Schnarrenberg (Tübingen)

Schnarrenberg
Blick vom Steinenbergturm vorbei am Schnarrenberg (links) mit dortigem Universitätsklinikum Tübingen (UKT) und über Tübingen hinweg in Richtung Osten bis Südosten zur Schwäbischen Alb

Blick vom Steinenbergturm vorbei am Schnarrenberg (links) mit dortigem Universitätsklinikum Tübingen (UKT) und über Tübingen hinweg in Richtung Osten bis Südosten zur Schwäbischen Alb

Höhe450 m ü. NHN [1]
Lagein Tübingen; Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg (Deutschland)
GebirgeSchönbuch
Koordinaten48° 31′ 50″ N, 9° 2′ 24″ O
Schnarrenberg (Tübingen) (Baden-Württemberg)
Schnarrenberg (Tübingen)
BesonderheitenUniversitätsklinikum Tübingen
Aufgelassener Weingarten mit Terrassierung des Hangs auf dem Westhang des Schnarrenbergs in Tübingen-Weststadt

Aufgelassener Weingarten mit Terrassierung des Hangs auf dem Westhang des Schnarrenbergs in Tübingen-Weststadt

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Universitätsklinikum Tübingen (UKT): CRONA-Kliniken auf dem Schnarrenberg

Der Schnarrenberg im Stadtgebiet von Tübingen im baden-württembergischen Landkreis Tübingen ist ein etwa 390 bis 450 m ü. NHN[1] hoher Ostausläufer des Steinenbergs (492 m). Er wird größtenteils von den Gebäuden des Universitätsklinikums Tübingen (UKT) dominiert.

Geographie

Lage

Der Schnarrenberg ist Teil der Südabdachung des Schönbuchs und liegt etwa 1,5 km (Luftlinie) nordwestlich des Tübinger Zentrums. Seine Landschaft fällt nach Süden in das Tal der Ammer ab und nach Osten in jenes von deren Zufluss Käsenbach. Nach Südosten geneigt liegt sie zwischen der auf dem Übergangsbereich zum westlich befindlichen Steinenberg verlaufenden Elfriede-Aulhorn-Straße und einem auf dem Südosthang gelegenen Wasserbehälter auf etwa 450 bis 390 m Höhe.

Naturräumliche Zuordnung

Der Schnarrenberg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Schwäbisches Keuper-Lias-Land (Nr. 10), in der Haupteinheit Schönbuch und Glemswald (104) und in der Untereinheit Schönbuch (104.1) zum Naturraum Tübinger Stufenrandbucht (104.10).

Weinbau

Der Südhang des Schnarrenbergs wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts von Tübinger Weingärtnern – den Gôgen – als Weinberg genutzt. Die damaligen Anbauflächen liegen heute wegen der schlechten Bodenqualität fast gänzlich brach. Allerdings ist die weinbaubedingte Terrassierung des Hangs noch heute sichtbar.

Universitätsklinikum Tübingen

Im auf dem Schnarrenberg befindlichen Universitätsklinikum Tübingen (UKT), das seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstand, sind unter anderem die Kinderklinik, die Medizinische Klinik, die HNO-Klinik und die CRONA-Kliniken (Chirurgie, Radiologie, Orthopädie, Neurologie und Anästhesiologie) untergebracht.

Verkehr

Verkehrsmäßig ist der Schnarrenberg durch die östlich vorbeiführende Schnarrenbergstraße, die im Nordnordwesten in den direkt nördlich an Tübingen vorbei und danach in die Ortschaft hineinführenden Nordring übergeht, gut erschlossen. Von der Schnarrenbergstraße zweigen mehrere in das Klinikum-Gelände führende Stichstraßen ab.

Einzelnachweise

  1. a b Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Steinenbergturm Panorama220609.jpg
Autor/Urheber: Derbestefan, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Panorama of Tuebingen, photographed from Steinenbergturm
Crona-Klinik Tübingen 2007.jpg

CRONA-Kliniken des Universitätsklinikums Tübingen auf dem Schnarrenberg
Tuebingen fallow landscape.jpg
Autor/Urheber: Ustill, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Aufgelassener Weingarten in Tübingen-Weststadt, Neuhalde im Westhang des Schnarrenbergs. Im oberen Neckartal war nach der Reblauskatasptrophe und dem Bau von Eisenbahnverbindungen der lokale Wein nicht mehr konkurrenzfähig. Trockenmauern und Steinstaffeln an vielen Berghängen des Ammertals und des Neckartals zeugen von der bedeutenden Vergangenheit in dieser Kulturlandschaft.