Schmalspurbahn Noerdingen–Martelingen

Noerdingen–Martelingen
Empfangsgebäude Noerdingen
Empfangsgebäude Noerdingen
Streckenlänge:29,5 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung:30 
Minimaler Radius:60 m
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0,00Noerdingen
(Anschluss an Strecke Petingen–Ettelbrück)
271 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
1,02Näerdenerbaach
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,75Niederpallen 266 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
1,92Pall
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
4,28Attert
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
4,64Redingen 269 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
8,30Nagem 365 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
10,41Hostert 425 m
Kulminations-/Scheitelpunkt (Strecke außer Betrieb)
13,20(Scheitelpunkt)501 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
13,34Rodt
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
15,40Rambruch 487 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
17,84Kötscheid 503 m
Kulminations-/Scheitelpunkt (Strecke außer Betrieb)
21,70(Scheitelpunkt)510 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
22,12Bondorf/Holz 505 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
23,57Wolwelingen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
25,32Perle 470 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
28,29Obermartelingen 400 m
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
29,50Martelingen 366 m
zur SNCV

Die Schmalspurbahn Noerdingen–Martelingen war eine Schmalspurbahn mit 1000 mm Spurweite in Luxemburg. Im Volksmund wurde die Strecke auch Jhangeli genannt[1].

Geschichte

Höhenprofil

Erste Vermessungsarbeiten erfolgten 1886/87, die eigentlichen Bauarbeiten begannen 1889. Eröffnet wurde die Strecke am 18. November 1890. Der geplante Anschluss an das Streckennetz der SNCV wurde von belgischer Seite verhindert, obwohl deren nach 1900 eröffneten Strecken von Marche-en-Famenne und von Arlon nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Martelingen entfernt endeten.[2] Belgische Gewerbetreibende fürchteten die Konkurrenz aus Luxemburg.[3]

Bereits 1949 wurde geplant, die Bahn einzustellen, was aber auf vehementen Protest der Bevölkerung stieß.[4] Gleichwohl wurden ab 1952 einzelne Zugpaare durch Omnibusse ersetzt, der komplette Personenverkehr sollte ab dem 15. Februar 1952 mit bahneigenen Bussen durchgeführt werden. Wegen Schneeverwehungen wurde der Verkehr bereits einige Tage vorher verlagert. Güterverkehr wurde noch bis zum 1. August 1953 durchgeführt[5], stillgelegt wurde die Schmalspurbahn am 29. August 1953.[6] 1954 wurde die Strecke abgebaut.[7]

Literatur

  • Ed Federmeyer: Schmalspurbahnen in Luxemburg. 2 Bde. Groupement des Amis du Rail, Luxembourg 1991/1992. ISBN 9783921980460
Commons: Schmalspurbahn Noerdingen–Martelingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.rail.lu Strecke Noerdingen–Martelingen – Zeile 1
  2. Federmeyer, S. 214
  3. Schontz, S. 250.
  4. Schontz, S. 250.
  5. Federmeyer, Band 2, S. 126; Schontz gibt für das Betriebsende den 16. Februar 1953 an.
  6. Federmeyer, Band 2, S. 126
  7. Federmeyer, Band 2, S. 132

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Brücke über Wasser geradeaus (klein)
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Der Bahnhof des Jhangelis in Noerdingen,

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vereinfachtes Höhenprofil der Schmalspurbahn Nördingen—Martelingen