Schnackenwerth

Schnackenwerth
Markt Werneck
Koordinaten:50° 1′ N, 10° 8′ O
Höhe: 229 m ü. NHN
Einwohner:388 (1. März 2011)
Eingemeindung:1. Juli 1972
Postleitzahl:97440
Vorwahl:09722
Der Gaden

Schnackenwerth ist ein Gemeindeteil des Marktes Werneck im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt in Bayern.[1]

Geographie

Das Pfarrdorf befindet sich vier Kilometer nordöstlich von Werneck an der Bundesstraße 19, westlich der Wern am Schleeriether Bach. Nachbarorte sind im Westen Egenhausen, Schleerieth und Rundelshausen, im Süden Werneck und Ettleben, im Osten Bergrheinfeld und im Norden Geldersheim. Die Stadt Schweinfurt liegt etwa acht Kilometer nordöstlich.

Geschichte

Bei Schnackenwerth befindet sich eine heute kaum noch sichtbare Viereckschanze mit Keramikfunden aus der späten Latènezeit; es ist die nördlichste Viereckschanze in Bayern. Schnackenwerth wurde am 5. Februar 1015 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Historische Namen sind „Werede“, „Werda“ und „Weritha“, die vom althochdeutschen werid (Insel, erhöhtes Land) abgeleitet werden.[3] Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Werneck eingegliedert.

Baudenkmäler

Das Ortsbild wird geprägt von der Pfarrkirche St. Andreas mit dem gut erhaltenen Gaden (ein einräumiges Haus) und dem Friedhof mit Kreuzweg und Friedhofskreuz. Daneben gibt es eine Feldkapelle mit einem Schmerzensweg und eine Lourdesgrotte. Weitere denkmalgeschützte Objekte sind der Gasthof und mehrere Bildstöcke.

Sport

Der SV Schnackenwerth mit einem Sportplatz am Ortsausgang Richtung Bergrheinfeld hat Abteilungen für Korbball, Fußball und Pétanque.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Dorf ist von der Landwirtschaft geprägt, viele Einwohner sind als Pendler in der Schweinfurter Industrie tätig.[3]

Die Staatsstraße 2246, die Fortsetzung der Bundesstraße 19, führt westlich durch den Ort, von dort ist die gut einen Kilometer südlich des Ortes gelegene Autobahn A70 über die Anschlussstelle Werneck (AS 3) erreichbar. Schnackenwerth ist an das Radwegenetz des Marktes Werneck angeschlossen.[3]

Literatur

  • Björn-Uwe Abels: Die Viereckschanze bei Schnackenwerth In: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern 27 (1975) S. 284–286
Commons: Schnackenwerth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Markt Werneck, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Februar 2025.
  2. Urkunde vom 5. Februar 1015 = RI II,4 n. 1859 in: Regesta Imperii Online. Abgerufen am 5. Februar 2015.
  3. a b c Gemeindeteil Schnackenwerth auf der Website des Marktes Werneck
  4. Website des SV Schnackenwerth

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Gaden Schnackenwerth 2.jpg
Autor/Urheber: Andy king50, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer