Schloss Üebewil
Das Schloss Üebewil (auch Uebewil, französisch: Château de Villars-les-Joncs) ist ein Herrenhaus als Sommerresidenz vor den Toren der Stadt. Es steht im gleichnamigen Weiler der Gemeinde Düdingen, am Stadtrand von Freiburg im Üechtland.
Ortsname
Der Name des Weilers Üebewil ist im Zusammenhang mit dem fränkisch-merowingischen Landausbau vom 7. bis 10. Jahrhundert in dieser Gegend zu sehen. Bezeichnend für jene aus dem Lateinischen abgeleiteten Formen des Grundwortes Villa in der Bedeutung «Landgut» erscheinen sie im Französischen als Villa, Ville, Villaire, Villar und ähnlich, im Deutschen als Wiler beziehungsweise -wil. 1299 wird der Weiler als Ybenwile und 1300 als Villars-les-Joncs bezeichnet.[1] Die deutsche Bezeichnung deutet auf einen Ort, an dem Eiben standen, die französische deutet auf einen Ort, wo Binsen wuchsen.[2]
Beschreibung
Das Schloss, um 1765 erbaut für Rodolphe de Castella-de Berlens, entspricht dem barocken Herrenhaus auf dem Land mit Mansarddach und einem vorgelagerten Ziergarten mit nach französischer Manier geometrisch angeordneten Buchshecken und Blumen sowie einem Wäldchen nach englischer Art mit Platanen und Zypressen nach englischem Vorbild. Zum Herrenhaus gehörte ein Bauernhaus, ein Ofenhaus, eine Scheune und eine dem Hl. Jakobus geweihte Kapelle, die 1789 neu erbaut wurde und Unserer Lieben Frau von den sieben Schmerzen geweiht ist.[3] Die Anlage zeugt von der Zeit des Ancien Régime, als sich Üebewil zur Patrizierresidenz vor den Toren der Hauptstadt entwickelte. Es gab in Üebewil weitere Herrenhäuser aus dieser Zeit.[4]
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Schloss Uebewil: Hauptfassade gegen Südwesten
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Schloss Uebewil: Gartenfassade
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Schloss Uebewil: französischer Garten
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Schloss Uebewil: französischer Garten
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Kapelle Unserer Lieben Frau von den Sieben Schmerzen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Jean-Pierre Anderegg: Une histoire du paysage fribourgeois. Espace, territoire et habitat = Freiburger Kulturlandschaften: Materialien zur Geschichte der ländlichen Siedlung. Hrsg.: Kantonaler Kulturgüterdienst Freiburg. Freiburg 2002, ISBN 2-9700006-1-X, S. 101, 294.
- ↑ Athanas Thürler: Eiben und Binsen als Namensgeber. Zum 200jährigen Bestehen der Kapelle Üebewil. In: Freiburger Nachrichten. 10. Februar 1990, S. 14 (e-newspaperarchives.ch).
- ↑ Hermann Schöpfer, Jean-Pierre Anderegg: Kunstführer Sensebezirk FR. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte und Verein für Heimatkunde des Sensebezirks (= Beiträge zur Heimatkunde des Sensebezirks. Nr. 50). 1980, S. 31–32.
- ↑ Jean-Pierre Anderegg: Une histoire du paysage fribourgeois: Espace, territoire et habitat = Freiburger Kulturlandschaften: Materialien zur Geschichte der ländlichen Siedlung. Hrsg.: Kantonaler Kulturgüterdienst Freiburg. Freiburg 2002, ISBN 2-9700006-1-X, S. 294–297.
Koordinaten: 46° 48′ 48,7″ N, 7° 10′ 47,3″ O; CH1903: 580246 / 184740
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Der französische Garten liegt in südostlicher Richtung des Gebäudes
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Dies ist ein Bild von einem Kulturgut von regionaler Bedeutung in der Schweiz mit KGS-Nummer
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Südwestfassade, Schloss Uebewil in Düdingen, am Stadtrand von Freiburg im Üechtland
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Südöstfasse von Schloss Uebewil, am Stadtrand von Freiburg i. Üe., Gemeinde Düdingen
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Das Schloss ist umgeben von einem französischen Garten auf der Südostseite und einem baumbestandenen Park auf der Südwestseite. Ein Weg führt der Nordwest- und der Nordostseite entlang.
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Front to south-east of the Castle Villars-les-Joncs/Uebewil near the town of Fribourg/Switzerland