Schloss Skokloster
Das Schloss Skokloster, gelegen in der schwedischen Provinz Uppsala län in der Gemeinde Håbo, ist eines der imposantesten Zeugnisse der schwedischen Großmachtszeit.
Der Feldherr Carl Gustav Wrangel begann kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges mit dem Bau des Schlosses. Als Architekt arbeitete vermutlich Casper Vogell, mit dem Wrangel schon in Deutschland Kontakt hatte. Auch Jean de la Vallée und Nicodemus Tessin d. Ä können an gewisse Teile des Projektes geknüpft werden. Das Schloss hat einen quadratischen Grundriss mit vier achteckigen Ecktürmen und einem Innenhof. Um 1670 war der Rohbau fertiggestellt und man begann mit der Ausstattung und Einrichtung des Schlosses, die sich bis 1700 hinzog und nie vollendet wurde. So ist der große Festsaal auch heute noch eine Baustelle mit Werkzeugen und anderen Hilfsmitteln aus dem 17. Jahrhundert.
Das Schloss wechselte in den folgenden Jahrhunderten mehrmals den Besitzer und wurde 1967 an den Staat verkauft. Es wurde danach renoviert, 1971 zum Byggnadsminne erklärt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Schloss hat sein ursprüngliches Aussehen und seine ursprüngliche Einrichtung bis heute weitgehend erhalten. Die Malereien und Skulpturen sind einzigartig, wie auch die Waffenkammer und die Bibliothek. Ein Teil der ausgestellten Kunstwerke entstammt dem Prager Kunstraub im Sommer 1648. Skokloster wurde so zum Standort des berühmten manieristischen Porträts von Kaiser Rudolf II. als Vertumnus, gemalt 1591 von Giuseppe Arcimboldo.[1]
Interieurbilder
- Der Königsaal
- Der unvollendete Festsaal
- Wrangels Schlafgemach
- Wrangels Waffenkammer
- Arcimboldo: Rudolf II. als Vertumnus
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz (schwedisch, englisch)
- Eintrag beim Riksantikvarieämbetet
Einzelnachweise
- ↑ Der Zeitpunkt ist unklar, muss aber nach 1680 liegen, siehe: Jenny Öhman: Die Plünderung von Prag 1648: Eine schwedische Perspektive. In: Frühneuzeit-Info 26, 2015, S. 240–248.
Koordinaten: 59° 42′ 11,5″ N, 17° 37′ 16,5″ O
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Autor/Urheber: Holger.Ellgaard, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Skokloster grevens paradsängkammare. Grevens sängkammare har golv av kalksten, träspis med skulpturer av Berendt Gnau 1671 och flamländska gobelänger som tillhört den praktälskande danske rikshovmästaren Corfitz Ulfeld. Takstuckaturen är utförd 1673 av den svenske stuckatören Nils Eriksson (död 1680).
Nyckelord: Årstiderna, Arcimboldo, Vertumnus, Målning, Konst, Frukt, Fruktgubben, Grönsaker, Föremålsbild
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Skokloster vapenkammare
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Skokloster fasad mot väst
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Skokloster Kungssalen. Väggarna är klädda med gyllenläder. Stuckaturtaket är utfört av Hans Zauch 1663-1664. I stucktakets sidofält ser man symboler för världsdelarna. Kungssalen är prydd med flera kungaporträtt, bland vilka det finns ett Ehrenstrahl-konterfej av Karl XI.
Ljuskronan i Kungssalen hänger där sedan 1672. Den är tillverkad av Melchior Jung (1615-1678) vid Melchior Jungs glasbruk (Jungs glashytta) i Stockholm. Man vet inte exakt när den tillverkades, men den kom till Skokloster 1672. Ljuskronan har gjutna pärlor och hängen av glas. Modellen är av venetiansk barocktyp.
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Skokloster ofullbordade salen