Schloss Kälberhart

BW

Das Schloss Kälberhart steht im Schlossweiler Kälberhart in der Stadtgemeinde Mank im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Geschichte

Urkundlich gehörte das Schloss 1389 Hertel Kälberharter, der angeblich für sein tadelloses Versorgen von Armen und Kranken – unter anderem mit Kalbfleisch – im Herrschaftsgebiet seines Herrn Friedrich von Walser von diesem geadelt wurde und fortan den Kalbskopf im Wappen führen durfte. Dies ist angeblich auch die Wurzel für den Namen des nahegelegenen und dieser Herrschaft unterstehenden Ortes Fleischessen.[1]

Das heutige Schloss ist ein Teil eines nach dem 16. Jahrhundert abgekommenen Schlosses.

Architektur

Der ungegliederte zweigeschoßige kubische Bau unter einem Walmdach über einem Rechteckgrundriss aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts hat über der Traufe je ein zylinderförmiges Ecktürmchen unter einem Kegeldach und Schlüsselscharten. Es gibt einen hölzernen Portalvorbau um 1900.

Im Erdgeschoss gibt es kreuzgratgewölbte Räume aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Treppe entstand um 1900. Das Obergeschoss wurde um 1900 verändert. Um 1919 gab es Zubauten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Kalbskopf der Kälberharte. In: (Kaiserliche Königliche schlesische) Troppauer Zeitung, 12. August 1839, S. 788–789 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/okf

Koordinaten: 48° 7′ 44″ N, 15° 21′ 41,3″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Schallaburg - Schloss, südostseitig (1).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Südostansicht des Schlosses Schallaburg in Schallaburg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Schollach mit der manieristischen Gartenanlage im Vordergrund.
Graf Sighard von Schala der Jüngere ließ die Schallaburg in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts errichten. Im 13. bis 15. Jahrhundert erfolgten Zubauten wie beispielsweise die gotische Kapelle. Unter Christoph II. von Losenstein fand ab 1540 der Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss statt. Dabei wurde unter anderem der nördliche Teil der Ringmauer geschleift und 3 Renaissance-Trakte mit zwei Türmen um einen großen trapezförmigen Hof errichtet.