Schloss Bartenau

Schloss Bartenau
Wappen des Bauherren Johann Ludwig von Hohenlohe

Das Schloss Bartenau ist ein Schloss in Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs.

Geschichte

Das adlige Geschlecht von Stein ist in Künzelsau ab dem 11. Jahrhundert belegt. Nachdem diese ausstarben, erbten deren Verwandte, so die Herren von Künzelsau und die Herren von Bartenau, die Hinterlassenschaft derer von Stein. Die von Künzelsau erbauten um 1248 ihre Burg Kunzelsawe. Nachdem 1341 die Künzelsau ausstarben, wurde aus deren Wohnsitz die Burg Bartenau. Als auch die Herren von Bartenau ausstarben, erbten im Jahre 1390 die Herren von Stetten die Burg, die sie 1484 teilweise an das Erzbistum Mainz veräußerten.

Durch Erbteilung gelangte die Burg Bartenau an das Haus Hohenlohe. Graf Johann Ludwig von Hohenlohe-Langenburg-Gleichen ließ 1679 die Burg Bartenau abbrechen und an dessen Stelle ein dreigeschossiges Schloss im Stil der Spätrenaissance mit vier Rundtürmen erbauen. Ab 1873 diente das Gebäude als Lehrerseminar, anschließend als Bildungsanstalt, heute ist darin ein staatliches Aufbaugymnasium mit Internat untergebracht.

Literatur

  • Curt Tillmann: Lexikon der deutschen Burgen und Schlösser. Band 1: Aach bis Marzoll. Hiersemann, Stuttgart 1958, S. 547.
  • Stefan Grathoff: Mainzer Erzbischofsburgen. Erwerb und Funktion von Burgherrschaft am Beispiel der Mainzer Erzbischöfe im Hoch- und Spätmittelalter (= Geschichtliche Landeskunde. Bd. 58). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08240-9 (Zugleich: Mainz, Universität, Dissertation, 1996).

Weblinks

Commons: Schloss Künzelsau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 16′ 45″ N, 9° 41′ 30,4″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Künzelsau Schloss Bartenau Inschrift.jpg
Autor/Urheber: Wolfgang Ellsässer (Geryones), Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Inschrift und Wappen über dem Eingang zum Schlosshof des Schlosses Bartenau in Künzelsau.
Neuenstein Schloss 20100807.jpg
Autor/Urheber: Rudolf Stricker, Lizenz: Attribution
Neuenstein (Hohenlohe), Südseite des Schlosses