Schmieden (sächsisches Adelsgeschlecht)
Schmieden ist der Name eines sächsischen Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von dem preußischen Adelsgeschlecht Schmieden.
Geschichte
Die Familie war ursprünglich österreichisch und kam über Russland nach Sachsen.[1] Kneschke gibt abweichend an, dass die Familie aus der Schweiz stamme, nach Preußen und Böhmen kam und dann nach Kursachsen.[2] Mehrere Familienmitglieder dienten in der kursächsischen und der königlich-sächsischen Armee. Hans Adam von Schmieden aus dem Haus Cunnersdorf stieg zum kursächsischen Oberst und Kommandeur des Regiments Prinz Clemens auf. Sein Sohn, Heinrich Ludwig Friedrich von Schmieden (* 1732), war kursächsischer Oberstleutnant im Infanterieregiment Graf Anhalt. Die Nachkommen standen meist in sächsischen Militärdiensten und Mitte des 19. Jahrhunderts kommandierte der königlich-sächsische Major Maximilian August von Schmieden das 13. Infanterie-Bataillon. 1858 lebte in Berlin ein königlich-preußischer Hauptmann a. D. und Polizei-Leutnant von Schmieden.[2]
Am 6. März 1925 erfolgte für den königlich-sächsischen Generalleutnant a. D. August von Schmieden die Eintragung in das sächsische Adelsbuch unter Nr. 573.
Persönlichkeiten
- August von Schmieden (1860–1939), sächsischer Generalleutnant
- Maximilian August von Schmieden (1817–1893), sächsischer Generalmajor
- Werner von Schmieden (1892–1979), deutscher Diplomat
Wappen
Blasonierung: Von Gold und Blau durch einen roten Balken geteilt. Oben ein natürlicher Rabe mit einem goldenen Ring im Schnabel, unten drei (2:1) silberne Lilien. Auf dem gekrönten Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-silbernen Decken drei (blau, silbern, rot) Straußenfedern.[1][3]
Literatur
- Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 46 und Tfl. 53.
- Otto Titan von Hefner, Alfred Grenser, George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute M–Z, Nürnberg 1878, S. 361 (uni-goettingen.de) und Tfl. 411 (uni-goettingen.de).
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Adelige Häuser B, Verlag Justus Perthes, Gotha 1928, S. 538 f.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISBN 3-7980-0825-6, S. 550.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie, Band 2: L–S, Berlin 1856, S. 388; Band 3: T–Z, Berlin 1858, S. 340.
- Werner von Schmieden: Über die Herkunft unserer Familie, Möckmühl 1963.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 1, Leipzig 1859, S. 254 f.
Einzelnachweise
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Wappen derer von Schmieden
Autor/Urheber: Jbergner (Diskussion) 13:06, 13. Dez. 2013 (CET), Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Friedhof Radebeul-West, Grabstätte der Familie von Schmieden (Maximilian August von Schmieden, August von Schmieden)