Schlotzau
Schlotzau Marktgemeinde Burghaun | |
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Koordinaten: | 50° 41′ N, 9° 39′ O |
Höhe: | 310 m ü. NHN |
Fläche: | 4,12 km²[1] |
Einwohner: | 319 (31. Dez. 2013)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1971 |
Eingemeindet nach: | Kiebitzgrund |
Postleitzahl: | 36151 |
Vorwahl: | 06653 |
Kiebitzgrund |
Schlotzau ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Burghaun im osthessischen Landkreis Fulda.
Geografie
Schlotzau gehört zusammen mit Großenmoor, Langenschwarz und Hechelmannskirchen zum sogenannten Kiebitzgrund. Schlotzau liegt an der Westgrenze des Landkreises Fulda im Gebiet zwischen Haune und Fulda. Die Nachbarorte sind Großenmoor und Hechelmannskirchen.
Geschichte
Ortsgeschichte
Das Dorf wird erstmals urkundlich im Jahre 1174 unter dem Namen „Schlatzowa“ erwähnt. Schätzungen nach wird hingegen angenommen, dass die Entstehung der Siedlung bereits um 800 bis 1000 erfolgte. Das Dorf war bis zum Jahre 1370 im Besitz der Familien von Buchenau und Schlitz. Im Jahre 1370 ging das Dorf durch Kauf in den alleinigen Besitz der Familie von Buchenau über. Die nächste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 1494 unter dem Namen „Slatzauw“ oder „Slotzauw“, wo es zum Gericht Wehrda gehörig, später zum Amt Burghaun, erwähnt wird.
Zum 1. Oktober 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Großenmoor, Hechelmannskirchen, Langenschwarz und Schlotzau freiwillig zur neuen Gemeinde Kiebitzgrund.[3]
Nur Monate später am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Kiebitzgrund, und damit auch Großenmoor, durch das abschließende regionale Neugliederungsgesetz zur Gebietsreform in die Gemeinde Burghaun eingegliedert.[4] Für Schlotzau sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Burghaun wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
- 1812: 34 Feuerstellen, 282 Seelen[1]
Schlotzau: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2013 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 282 | |||
1834 | 376 | |||
1840 | 376 | |||
1846 | 394 | |||
1852 | 376 | |||
1858 | 365 | |||
1864 | 366 | |||
1871 | 365 | |||
1875 | 357 | |||
1885 | 361 | |||
1895 | 338 | |||
1905 | 322 | |||
1910 | 320 | |||
1925 | 316 | |||
1939 | 315 | |||
1946 | 486 | |||
1950 | 482 | |||
1956 | 379 | |||
1961 | 329 | |||
1967 | 298 | |||
1970 | 300 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 327 | |||
2013 | 204 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Burghaun[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 351 evangelische (= 97,23 %), 10 katholische (= 2,77 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 288 evangelische (= 87,54 %), 37 katholische (= 11,25 %) Einwohner[1] |
Politik
Für Schlotzau besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Schlotzau) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 64,31 %. Es erhielten die „Bürgerlist Schlotzau“ mit 79,55 % vier Sitze, und die FDP mit 20,45 % einen Sitz.[7] Der Ortsbeirat wählte Andreas Pfaff zum Ortsvorsteher.[8]
Literatur
- Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 120–123.
- Literatur über Schlotzau nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Website der Marktgemeinde Burghaun
- Schlotzau, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Schlotzau, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda., abgerufen im September 2015.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 22. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 41, S. 1651, Punkt 1364 Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1 MB]).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda vom 11. Juli 1972 (GVBl. I S. 220) siehe § 16 des Gesetzes
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 71 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Schlotzau. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ortsbeirat Schlotzau. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.
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Protestant Church in Schlotzau, Burghaun, Hesse, Germany