Schnauder
Schnauder | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 56658 | |
Lage | Deutschland (Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen) | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | Tümpel in Hirschfeld (Thüringen) 50° 56′ 29″ N, 12° 10′ 52″ O | |
Quellhöhe | 280 m ü. NN | |
Mündung | bei Groitzsch, Ortsteil Audigast in die Weiße ElsterKoordinaten: 51° 10′ 51″ N, 12° 17′ 1″ O 51° 10′ 51″ N, 12° 17′ 1″ O | |
Mündungshöhe | 127 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 153 m | |
Sohlgefälle | 3 ‰ | |
Länge | 51,6 km | |
Einzugsgebiet | 257,4 km²[1][2] | |
Abfluss am Pegel Wehr Audigast[3] | MQ | 500 l/s |
Linke Nebenflüsse | Stockhausener Graben, Rainbach, Schlunger Bach, Schwennigke | |
Rechte Nebenflüsse | Nißmaer Graben, Saalgraben | |
Kleinstädte | Meuselwitz, Lucka, Groitzsch |
Die Schnauder ist ein rund 52 Kilometer langer Fluss, deren beide Quellarme Große und Kleine Schnauder[4] im Altenburg-Zeitzer Lösshügelland entspringen.
Verlauf
Die Quellbäche, welche regional auch Kaynaer bzw. Lindenberger Schnauder[5][6] genannt werden, vereinigen sich auf halber Höhe zwischen Loitsch und Spora nahe der ehemaligen Eisenbahnstrecke Gera-Meuselwitz, noch südlich von Oelsen. Weiter über Meuselwitz durchquert die nun vereinigte Schnauder das Flachland der Leipziger Tieflandsbucht und mündet bei einem Ortsteil von Groitzsch in die Weiße Elster. Von der Quelle bis zur Mündung durchquert der Fluss die drei Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.
Die Kaynaer Schnauder entspringt bei Beiersdorf in Thüringen, sie führt im Jahresmittel mehr Wasser als die kleinere, bei Heuckewalde entspringende Lindenberger Schnauder. Letztere wird in einigen Publikationen, einer anderen Form der Adjektivierung des Städtenamens folgend, auch als Lindenbergsche Schnauder bezeichnet[4].
Abfluss
Der mittlere Abfluss der Schnauder am Wehr Audigast ungefähr 1,5 Kilometer oberhalb der Mündung beträgt etwa 0,50 m³/s.[3] Da für die Schnauder keine langjährigen Pegelbeobachtungen existieren, ist nur die Angabe zum mittleren Abfluss möglich. Der Wert wurde errechnet und ist daher nur als Orientierung einzustufen.
Geschichte
Der Fluss war bereits 1105 als Snudra bekannt, was auf das althochdeutsche Snudra-aha zurückgeht. Dies bedeutet so viel wie das fließende Wasser. 1831 lagen 31 Wassermühlen am Fluss.
Zwischen Wildenhain und Groitzsch wird der Flusslauf wegen des Braunkohlenbergbaus in einem acht Kilometer langen Kanal geführt.
Literatur
- Meilen- & Messtischblätter & Äquidistantenkarte von Sachsen (1780-1942) auf: deutschefotothek.de
- Das Altenburger Land. In: Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.): Werte unserer Heimat. Band 23. Akademie-Verlag, Berlin 1973, DNB 740153579, A 1, S. 34.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Umweltbericht 1999-2009 (Memento des vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Landratsamt Altenburger Land; April 2010; Auf: altenburgerland.de (pdf; 14,0 MB)
- ↑ Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
- ↑ a b Umweltbericht zum Braunkohlenplan „Tagebau Vereinigtes Schleenhain“, Abschnitt 2.3 Zusammenfassung Bestandsaufnahme der einschlägigen Aspekte des derzeitigen Umweltzustands einschließlich der Umweltmerkmale der Gebiete mit voraussichtlicher erheblicher Beeinflussung (Memento des vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Regionaler Planungsverband Westsachsen, 26. September 2008, Seite 26, Auf: rpv-westsachsen.de (PDF, deutsch, 2,04 MB)
- ↑ a b Flächennutzungsplan Planungsverband Zeitz und umg. Gemeinden; März 2009; Auf: zeitz.de (pdf; 844 kB)
- ↑ Schnaudertalnachrichten (Memento des vom 25. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Gemeinde Schnaudertal; August 2008; Auf: zeitz.de (pdf; 920 kB)
- ↑ Schnaudertalnachrichten (Memento des vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Gemeinde Schnaudertal; Oktober 2010; Auf: zeitz.de (pdf; 946 kB)
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