Schmutziges Geld
Film | |
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Originaltitel | Schmutziges Geld |
Produktionsland | Deutschland, Großbritannien |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1928 |
Länge | 94 Minuten |
Stab | |
Regie | Richard Eichberg |
Drehbuch | Adolf Lantz, Helen Gosewisch |
Produktion | Richard Eichberg-Film GmbH, Berlin; British International Pictures (BIP), London |
Musik | Paul Dessau (Kino-Musik) |
Kamera | Heinrich Gärtner, Bruno Mondi |
Schnitt | Alfred Booth |
Besetzung | |
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Schmutziges Geld (Alternativtitel: Song – Liebe eines armen Menschenkindes) ist ein deutsch-britischer Spielfilm von Richard Eichberg aus dem Jahre 1928 nach der Novelle „Schmutziges Geld“ von Karl Gustav Vollmoeller.
Handlung
Nachdem er für seine Geliebte Gloria einen Mord begangen hat, ist der berühmte Maler Jack gezwungen unterzutauchen. Im Hafenviertel rettet er die junge Malaysierin Song vor zwei zudringlichen Matrosen. Sie liebt ihn dafür, und gemeinsam treten Song und Jack im Tingeltangel des Hafens auf, er als Messerwerfer, sie als Tänzerin. Als der Manager des Lokals ein Auge auf Song wirft und auch Gloria, nach der Jack immer noch verrückt ist, erneut in Erscheinung tritt, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Um Geld für Gloria zu beschaffen und sie so zurückzugewinnen, macht Jack bei einem Überfall auf einen Geldtransport mit. Der Überfall scheitert, Jacks Augen werden verletzt. Song versucht, von Gloria Geld zu bekommen, um eine Augenoperation für Jack zu bezahlen. Gloria weist Song ab, aber Song gaukelt dem erblindeten Jack in Glorias Kleidern vor, seine ehemalige Geliebte würde ihn unterstützen. Um Geld für die Operation aufzutreiben, beginnt sie sogar zu stehlen. Schließlich findet Jack alles heraus, und Song, die als Tänzerin inzwischen die Sensation der Stadt ist, stirbt bei einem Auftritt zwischen den scharfgeschliffenen Messern.
Produktion und Kinoauswertung
Der Film wurde in Berlin mit einer deutschen Crew und – mit Ausnahme von Wong – deutschen Besetzung gedreht. Die Koproduktionsfirma British International Pictures half bei der Finanzierung und übernahm einen Teil der Kinoauswertung.
Für die Hauptdarstellerin, Anna May Wong, die im vom Rassismus geprägten Hollywood auf stereotype Chinesenrollen festgelegt war, bot sich in diesem Film die Möglichkeit, eine Asiatin, die nicht in jeder Hinsicht den gängigen Klischees entsprach, mit der ganzen Bandbreite ihrer schauspielerischen Ausdrucksmittel zu verkörpern. Es ist dem Einfluss Karl Gustav Vollmoellers zu danken, dass Wong die Hauptrolle in diesem Film erhielt. „Schmutziges Geld“ wurde infolgedessen ein großer kommerzieller Erfolg, der seinen Produzenten und Regisseur ermutigte, mit Wong anschließend noch zwei weitere Filme zu drehen („Großstadtschmetterling“ und „Hai-Tang. Der Weg zur Schande“).
Der Film, der die Alternativtitel „Song“ (in Großbritannien), „Song. Die Liebe eines armen Menschenkindes“, „Show Life“, „Wasted Love“ und „Ange maudit“ (in Frankreich) trug, erlebte seine Uraufführung am 21. August 1928 am Kurfürstendamm in Berlin. Die Süd-Film AG übernahm die Kinoauswertung in Deutschland.
Eine Kopie des Films befindet sich heute im Besitz des National Film Archive des British Film Institute.
Literatur
- Hodges, Graham Russell Gao: Anna May Wong: From Laundryman’s Daughter to Hollywood Legend. Palgrave Macmillan, New York 2004, S. 83ff, ISBN 0312293194 (englisch)
Weblinks
- Schmutziges Geld bei filmportal.de
- Film Retrospective: Rediscovering Anna May Wong (Memento vom 25. Juni 2008 im Internet Archive) (englisch)
- Schmutziges Geld in der Internet Movie Database (englisch)
- Schmutziges Geld in der Online-Filmdatenbank
- Schmutziges Geld (1928) (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive) bei nytimes.com (englisch)