Schmeilsdorf
Schmeilsdorf Markt Mainleus Koordinaten: 50° 6′ 49″ N, 11° 21′ 47″ O | |
---|---|
Höhe: | 300 m ü. NHN |
Einwohner: | 394 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Eingemeindet nach: | Schwarzach bei Kulmbach |
Postleitzahl: | 95336 |
Vorwahl: | 09229 |
Ehemaliges Jagdhaus |
Schmeilsdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im oberfränkischen Landkreis Kulmbach.
Geografische Lage
Das Dorf liegt zwei Kilometer nordwestlich von Mainleus, etwa 600 m entfernt von der Bundesstraße 289. Die nächste größere Stadt ist das etwa sechs Kilometer entfernte Kulmbach. Durch Schmeilsdorf fließt der Zentbach, ein Nebenfluss des Mains, in den im Ort der Wacholdergraben mündet.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Schmeilsdorf datiert auf den 27. Januar 1352. Ein gewisser Hainrich der Chintsperger von Smeilsdorf ist in einer Tauschurkunde als Bürge aufgeführt. Es wird angenommen, dass der Ort einige Jahrhunderte älter ist. Die Siedler in der Gegend folgten dem Zentbach, beginnend von seiner Mündung in den Main. Nach Schwarzach (1096) und Schmeilsdorf entstanden die Orte Danndorf (1381) und Schimmendorf (1390).
Die Gemeinde Schmeilsdorf, knapp 300 Hektar groß, mit den Gemeindeteilen Schmeilsdorf und Ruffenhaus,[2] wurde am 1. April 1971 im Zuge der Gemeindegebietsreform in Schwarzach eingegliedert.[3] Am 1. Januar 1978 wurde diese Gemeinde in Mainleus eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Schmeilsdorf, Schloss mit Park und altem Baumbestand
Verkehr
Die Kreisstraße KU 12 durchquert den Ort in Nord-Süd-Richtung und mündet in Schwarzach in die Bundesstraße 289.
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Schmailsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 137 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Schmeilsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 150 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 3). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451450973, S. 85.
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 148–149.
Weblinks
- Private Seite zu Schmeilsdorf
- Schmeilsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 12. September 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 314 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 702 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 503 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).