Schloss Wäldershub

Die Anlage ist auf der Flurkarte von 1829 am linken Bildrand deutlich erkennbar.

Schloss Wäldershub war ein ehemaliges Wasserschloss im Ortsteil Wäldershub der Gemeinde Fichtenau.

Von dem Schloss, ehemals dreiflügelig mit einem im Eck gegenüberstehenden Anwesen und vier jetzt abgetragenen Türmen (an den Ecken im Süden und Westen, der Innenseite im Norden und der Innenseite im östlichen Eingangsbereich), sind nur noch sehr geringe Reste an einem landwirtschaftlichen Anwesen sichtbar, darunter eine Zahlenkartusche von 1793 und ein Schlussstein der Tordurchfahrt mit Resten einer Wappendarstellung.

Das Schloss wurde vermutlich von einem Angehörigen der Dinkelsbühler Patrizierfamilie Berlin[1] erbaut, die sich zeitweilig nach Wäldershub nannten. Sie erscheinen mit Lazarus Berlin erstmals 1465 als hier begütert.[2]

Literatur

  • Der Landkreis Schwäbisch Hall. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Schwäbisch Hall. Thorbecke, Ostfildern 2005 (Baden-Württemberg – Das Land in seinen Kreisen), Bd. 1, S. 452 ISBN 3-7995-1366-3.
  • Hans-Joachim König: Marx Berlin erbaute das ehemalige Wasserschloss Wäldershub. In: Alt-Dinkelsbühl 55 (1979), Nr. 1, S. 5–7. Frühere Version: Derselbe: Wäldershub und sein großartiges Wasserschloss. Die Schloßanlage entstand vom 16. Jahrhundert an / Heute ist alles Privatbesitz. Beschreibung des Schloßgutes aus der Zeit um 1700. In: Hohenloher Tagblatt Nr. 199 vom 30. August 1972, S. 19
  • Alois Schneider: Die Burgen im Kreis Schwäbisch Hall. Eine Bestandsaufnahme. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8062-1228-7, S. 82–84
  • Beschreibung des Oberamts Crailsheim. Stuttgart 1884, S. 515
  • Anton von Steichele: Das Bistum Augsburg, historisch und statistisch beschrieben. Bd. 3 Die Landkapitel: Dillingen, Dinkelsbühel, Donauwörth. Augsburg 1872, S. 532 MDZ München.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Knapp zu ihr: Paul Warmbrunn: Zwei Konfessionen in einer Stadt. Das Zusammenleben von Katholiken und Protestanten in den paritätischen Reichsstädten Augsburg, Biberach, Ravensburg und Dinkelsbühl von 1548 bis 1648, Verlag Steiner, Wiesbaden 1983, ISBN 3-515-03782-9. S. 344 f.
  2. Findmittel des Landesarchivs Baden-Württemberg: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/plink.php?f=2-2061016.

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Wäldershub mit Schloss (ganz links) auf der Flurkarte: Kartenblatt NO LVI 73 Stand 1829 [Quelle: Staatsarchiv Ludwigsburg]
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