Schmelzofen Alfred-Hütte (Steinhaus am Semmering)

Der Schmelzofen Alfred-Hütte ist ein Industriedenkmal in der Ortschaft Steinhaus am Semmering der Gemeinde Spital am Semmering im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag im Bundesland Steiermark. Er steht heute unter Denkmalschutz.

Geschichte

1838 gab Fürst Alfred von Schönburg den Auftrag für den Bau der Alfred-Hütte. Hier wurden die Erze aus dem Fröschnitz-Dürrgraben und von Rettenberg verschmolzen. Vor dem Bau dieses Hochofens musste das schwere Erzgestein mühsam über den Semmering zum Schmelzofen in Aue (Gemeinde Schottwien) zur Verhüttung transportiert werden. 1844 übernahm Josef Ritter von Wachtler den Betrieb und modernisierte den Hochofen. Von da an zählte das Personal dieser Hütte bei vollem Betrieb 18 bis 20 Mann. Die produzierte Jahresmenge Roheisen belief sich auf 3000 t. In den späten 1870er-Jahren wurden zwei Kupolöfen angeschafft, mit denen Gusswaren produziert werden konnten. Trotz Vergrößerung und Modernisierung der Arbeitsabläufe musste der Betrieb 1885 auf Grund der übermächtigen Konkurrenz und dem Mangel an Holzkohle und Erzen mit ausreichender Qualität eingestellt werden.[1]

Architektur und heutiger Zustand

Die Alfred-Hütte wurde im Stil der „Industriegotik“ mit Spitzbogenfenstern errichtet. Heute erhalten sind noch der Ofenstock und die Umfassungsmauer mit den Spitzbogenfenstern. Über dem Eingang befindet sich das Wappen des Industriellen Josef Ritter von Wachtler. Um das Industriedenkmal vor dem weiteren Verfall zu schützen, wurde der Schmelzofen in den Jahren 2002 bis 2003 durch den Verschönerungsverein Steinhaus am Semmering, mit Unterstützung der Gemeinde Spital und des Landes Steiermark restauriert bzw. konserviert und so vor dem weiteren Verfall bewahrt.

Literatur

Weblinks

Commons: Schmelzofen Alfred-Hütte – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  1. Beschreibungstafel bei der Alfred-Hütte

Koordinaten: 47° 37′ 0,9″ N, 15° 47′ 49,8″ O

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Steinhaus am Semmering - Alfredhütte.JPG
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Die Alfredhütte in Steinhaus am Semmering, ein Ortsteil der österreichischen Gemeinde Spital am Semmering im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Die Hütte im „Industriegotik-Stil“ mit Spitzbogenfenstern wurde 1838/1839 im Auftrag von Alfred Fürst von Schönburg-Hartenstein errichtet, produzierte bis zu 3000 Tonnen Roheisen pro Jahr und wurde 1885 stillgelegt.
Alfred-Hütte, Spital am Semmering.jpg
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Ehemaliger Schmelzofen "Alfred-Hütte" im Fröschnitzgraben in Spital am Semmering, Steiermark. Denkmalgeschützt.
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Schmelzofen, ehem. Schmelzofen "Alfred-Hütte" nach der Stilllegung 1895.
Steinhaus am Semmering - Alfred-Hütte.JPG
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Die Alfredhütte in Steinhaus am Semmering, ein Ortsteil der österreichischen Gemeinde Spital am Semmering im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Die Hütte im „Industriegotik-Stil“ mit Spitzbogenfenstern wurde 1838/1839 im Auftrag von Alfred Fürst von Schönburg-Hartenstein errichtet, produzierte bis zu 3000 Tonnen Roheisen pro Jahr und wurde 1885 stillgelegt.