Schloss Petzenkirchen
Das Schloss Petzenkirchen ist ein Schloss in der Marktgemeinde Petzenkirchen in Niederösterreich. Das Schlossgebäude steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Das ehemals von einem Wassergraben umgebene Schloss wurde im Kern in spätmittelalterlicher frühneuzeitlicher Zeit erbaut. Urkundlich wurde 1285 ein Daniel von Petzenkirchen genannt. Das Schloss ging 1628 an Adam von Gabelkover. 1823 erwarb Kaiser Franz I. das Schloss für den Patrimonialfond. 1945 wurde im Schloss das Bundesversuchsinstitut für Kulturtechnik und technische Bodenkunde eingerichtet. Ein Anbau aus 1953 wurde mit einem schmalen Trakt mit dem Altbau verbunden. Ab 1999 erfolgte eine Gesamtinstandsetzung mit einem Umbau mit einer Hofüberdachung.
Architektur
Der zweigeschossige ungegliederte Bau mit außenbündigen Sprossenfenstern und Kordongesims hat einen dreigeschossigen halbe eingestellten gedrungenen Fassaden- und Torturm unter einem Zeltdach mit einem abgefasten Rundbogenportal aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Turm zeigt ein Sgraffito des Malers Sepp Zöchling. Nordseitig ist ein gemaltes Wappen Gabelkover (1690).
Die Durchfahrt zum kleinen Hof ist kreuzgratgewölbt und der Stiegenaufgang ist kreuzgratgewölbt und netzgratgewölbt. Im Obergeschoss des Altbaues sind Flachdecken. Es gibt Reste einer Holzbalkendecke mit einem Unterzug mit Kerbschnittdekor aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Petzenkirchen, Schloss Petzenkirchen, S. 1676.
Weblinks
- Schloss Petzenkirchen. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt
- Schloss Petzenkirchen. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
Koordinaten: 48° 8′ 50,5″ N, 15° 9′ 15,6″ O
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(c) Peter Haas, CC BY-SA 3.0 at
Schloss Petzenkirchen, Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Südostansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach mit der manieristischen Gartenanlage im Vordergrund.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschleift und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.
Wappen der Gemeinde Petzenkirchen, Niederösterreich