima (Phase 1) | 250 km/h | 253 km[297] | 2027 | 25 kV, 50 Hz | Fuxing CR300AF-Züge | |
Geplant | Bangkok–U-Tapao (Drei-Flughafen-Verbindung) | 250 km/h | 220 km[298] | 2029? | 25 kV, 50 Hz | Fuxing CR300AF-Züge | |
Geplant | Bangkok–Hua Hin | 300 km/h | 211 km[297] |
Türkei
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara–İstanbul ist eine 533 km lange für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegte Schnellfahrstrecke. Am 24. August 2011 wurde nach der Fertigstellung der 212 km langen Strecke Polatlı–Konya der Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Ankara und Konya aufgenommen.[299] 2023 ging die Strecke von Ankara nach Sivas in Betrieb. Danach sollen Strecken von Ankara nach Bursa und Izmir folgen.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
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In Betrieb | Esenkent–Eskişehir | 250 km/h | 203 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | HT65000 |
In Betrieb | Sincan–Esenkent | 250 km/h | 15 km | 2014 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | HT65000 |
In Betrieb | Eskişehir–Pendik (İstanbul) | 250 km/h | 291 km | 2014 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | HT65000 |
In Betrieb | Polatlı–Konya | 250 km/h | 212 km | 2011 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | HT65000 |
In Betrieb | Ankara–Sincan | 250 km/h | 24 km | 2014 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | HT65000 |
In Betrieb | Konya–Karaman | 200 km/h | 102 km | 2021[300] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | |
In Betrieb | Ankara–Sivas | 250 km/h | 405 km | 2023[301] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | |
Im Bau | Bilecik–Bursa | 200 km/h | 75 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | ||
Im Bau | Osmaneli–Bursa | 200 km/h | 89 km | 2021 (geplant)[302] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | |
Im Bau | Polatlı–Afyon | 250 km/h | 167 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | ||
Im Bau[303] | Halkalı (İstanbul)–Kapıkule | 200 km/h[304] | 241 km | 2022 (geplant)[305] | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | |
Geplant | Yerköy–Kayseri | 200 km/h | 142 km | 2026 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | |
Geplant | Eskişehir–Antalya | 250 km/h | 407 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | ||
Geplant | Afyon–İzmir | 250 km/h | 275 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 1 | ||
Geplant | Kayseri–Antalya | 250 km/h | 544 km | 25 kV 50 Hz | ETCS Level 1 |
Usbekistan
Die 600 km lange Schnellfahrstrecke Taschkent–Samarkand–Buchara wird mit 250 km/h in 3 Stunden und 20 Minuten befahren.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Taschkent–Samarkand–Buchara | 250 km/h | 600 km | 2011 | Afrosiyob (Talgo 250) |
Nordamerika
Vereinigte Staaten
Die derzeit einzigen im Regelbetrieb befindlichen Schnellfahrabschnitte in den Vereinigten Staaten verlaufen im Northeast Corridor. Der Acela Express verbindet dabei Boston über New York und Philadelphia mit Washington D.C. Aufgrund der höher liegenden Sicherheitsanforderungen sind die Zuggarnituren deutlich schwerer und werden durch die Bahnrichtlinien auf 150 mph (241 km/h) begrenzt. Die Höchstgeschwindigkeit wird aber nur auf einem 91 km langen Abschnitt südlich von New York erreicht, der größte Teil der Hochgeschwindigkeitsabschnitte wird mit 125 mph (201 km/h) befahren. Zusammen mit den Strecken, die nicht mit Hochgeschwindigkeit befahren werden können, ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 86 mph (138 km/h) für die Acela-Express-Züge.
Ende 2000 plante die US-Regierung, mit dem „High-Speed Rail Investment Act“ eine Anleihe über zehn Milliarden US-Dollar zu begeben, um ein Hochgeschwindigkeitsnetz zu schaffen. Bundesstaaten, die Hochgeschwindigkeitsstrecken planen wollten, sollten demnach 20 Prozent der Anleihe zeichnen. Mit den Mitteln sollte unter anderem der Ausbau zwischen New York und Boston vorangetrieben und Neubaustrecken für den Personenschnell- und Güterverkehr entstehen, die mit 145 bis 175 km/h (in einzelnen Abschnitten bis 250 km/h) befahren werden sollten.[306]
Mitte der 1980er Jahre untersuchte die Pennsylvania High Speed Rail Commission die Möglichkeit einer Hochgeschwindigkeitsstrecke im Bundesstaat Pennsylvania.[307] In der Definition von 2009 können schon Strecken mit 90 mph (145 km/h) als „Emerging High-Speed Rail“ zum Hochgeschwindigkeitsnetz zählen, sofern sie durch Entfernung von Kreuzungen absehbar in reguläre Schnellfahrstrecken umgerüstet werden können. Ab 110 mph (177 km/h) bis 150 mph (241 km/h) gelten Strecken als Schnellfahrstrecken für den regionalen Einsatz („High-Speed Rail-Regional“). Streckenfreigaben oberhalb von 150 mph sind nur zulässig, wenn die Strecke ausschließlich von Hochgeschwindigkeitszügen befahren wird („High-Speed Rail-Express“).
Im Rahmen des US-Konjunkturprogramms 2009 wurden von der Eisenbahnbehörde FRA zehn Korridore ausgewiesen, in denen Hochgeschwindigkeitsverkehr geplant ist. Diese Korridore basieren großteils auf älteren Planungen des Eisenbahnamtes und/oder der Bundesstaaten:
- Northeast Corridor: Eine am 1. Oktober 2010 veröffentlichte Studie sieht vor, parallel zu der vorhandenen Ausbaustrecke eine Neubaustrecke für 220 mph (354 km/h) zu errichten.[308] Sie soll südlich von New York City weitestgehend der Bestandsstrecke folgen, während nördlich der Stadt zwei Varianten über Connecticut und eine über Long Island zur Auswahl stehen. Durch den auf 117 Milliarden US-Dollar an Kosten geschätzten Bau könnte die Fahrzeit zwischen New York und Washington bei einem Zwischenhalt in Philadelphia auf 96 Minuten und zwischen Boston und New York auf 84 Minuten verkürzt werden.[309][310]
- Keystone Corridor (Philadelphia – Pittsburgh) und
- Empire Corridor (New York – Niagara Falls): Im Keystone Corridor und im Empire Corridor – beide mit Anbindung an den Northeast Corridor – wurden Teilabschnitte bereits auf 110 mph (177 km/h) ausgebaut, ein weiterer Ausbau ist geplant.
- Northern New England (Boston – Auburn (Maine), Boston – Montreal) und
- Southeast High Speed Rail Corridor: Längerfristige Planungen im CSX Network zu Strecken im südlichen Teil der Ostküste sehen eine Verbindung von Washington D.C. nach Florida sowohl über Charlotte–Atlanta, wie über Columbia–Savannah nach Jacksonville vor. Am weitesten fortgeschritten ist die Planung für den Abschnitt Washington D.C.–Richmond[311]
- Chicago Hub Network: Für den Raum Chicago/Pittsburgh wurden im Jahr 2000 Pläne für ein sternförmiges Schnellfahrstreckennetz erarbeitet. Die staatliche Gesellschaft Amtrak plante dazu die Beschaffung von 10 bis 15 Hochgeschwindigkeitszügen für den Verkehr zwischen Chicago und den Städten Milwaukee, Madison, Detroit und St. Louis.[312] Die neugewählten republikanischen Gouverneure von Wisconsin und Ohio lehnten jedoch im Februar 2011 den Bau von Schnellfahrstrecken in ihren Bundesstaaten ab und lehnten dafür auch die Inanspruchnahme bundesstaatlicher Zuschüsse im Rahmen des US-Konjunkturprogramms ab.[313]
Abgesehen vom aktuellen politischen Willen, sind Strecken im mittleren Westen weiter von Interesse. So hat die Universität von Urbana-Champaign 2013 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, in der eine dreiarmige Anbindung von Chicago, St. Louis und Indianapolis (mit Knotenpunkt Champaign) mit 220 mph (350 km/h) vorgeschlagen wird, deren Betrieb ohne Subventionen auskommen würde. Allerdings würde der Bau auch geschätzte 50 Milliarden US-Dollar benötigen, deren Finanzierung zwingend eine staatliche Unterstützung benötigt.[314]
- Florida: Weit fortgeschritten waren die Planungen in Florida, wo mit ersten Planungen 2000 begonnen wurden. Jedoch wurde 2004 in einem weiteren Referendum der vorgelegte Plan abgelehnt. Seit 2007 waren Teilstrecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr ausgelegt. Im Februar 2011 entzog Floridas Gouverneur Rick Scott der projektierten Schnellfahrstrecke zwischen Tampa und Orlando jedoch seine Unterstützung.[315]
- South Central: 1991 war die Errichtung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes im Bundesstaat Texas geplant. Dabei sollten fünf Großstädte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 385 km/h verbunden werden, die Reisezeit zwischen Dallas und Houston auf 90 Minuten sinken. Ein Konsortium um Alstom erhielt Ende Mai 1991 den Auftrag, das Projekt im Rahmen einer Konzession zu bauen und über 50 Jahre zu betreiben. Ein Konsortium um Siemens, Krauss-Maffei, AEG Westinghouse Transportation Systems war mit einem Angebot mit ICE-Technologie gescheitert. Die deutsche Gruppe hatte 10 Millionen US-Dollar in die Bewerbung investiert.[316] Nach Angaben der Amerikaner sei das französische Konsortium in den drei wesentlichen Bereichen Kosten, technische Reife und Management weiter fortgeschritten als die deutsche Gruppe gewesen.[317] Das auf fünf Milliarden US-Dollar[317] geschätzte Projekt wurde wenige Jahre später eingestellt.
Im Nachgang der Befürwortung in Kalifornien wurden 2011 auch neue Studien beauftragt.[318] Private Investoren haben daraus 2013 das Projekt „Texas Central High-Speed Railway“[319] entwickelt, die Dallas mit Houston mit mehr als 200 mph (320 km/h) verbinden wollen. Vorgesehen sind dabei Shinkansen-Triebzüge der Reihe N700.[319] Es werden keine genauen Kosten genannt, die geographischen Gegebenheiten erlauben jedoch eine natürlich flache Streckenführung. Der japanische Betreiber JR Central hat 10 Milliarden für die Finanzierung schon zugesagt, seit April 2015 wird die erweiterte Studie den interessierten Seiten vorgestellt, um weitere Unterstützung im Bundesstaat einzuwerben. - California:
In Kalifornien ist der Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Los Angeles und San Francisco sowie San Diego bereits beschlossen, der Bau begann 2015. Die Strecke soll die Bucht von San Francisco mit Los Angeles und San Diego verbinden.[53]
- Pacific Northwest
Am 8. Februar 2011 kündigte die US-Regierung an, binnen sechs Jahren 53 Milliarden US-Dollar in ein Fern- und Hochgeschwindigkeitsnetz investieren zu wollen.[320] Neben den Neubaustrecken in Kalifornien fließen dabei auch Gelder in den Ausbau des Nordostkorridors – durch die vollständige Trennung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs vom restlichen Bahnverkehr werden auch Geschwindigkeiten von 257 km/h (160 mph) auf den Ausbaustrecken möglich. Die Neubaustrecken im Nordostkorridor werden mit dem gleichen Rollmaterial wie für die Neubaustrecken in Kalifornien für Geschwindigkeiten bis 354 km/h (220 mph) konzipiert.
Unter der Marke Brightline wird eine Zuggattung in Florida entwickelt, bei der die neugegründete All Aboard Florida Eisenbahngesellschaft ohne staatliche Unterstützung vorhandene Verkehrskorridore ausbaut. Dafür werden dieselelektrische Siemens Charger in Sacramento gebaut, deren Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h im Abschnitt von Cocoa zum Orlando Airport erreicht werden soll. Die signaltechnische Ausrüstung wird von GE installiert, basierend auf einem PTC Overlay zur vorhandenen E-ATC Ausrüstung im Korridor und Erweiterungen einer GPS-unterstützten ITCS-Zugbeeinflussung.[321] Eine Betriebsaufnahme bis West Palm Beach erfolgte im Frühjahr 2018, allerdings mit einer zulässigen Geschwindigkeit von nur 127 km/h (79 mph) in diesem Abschnitt. Für die Errichtung der eigentlichen Schnellfahrstrecke zwischen dem Abzweig Cocoa und dem Flughafen Orlando existierte zu diesem Zeitpunkt zwar schon Baufreiheit, der Bau selbst wurde jedoch noch nicht begonnen. Brightline unterbreitete im Juni 2018 dem Verkehrsministerium (FDOT) und den für die Schnellstraßen zuständigen Behörden (CFX) in Florida einen unaufgeforderten Vorschlag zur Planung einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Orlando und Tampa, die entlang der Interstate 4 geführt werden soll.[322]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Höchstgeschwindigkeit | Länge | Inbetriebnahme | Stromsystem | Zugbeeinflussung | Nutzung durch |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Washington–New York–Boston (Northeast Corridor, Ausbaustrecke) | Bis zu 241 km/h (150 mph) | 720 km | 2000 | Schnellfahrstrecken 25 kV, 60 Hz | ACSES und Pulse-Code | Acela Express |
Im Bau | 257 km/h (160 mph) | 2025 | Avelia Liberty | ||||
In Betrieb | Cocoa–Orlando Airport (Neubaustrecke) (Zone 3 in Phase 2 von Brightline) | 201 km/h (125 mph) | ≈56 km | 2023 | Diesel, kein Stromsystem | ITCS/PTC | Siemens Charger |
Im Bau | San José–Bakersfield (IOS California High-Speed Rail) | 354 km/h (220 mph) | ≈400 km | 2033 (geplant) | 25 kV, 60 Hz | ||
Geplant | Los Angeles–San Francisco (Phase 1 California HSR) | 354 km/h | 695 km[323] | 2029 (geplant, aber nur Teilabschnitt Bakersfield–Merced)) | 25 kV, 60 Hz | ||
Geplant | Los Angeles–San Diego | 354 km/h | 270 km | ||||
Geplant | Sacramento–Fresno | 354 km/h | 210 km | ||||
Geplant | Houston–Dallas (Texas Central High-Speed Railway) | 330 km/h (205 mph) | 390 km | ||||
Geplant | Rancho Cucamonga (nahe Los Angeles)–Las Vegas von Brightline | 322 km/h (200 mph) | 351 km | 2027[324][325] | Siemens Velaro Novo | ||
Studie | Washington–New York (Northeast Corridor, Neubaustrecke) | 354 km/h | |||||
Studie | New York–Boston (Northeast Corridor, Neubaustrecke) | 354 km/h | 2040 | ||||
Geplant | Orlando–Tampa (Neubaustrecke) |
Siehe auch
Weblinks
- Intercity and High-speed auf der Website des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC). Auf der Unterseite 'High speed databases and atlas' jährlich aktualisierte Informationen
- Hochgeschwindigkeitszüge, private Website über die Schnellfahrstrecken verschiedener Länder
Einzelnachweise
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- ↑ a b c Fjernbanen - Om fjernbanens nye signalsystem
- ↑ Banedanmark (Hrsg.): Strækningsoversigt ETCS. 6. (Vigerslev)–(Ringsted). København V 25. März 2023, S. 661.
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- ↑ Nedlæggelse af overkørsler Hobro-Aalborg ( vom 30. November 2016 im Internet Archive)
- ↑ Strækningsoversigt 27.07.2024
- ↑ Jernbanevirksomhed – Strækningsoversigt
- ↑ Kort - få et overblik over elektrificeringen
- ↑ a b c Togfonden DK – en hurtigere og mere miljøvenlig jernbane i Danmark ( vom 6. März 2013 im Internet Archive) (dänisch)
- ↑ RINGSTED-FEMERN BANEN. (dänisch).
- ↑ Ny jernbane over Vestfyn
- ↑ Danish parliament approves Vestfyn fast line
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- ↑ Neuer Schnellfahrabschnitt. In: Eisenbahntechnische Rundschau. April 1981, S. 270.
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- ↑ Horst J. Obermayer: Neue Fahrwege für den InterCityExpress. In: Herrmann Merker (Hrsg.): ICE – InterCityExpress am Start. Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck 1991, ISBN 3-922404-17-0, S. 57–69.
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