Schnakenpohl

Morgennebel über dem Schnakenpohl

Das Naturschutzgebiet Schnakenpohl liegt in der Stadt Rahden im Kreis Minden-Lübbecke. Es ist rund 6,6 ha groß und wird unter der Bezeichnung MI-031 geführt. Es ist gleichzeitig als FFH-Gebiet mit der Nummer DE-3517-301 ausgewiesen.

Es liegt im Westen der Ortschaft Varl, südwestlich der Ortslage zwischen der Landesstraße 557 im Norden und der Landesstraße 770 im Süden.

Bedeutung

Weiher in der Morgendämmerung

Das Gewässer ist ein durch Windausblasung entstandener Heideweiher, der nur in geringem Maße eutrophiert ist. Kennzeichnend ist die naturnahe Vegetation von Heide- und Moorlebensräumen. Bedeutsam ist das Vorkommen des seltenen Sumpf-Johanniskrauts. Der Schnakenpohl ist ein wichtiges Trittsteinbiotop für die umliegenden FFH-Gebiete Oppenweher Moor und Weißes Moor.[1]

Das Naturschutzgebiet wurde bereits 1936 ausgewiesen und ist damit das zweitälteste des Kreises Minden-Lübbecke und eines der ältesten in Westfalen.

Literatur

  • Heinz Bremer: Der Schnakenpohl – Heideweiher im Varler Wald. Geschichte eines Naturschutzgebietes. Varl 2005
  • Uwe Raabe und Dagmar Diesing: Der "Schnakenpohl in Rahden, Kreis Minden-Lübbecke – Zur Wiederherstellung eines Heideweihers. In: 58. Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend e.V. über das Jahr 2020. Bielefeld 2021, Seite 80–97
  • Werner Helmich: Beiträge zur Erforschung des Naturschutzgebietes Schnakenpohl (Varl) 1954

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Natura 2000-Gebiete in Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 31. Januar 2016

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Schnakenpohl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 24′ 58,5″ N, 8° 32′ 58″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Naturschutzgebiet altes Schild.svg
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Wappen Kreis Lübbecke 1968.svg
Wappen des Kreises Lübbecke wie es von 1968 bis 1973 benutzt wurde.
Blasonierung: In einem silbernen Schild ein zinnenbewehrter Turm aus blauem Mauerwerk auf rotem Dreiberg, der mit mit zwei silbernen, gekreuzten Schlüssel mit abgewendeten Barten belegt ist.
Der dargestellte Turm auf dem Dreiberg ist der Burgfried der Burg Limberg auf dem Limberg bei Preußisch Oldendorf. Die Burg stand für die ehemals der Grafschaft Ravensberg zugehörigen Gebiete im Kreis Lübbecke, die ehemals im Amt Limberg organisiert waren. Die Schlüssel des Heiligen Petrus in rotem Feld stehen dabei für die Teile des Kreises Lübbecke, die ehemals dem Fürstentum Minden zugehörig waren.
Früher Morgen.jpg
Autor/Urheber: Fotoscotty, Lizenz: CC BY-SA 3.0
die Morgennebel liegen noch auf dem Schnakenpohl in Rahden-Varl; dieser ist ein Heideweiher, wurde bereits 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist somit eines der ältesten in Westfalen.
Spotlicht.jpg
Autor/Urheber: Fotoscotty, Lizenz: CC BY-SA 3.0
der erste Sonnenstrahl trift auf den Schnakenpohl in Rahden-Varl; dieser wurde bereits 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist damit eines der ältesten Naturschutzgebiete Westfalens.