Schallaburg

Schallaburg
Südostansicht der Schallaburg mit Gartenanlage

Südostansicht der Schallaburg mit Gartenanlage

StaatÖsterreich
OrtSchollach
Entstehungszeitvor 1100
ErhaltungszustandRenaissanceumbau
Ständische StellungGrafenburg
Geographische Lage48° 11′ N, 15° 21′ O
Schallaburg (Niederösterreich)
Schallaburg (Niederösterreich)

Die Schallaburg befindet sich rund sechs Kilometer südlich von Melk in der Ortschaft Schallaburg der niederösterreichischen Gemeinde Schollach.

Die Burg wurde im 11. Jahrhundert errichtet. Ab 1540 erfolgte der das heutige Erscheinungsbild prägende Um- und Ausbau zu einem Renaissanceschloss. Seit 1974 dient das Schloss als Ausstellungszentrum des Landes Niederösterreich und gilt zusammen mit dem Stift Melk als eines der beliebtesten Ausflugsziele Niederösterreichs.

Geschichte

Schallaburg um 1670

Funde beweisen eine Besiedelung des Burgberges schon um die Römerzeit. Als erster Besitzer ist Sieghard von Schala bekannt, der 1104 in Regensburg ermordet wurde. Schon kurze Zeit später starben die Grafen von Schala aus.

Im Jahr 1242 scheint die Burg in einer Urkunde erstmals als Feste Schala auf. Vom 13. bis in das 15. Jahrhundert war sie im Besitz der Herren von Zelking.

Von 1450 bis 1614 war die Schallaburg im Besitz der Herren von Losenstein. In diese Zeit fällt auch der wesentliche Ausbau der Burg zu einem Renaissanceschloss. Im nahen Loosdorf gründete Hans Wilhelm von Losenstein die Hohe Schule Loosdorf für die protestantische Jugend, dadurch wurde die Schallaburg im 16. Jahrhundert zum Zentrum der Protestanten in Niederösterreich.[1] Nach dem Tod von Hans Wilhelm von Losenstein mussten die Erben wegen Überschuldung die Burg an die Herren von Stubenberg verkaufen, die ihrerseits 1660 aus religiösen Gründen gezwungen waren, die Herrschaft an die Familie der Kletzl von Altenach zu verkaufen. 1762 erwarb Bartholomäus III. von Tinti die Burg.[2] Karl Gustav Freiherr Tinti ließ von 1906 bis 1908 den großen Arkadenhof renovieren. Der verarmte Hugo Freiherr von Tinti verkaufte schließlich im Jahr 1940 das Schloss an Josef Freiherr von Nagel-Doornick aus Westfalen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg als deutsches Eigentum den USIA-Betrieben einverleibt und nach dem Staatsvertrag von der Republik Österreich übernommen.

1968 kaufte das Land Niederösterreich die Anlage, renovierte sie und eröffnete 1974 darin ein Ausstellungszentrum auf internationalem Niveau.[3] Federführend für den Umbau 1968 bis 1974 war der Bauforscher und Architekt Wilhelm Zotti.

Zusammenfassung der Baugeschichte

Die topografisch günstige Situation des Geländesporns wurde spätestens seit der Urnenfelderzeit zur Besiedelung genutzt, für die Schallaburg selbst ist seit wohl 1100 der Bestand einer für das Hochmittelalter klassischen Anlage mit Bering, Palas, Kapelle und möglicherweise Bergfried anzunehmen. Während die Ringmauer in verschiedenen Bauphasen erhöht, ausgebaut, mit einem Wehrgang versehen und nach Aufkommen der Feuerwaffen mit Schießscharten versehen wurde, verlor der mehrmals aufgestockte, schließlich fünfgeschoßige Palas im 16. Jahrhundert seine Funktion als Wohnstätte und wurde zum Speicherbau umfunktioniert. Mit der Betonung der Gebäudekanten durch Buckelquader und der Imitation antiker Fensterformen war im Hochmittelalter ein deutlicher Bezug des Palas auf römische Vorbilder gegeben, was als Versuch des Besitzers gedeutet werden kann, den Herrschaftsanspruch zu legitimieren. Um 1570/80 wurde der Nordfassade des Palas schließlich ein für die Zeit der Renaissance weitaus repräsentativerer Arkadengang vorgeblendet. Über den Bergfried, der optisch einen Gegenpol zum turmartigen Palas bildete, kann mangels erhaltener Bausubstanz wenig Aussage getroffen werden. Der Kapelle, deren Apsis aus dem Bering hervortrat, wurde wohl noch vor dem 12. Jahrhundert eine dreischiffige vierjochige Säulenkrypta mit Kreuzgratgewölbe eingestellt, die als Teil einer Burganlage eine Sonderstellung im österreichischen Raum einnimmt. Im Barock kam es zu entscheidenden Veränderungen des kleinen Sakralraumes, etwa wurde ein neuer Altar an der Kapellensüdwand aufgestellt und ein breites Fenster in die Kapellenapsis gebrochen. Die Untersuchungen lassen weiters auf einen wohl als Nordostpalas anzusprechenden Baukörper schließen, der an die Kapelle angrenzte.

Im 13. Jahrhundert kam es aufgrund der Teilung der Herrschaft zur Errichtung einer Hofmauer in Richtung von Südwest nach Nordost, die den nördlichen vom südlichen Burgbereich abgrenzte. Im südlichen Bereich wurde ein neuer, wahrscheinlich dreigeschoßiger Wohnbau errichtet, dem weitere, wohnlichen Zwecken dienende Bauten folgten, weshalb für diesen Burgteil fälschlicherweise der Begriff „Wohnburg“ verwendet wurde, im Gegensatz zur nördlichen „Vorburg“. Die Trennung in zwei Bereiche führte auf der Schallaburg zum Entstehen einer „Burg in der Burg“. Im 15. und beginnenden 16. Jahrhundert wurde die Befestigung der Schallaburg ausgebaut, unter anderem wurde die hochmittelalterliche Zwingeranlage mit zwei Flankierungstürmen bestückt. Der Südturm diente dabei dem Gebrauch von Handfeuerwaffen, beim Ostturm dürfte es sich um einen spätgotischen Geschützturm handeln. Etwa zu dieser Zeit wurde mit dem dreigeschoßigen Westtrakt, dem so genannten Exzellenztrakt, auch der Wohnbereich ausgebaut, in den der repräsentative Festsaal verlegt wurde. An der Nordostecke des südlichen Burgbereichs wurde ein weiterer dreigeschoßiger Wohntrakt errichtet, für den ein spätmittelalterlicher Vorgängerbau angenommen werden kann. Der im zweiten Obergeschoß befindliche Emporenzugang lässt darauf schließen, dass die Wohngemächer des Burgherrn dort situiert waren.

Ab 1540 bis 1600 kam es unter Christoph II. und Hans Wilhelm von Losenstein zum Ausbau der Schallaburg zum Renaissanceschloss. Beeinflusst von italienischen Vorbildern wurde das Erscheinungsbild beispielsweise durch großzügigere Fenster vereinheitlicht. Mittelalterliche Bauteile wurden geschleift und die nordöstliche Beringmauer aufgegeben, wodurch das Terrain vergrößert wurde. Der neu errichtete, von zwei Ecktürmen flankierte Saalbau setzte ein repräsentatives Zeichen und wurde bestimmend für die weiteren Ausbauten. Der Westtrakt wurde aufgestockt, ein Nordosttrakt an den bestehenden Nordwesttrakt angebaut. In südlicher Richtung prägen in dieser Zeit erbaute Befestigungselemente nun die Ansicht der Anlage, so wie die Terrakottaarchitektur des großen Arkadenhofs und die malerische Ausgestaltung der neu errichteten Bauten. Hochturm, Försterstöckl, Jägerstöckl, Neues Schloss und Gerichtsstöckl bilden im Süden ein unregelmäßiges Fünfeck, das der modernen Verteidigung diente.

In den nachfolgenden Jahrhunderten wurden im Vergleich nur geringe Umbauten oder Adaptierungsmaßnahmen durchgeführt. Erste Renovierungsarbeiten erfolgten in den Jahren 1906/08, bis 1968/74 die Burg dank umfassender Maßnahmen vor dem nach den Weltkriegen drohenden Verfall bewahrt und zu einem idealen Veranstaltungszentrum ausgebaut werden konnte.

Im Sommer 2001 wurden diverse Modernisierungsmaßnahmen gestartet, die bis 2024 - dem 50-jährigen Jubiläum der Schallaburg als Ausstellungszentrum - abgeschlossen sein sollen. Dabei werden die klimatische und sicherheitstechnische Ausstattung des Museumsbereiches adaptiert, die Energieeffizienz des Gebäudes gesteigert sowie Denkmalschutzmaßnahmen vorangetrieben.[4]

Gliederung der Schlossanlage

Lageplan der Schallaburg

siehe nebenstehende Abbildung:

  • T Hochturm
  • 1 großer Arkadenhof
  • 2 kleiner Hof
  • 3 Wohnburg (Ruine)
  • 4 Försterstöckl
  • 5 Kapelle (romanisch)
  • 6 Turnierhof (Renaissance Ziergarten)
  • 7 Jägerstöckl
  • 8 Zwinger
  • 9 Nordwest-Turm
  • 10 Nordost-Turm

Baubeschreibung

Torbauten

Nach der Auffahrt und vor dem Burggraben befindet sich das sogenannte „Jägerstöckl“. Die Durchfahrt des zweigeschossigen Längstorbaus hat beidseitig Rundbogentore in rustiziertem rechteckigem Portalfeld mit Verdachung. Nach dem Burggraben wurde ein zweigeschossiger Quertorbau errichtet, der „Försterstöckl“ bezeichnet wird. Das repräsentative Portal ist mit 1573 bezeichnet. Über der Durchfahrt das Wappen Losenstein/Rogendorf in Kartuschenrahmung mit Engelsstatue (bez. 1598). Ein weiterer Torbau ist die Durchfahrt vom Vorhof zum großen Hof. Sie ist stöcklartig und durch gemalte Gesimsbänder sowie einer Polsterquaderung gegliedert.[5]

Arkadenhöfe

Großer Arkadenhof

Die Arkaden des großen Hofes, der die Form eines Trapezes hat, wurden um 1575 errichtet. Sie erhielten eine Terrakottaverkleidung, die aus rd. 1600 Einzelteilen besteht und die in dieser Art ein singuläres Denkmal in der sogenannten deutschen Renaissance sind.[5]

Der kleine Arkadenhof entstand im 13./14. Jahrhundert und der Arkadeneinbau erfolgte um 1540/50. Im Nordosten des Hofes befindet sich die Kapelle und gegenüber im Westen der die gesamte Anlage weit überragende wahrzeichenhafte Aussichtsturm aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Die acht Geschosse des Turmes sind durch Gesimse, Putzbänder sowie gemalter Flächenquaderung und Streifenpilaster geometrisch und rasterförmig gegliedert.[5]

Historische Beschreibung

In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, wird ein Ausflug zur Schallaburg beschrieben:

Durch einen zweiten Thorweg gelangt man in den großen Burghof, und welch’ ein Anblick!
An drei Seiten des Hofes läuft ein Bogengang herum, der eine offene Gallerie trägt, zu welcher zwei Stiegen, mit zierlichen Eisengittern versehen, hinauf führen. Die Zwischenpfeiler dieser Gallerie, so wie das Bogengesimse derselben, sind rund herum mit Basreliefs und Bildwerken aus rothem gebrannten Thone bedeckt, welche beim ersten Eintritte wie Marmor erscheinen, und den überraschendsten, imposantesten Anblick gewähren![6]

Bildergalerie

Veranstaltungen und Ausstellungen

Seit 1967 ist die Schallaburg im Besitz des Landes Niederösterreich und beherbergt ein Ausstellungszentrum, in dem jährlich große Ausstellungen stattfinden. Die Eröffnungsausstellung 1974 zum Thema Renaissance in Österreich und die Ausstellung 1983 Peru durch die Jahrtausende fanden als Niederösterreichische Landesausstellungen statt. Von 1976 bis 1999 produzierte und moderierte Willy Kralik das wöchentliche Hörfunkquiz Turnier auf der Schallaburg. Ab 1999 wurde die Sendung in Schlossturnier von Radio Niederösterreich umbenannt und tourt seitdem durch Österreich. Am 11. Juni 1995 wurde die Dauerausstellung Spielzeug – die Welt im Kleinen für Jung und Alt. Sammlung Dr. Mayr eröffnet. Seit 1997 finden jährlich ein Spielefest und der Advent auf Schloss Schallaburg statt, seit 2003 auch ein Naturgartenfest. Im Jahr 2005 fand anlässlich des Jubiläums von 50 Jahren Österreichischer Staatsvertrag eine Sonderausstellung über die Besatzungszeit von 1945–1955 statt. Auch die Originalurkunde aus Russland, die normalerweise das Land nicht verlassen darf, lag als Schaustück aus. 2014 präsentierte die Schallaburg Europas größte Ausstellung über den Ersten Weltkrieg.[7]

Ausstellungen auf der Schallaburg

(Angaben bis 2004 laut Festschrift 30 Jahre Schallaburg) Detailinformationen zu den Ausstellungen ab 2012 im Pressearchiv der Schallaburg.[8]

JahrHauptausstellungBesucherNebenausstellung(en)Besucher
1974Renaissance in Österreich323.125
1975Kostbarkeiten aus Niederösterreich – Von der Frühzeit bis zur Gegenwart072.992
1976Italienische Kleinplastiken, Zeichnungen und Musik der Renaissance083.021Waffen des 16. und 17. Jahrhunderts
1977Das Wiener bürgerliche Zeughaus – Rüstungen und Waffen aus 5 Jahrhunderten139.618
1978Das Wiener bürgerliche Zeughaus – Rüstungen und Waffen aus 5 Jahrhunderten091.236Wien 1848
1979Bulgarien – 7000 Jahre Kunst und Kultur in Sofia107.296
1980Adel, Bürger, Bauern im 18. Jahrhundert123.654Sumer, Assur, Babylon – 7 Jahrtausende Kunst und Kultur an Euphrat und Tigris062.177
1981Adel, Bürger, Bauern im 18. Jahrhundert058.202Eine barocke Schatzkammer – Die Kunstschätze des Instituts der Englischen Fräulein in St. Pölten aus dem 18. Jahrhundert
1982Matthias Corvinus und die Renaissance in Ungarn099.113
1983Peru durch die Jahrtausende – Kunst und Kultur im Lande der Inka192.108
1984Barock und Klassik – Kunstzentren des 18. Jahrhunderts in der DDR146.089
1985Die „wilden“ fünfziger Jahre – Formen und Gefühle eines Jahrzehnts in Österreich250.412Etrusker – Aspekte etruskischer Kunst068.854
1986Polen im Zeitalter der Jagiellonen 1386–1572092.028Byzantinische Mosaiken aus Jordanien033.292
1987Spielzeug, Spiel und Spielereien208.014Aquincum – das römische Budapest031.548
1988Spielzeug, Spiel und Spielereien081.346Die Faszination des bunten Schattens – Pi-ying: Chinesisches Schattentheater
Der Königsweg – 9000 Jahre Kunst und Kultur in Jordanien
1989Prager Barock075.966Die Balten – die nördlichen Nachbarn der Slawen
Antike koptische Textilien aus österreichischem Privatbesitz
1990Bretagne – die Kultur des Landes am Meer 1300–1990080.005Götter, Heroen, Herrscher in Lykien
1991Stadtbilder in Flandern – Spuren bürgerlicher Kultur 1477–1787047.559
1992KurdenAzadi – Freiheit in den Bergen062.814Gaudeamus igiturStudentisches Leben einst und jetzt
1993Magische Hände – Sinnliche Künste aus Indien097.291
1994Genuss & Kunst – Kaffee, Tee, Schokolade, Tabak, Cola096.497Syrien – Von den Aposteln zu den Kalifen
Albanien – Land der Skipetaren
1995Menschen nach dem Krieg – Schicksale von 1945–1955085.117Orte der Begegnung von einst – Eine poetische Betrachtung von heute
1996Kaisertum Österreich 1804–1848063.020Kronen – Herrschaftszeichen der Welt
1997Zeugen der Intimität – Privaträume der kaiserlichen Familie und des böhmischen Adels, Aquarelle und Interieurs des 19. Jahrhunderts054.295
1998Ägypten – Spätantike und Christentum am Nil063.228Sepp Gamsjäger – Prominente im Porträt
1999Vorderösterreich, nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers? – Die Habsburger im deutschen Südwesten045.783Bambus, Blech und Kalebassen – Spielzeug jenseits des Wohlstandes
2000Lothringens Erbe – Franz Stephan von Lothringen (1708–1765) und sein Wirken in Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst der Habsburgermonarchie060.167Barock – Blütezeit der europäischen Ritterorden
Spurensuche – Czernowitz und die Bukowina einst und jetzt
2001Geheimnisvolle Welt des Alten Tibet139.309
2002Sudan – Arabien und Schwarzafrika am Nil082.476Evangelisch! – Gestern und Heute einer Kirche
100 Jahre Teddybär
100 Jahre Radio in Österreich
2003Reichtümer aus dem goldenen Malaysia069.829Tarock – mein einziges Vergnügen
2004Die Pyramiden Ägyptens – Monumente der Ewigkeit138.074[9]30 Jahre Schallaburg als Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum
2005Österreich ist frei – Der Österreichische Staatsvertrag 1955220.517[10]
2006Dschingis Khan und seine Erben – das Weltreich der Mongolen145.000[11]
2007Die Kreuzritter – Pilger, Krieger, Abenteurer184.889[12]
2008Indianer – Ureinwohner Nordamerikas168.612[13]
2009Napoleon – Feldherr, Kaiser und Genie120.715[14]
2010Die 60er. Beatles, Pille und Revolte221.493[15]
2011Venedig – Seemacht, Kunst und Karneval128.803[16]
2012Das goldene Byzanz und der Orient140.065[17]
2013Das Indien der Maharadschas127.610[18]
2014Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918168.836[19]
2015Wikinger!168.710[20]
2016Die 70er – Damals war Zukunft169.862[21]
2017Islam90.000[22]Freyheit durch Bildung – 500 Jahre Reformation
2018Byzanz & der Westen. 1000 vergessene Jahre
2019Der Hände Werk
2020Donau – Menschen, Schätze und Kulturen[23]
2021Sehnsucht Ferne – Aufbruch in neue Welten[24]
2022Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Ungarn, Bulgaren
2023Kind Sein[25]

Literatur

  • Rupert Feuchtmüller (Hrsg.): Schloss Schallaburg. 1974, ISBN 3-85326-409-3.
  • Wilhelm Zotti: Die Restaurierung der Schallaburg. Eine Dokumentation. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1975, ISBN 3-85326-410-7.
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Schallaburg (Ort), Gemeinde Schollach, Schloss Schallaburg, S. 2090–2096.
  • Gottfried Stangler (Hrsg.): Festschrift 30 Jahre Schallaburg: Internationales Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum des Landes Niederösterreich. Im Auftrag des Amtes der NÖ Landesregierung, Abteilung Kultur und Wissenschaft. Katalog des NÖ Landesmuseums Neue Folge Nr. 447, St. Pölten 2004, ISBN 3-85460-214-6.
  • Wilhelm-Christian Erasmus (Red.): Burgen, Stifte und Schlösser der Regionen Waldviertel, Donauraum, Südböhmen, Vysočina und Südmähren. Destination Waldviertel, Zwettl 2007, ISBN 978-3-9502262-2-5, S. 101 ff.
  • Peter Aichinger-Rosenberger (Hrsg.): Die Schallaburg. Geschichte, Archäologie, Bauforschung. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2011, ISBN 978-3-901862-31-1.
  • Oliver Fries, Robert Kuttig, Christiane Wolfgang: „Castrum quod dicitur Schala“ – Von der hochmittelalterlichen Burg zum modernen Ausstellungszentrum. In: Peter Aichinger-Rosenberger (Hrsg.): Die Schallaburg. Geschichte, Archäologie, Bauforschung. Weitra 2011, S. 177–284.
  • Oliver Fries und Robert Kuttig, Die Burgkapelle auf Schloss Schallaburg. Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchungen 2009–2015. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Band LXX, 2016, S. 20–41.
  • Ralph Andraschek-Holzer: Die Schallaburg im Bild. Vom Barock bis zur Gegenwart. Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra 2013, ISBN 978-3-99028-247-2.
Commons: Schallaburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helene Miklas: Die Geschichte der „Hohen Schule“ zu Loosdorf von 1574–1627. 2005, S. 1–41 (PDF auf hoheschule.info (Memento desOriginals vom 19. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoheschule.info).
  2. Die Schallaburg. Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H, 1. Auflage, 2011, ISBN 978-3-901862-31-1, S. 91.
  3. Österreichisches Pressebüro: Die Geschichte der Schallaburg; abgerufen am 15. April 2018
  4. Modernisierungsmaßnahmen ab Sommer auf der Schallaburg. Abgerufen am 11. Mai 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. a b c Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs: Niederösterreich - südlich der Donau, Teil 2: Schallaburg; Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8
  6. Adolf Schmidl: Wien's Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise. Nach eigenen Wanderungen geschildert von Adolf Schmidl. Gedruckt und im Verlage bei Carl Gerold, Wien 1835, S. 324.
  7. Zeugen des Grauens: Handgefertigte Glasaugen. In: DiePresse.com. 28. März 2014, abgerufen am 14. Januar 2018.
  8. https://www.schallaburg.at/de/presse/pressearchiv-2022-2012
  9. 138.074 Besucher bei den "Pyramiden Ägyptens". Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 4. November 2004, abgerufen am 7. November 2012.
  10. Bilanz von NÖ Landesausstellung und Staatsvertrags-Schau 2005. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 3. November 2005, abgerufen am 7. November 2012.
  11. 145.000 Besucher bei "Dschingis Khan und seine Erben". Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 3. November 2006, abgerufen am 7. November 2012.
  12. Rund 185.000 Besucher auf der Schallaburg. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 5. November 2007, abgerufen am 7. November 2012.
  13. Heuer 168.612 Besucher bei den "Indianern" auf der Schallaburg. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 20. Oktober 2008, abgerufen am 7. November 2012.
  14. 120.715 Besucher sahen Napoleon-Schau auf der Schallaburg. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 4. November 2009, abgerufen am 7. November 2012.
  15. Sensationeller Erfolg für Schloss Schallaburg. ots.at, abgerufen am 10. September 2023.
  16. „Venedig“-Schau auf der Schallaburg zu Ende gegangen. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 7. November 2011, abgerufen am 11. November 2011.
  17. 140.065 Besucher sahen „Das Goldene Byzanz“ auf der Schallaburg. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 5. November 2012, abgerufen am 7. November 2012.
  18. 127.610 Besucher bei der „Indien“-Schau auf der Schallaburg. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 11. November 2013, abgerufen am 16. November 2013.
  19. Schallaburg blickt auf erfolgreiche Ausstellung zurück. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 11. November 2014, abgerufen am 22. November 2014.
  20. „Wikinger!“-Ausstellung auf der Schallaburg zu Ende gegangen. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 9. November 2015, abgerufen am 15. November 2015.
  21. „Die 70er - Damals war Zukunft“ auf Schallaburg zu Ende gegangen. Pressedienst des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung, 7. November 2016, abgerufen am 8. November 2016.
  22. „319.000 Ausstellungsbesucher in Schallaburg und Pöggstall“ auf salzburg.com
  23. Der Hände Werk. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  24. Ausstellung Sehnsucht Ferne. Abgerufen am 10. Juli 2022.
  25. Schallaburg: Kindsein. Abgerufen am 11. Mai 2023.

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Das sogenannte „Försterstöckl“ bzw. die Tordurchfahrt nach dem Burggraben des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach.
Unter Christoph II. von Losenstein erfolgte ab 1540 der Umbau der in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten Burg zu einem Renaissanceschloss. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschliffen und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen Hof errichtet und auch die Tordurchfahrten wurden neu errichtet bzw. neu gestaltet.
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Die Nordansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschliffen und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.
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Die Südostansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach mit der manieristischen Gartenanlage im Vordergrund.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschleift und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.
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Kupferstich: Die Schallaburg in Niederösterreich um 1670
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Der großer Arkadenhof des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach.
Unter Christoph II. von Losenstein erfolgte ab 1540 der Umbau der in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten Burg zu einem Renaissanceschloss. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschliffen und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen Hof in Form eines Trapezes errichtet. Die Arkaden des weiten Hofes wurden um 1575 errichtet. Sie erhielten eine Terrakottaverkleidung, die aus rd. 1600 Einzelteilen besteht und die in dieser Art ein singuläres Denkmal in der sogenannten deutschen Renaissance sind.
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Die Südwestansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschliffen und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.