Schloss Gmünd

Schloss Gmünd am Stadtplatz
Innenhof
(c) WikiCommons/Karl Gruber, CC BY-SA 4.0
Schlosspark mit Teich

Das Schloss Gmünd steht in der südwestlichen Ecke des Altstadtgevierts in der Stadtgemeinde Gmünd im Bezirk Gmünd in Niederösterreich. Das Schloss steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Die Burg wurde unter Hadmar II. von Kuenring gegründet und 1217 urkundlich genannt. Die ursprüngliche Stadtburg am südwestlichen Eckpunkt der Stadtbefestigung entstand um 1300 wohl als Viertürmeburg. Von 1262 bis 1418 im Besitz der Liechtenstein ging die Burg von 1418 bis 1484 an das Adelsgeschlecht Puchheim. Nach einem Brand 1473 entstanden bauliche Erneuerungen. Die Burg wurde als landesfürstlicher Besitz 1518 an die Herren von Greiß verpfändet und 1585 verkauft. 1518 wurde ein Ausbau der Burg begonnen. Nach 1601 wechselte die Burg häufig seine Besitzer. Im 17. Jahrhundert entstand mit dem Bau des Nordtraktes eine geschlossene Vierflügelanlage. Seit 1859 gehört das Schloss verschiedenen Mitgliedern der Familie Habsburg-Lothringen.

Architektur

Der im Kern romanische Bau wurde im 15. und 16. Jahrhundert zu einem dreigeschoßigen Vierflügelbau über einem trapezförmigen Grundriss mit einem Torturm und einem Bergfried im Südwesten umgebaut. Das Schloss ist von einer englischen Parkanlage umgeben. Die ursprünglich wehrhaft schützenden Sümpfe im Süden des Schlosses wurden 1895 trockengelegt.

Literatur

  • Walter Pongratz, Gerhard Seebach: Burgen und Schlösser Litschau – Zwettl – Ottenschlag – Weitra. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/1 (Birken-Reihe). Wien 1971, ISBN 3-85030-007-2, S. 22 ff.
  • Georg Clam-Martinic: Österreichisches Burgenlexikon, Linz 1992, ISBN 978-3-902397-50-8, S. 124.[1]
  • Georg Matthäus Vischer: Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672. Reprint Graz 1976 V.O.M.B., Nr. 34.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters, Grundrisslexikon, Ergänzungsband. Berlin 1999, S. 35.
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber: Burgen Waldviertel Wachau. Verlag Schubert & Franzke, St. Pölten 2001, ISBN 3-7056-0530-5, S. 131 f.
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Gmünd, Schloss, Wirtschaftshof im Nordosten, Schlosspark mit ehemaligem Palmenhaus zur Schloßparkgasse. S. 276–277.
  • Gerhard Stenzel: Von Burg zu Burg in Österreich. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1973, ISBN 3-218-00229-X, S. 178.
  • Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen – Waldviertel, Wachau, Mährisches Thayatal. 2. Auflage, Verlag Freytag & Berndt, Wien 2009, ISBN 978-3-7079-1273-9, S. 167 f.
  • Franz Eppel: Das Waldviertel. Verlag St. Peter, Salzburg 1966, S. 109 f.
  • Georg Binder: Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser. 2 Bände, Verlag Hartleben, Wien/Leipzig 1925, II, S. 59 f.

Weblinks

Commons: Schloss Gmünd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Online bei Austria-Forum

Koordinaten: 48° 46′ 20,6″ N, 14° 58′ 56,2″ O

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Ursprünge imum 1100, heutige Form 17. Jh
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Schlosspark in Gmünd, Niederösterreich