Schloss Eisolzried
Schloss Eisolzried ist ein abgegangenes Hofmarkschloss in Eisolzried in der Gemeinde Bergkirchen im Landkreis Dachau in Oberbayern.
Geschichte
Der Name Eisolzrieds wurde in einer Urkunde von 1140 als Isoltesriet erstmals verschriftlicht. Er bedeutet ‚Rodung des Isolt‘. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde eine Burg erwähnt, die von den Herren von Eisolzried erbaut wurde. Spätere Besitzer waren die Preysing, die Stätzlinger (1390–1467), Herzog Siegmund von Bayern (1467–79), die Hundt zu Lautterbach (1598–1727), von Ruffin (1727 bis um 1800) und bis 1916 von Lotzbeck (Gründer der bekannten Schnupftabakfabrik Lotzbeck u. Cie.). Das Schloss wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, noch im 17. Jahrhundert erfolgte der Wiederaufbau.
Das Hofmarkschloss wurde im Wesentlichen 1889 abgebrochen. Erhalten ist nur ein erdgeschossiger Steilgiebelbau. Der Bereich um das ehemalige Schloss ist als Bodendenkmal gelistet (D-1-7734-0159).[1]
Siehe auch
Literatur
- Friedrich Stützer: Die größten, ältesten oder sonst merkwürdigen Bäume Bayerns in Wort und Bild. Band 1. Piloty & Löhle, München 1900, Die Wegweiser- oder Schloßeiche bei Eisolzried (Oberbayern), S. 27 mit Lichtdruck-Tafel, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00113451-1.
- Werner Meyer: Burgen in Oberbayern. Frankfurt/Main 1986.
Einzelnachweise
- ↑ BLfD-Denkmaldatenbank D-1-7734-0159. BayLfD, abgerufen am 20. Februar 2023.
Koordinaten: 48° 15′ 31,8″ N, 11° 20′ 12″ O
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