Schlange Hausfreund

Illustration, 1890

Schlange Hausfreund ist ein Märchen. Es steht in Ludwig Bechsteins Neues deutsches Märchenbuch an Stelle 46 und erschien zuerst in seinem Deutschen Sagenbuch von 1853 (Nr. 961: Die Schlange als Gast).

Inhalt

Ein armer Mann sucht Reisig und bringt eine Schlange heim. Seine Frau erschrickt erst, doch die Schlange schließt Freundschaft mit der Hauskatze und lebt mit dem alten Ehepaar. Abends beim Spinnen erzählen sie sich Geschichten.

Bemerkungen

Die Schlange aus dem Reisig, „eine unschuldige Unke“, erinnert an Basiles Märchen Die Schlange und an Grimms Märchen von der Unke. Bechstein nimmt die Szene als Auftakt für seine folgenden Märchen Nr. 47 Die Schlangenamme, Nr. 48 Klare-Mond und Nr. 49 Siebenhaut.

Literatur

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Neues deutsches Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1856, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 258–261, 296.

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Identifier: neuesdeutsc00bech (find matches)
Title: Neues deutsc
Year: 1890 (1890s)
Authors: Bechstein, Ludwig, 1801-1860
Subjects: Fairy tales, German
Publisher: Wien (etc.) : A. Hartleben
Contributing Library: New York Public Library
Digitizing Sponsor: msn

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Text Appearing Before Image:
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Text Appearing After Image:
)ai) er mit großer greube fd)on non tueitem, hai§> ein ftarfereturnnniub in ber S^adjt aiid) üon einer ftattlid^eu (Si(f)eeinen großen bürren 2lft abgebroi^eu nub ^erabgeujorfen^atte, unb ti^ollte ficf) at^batb biefeS 5((teö bemädjtigen. — 276 — §ll)er nä^er fommenb, getua^rte ber dJlaim mit (5d)rec!en,bafg tJDin S3aume !)er itad) bem 5(fte ftcfj eine grofjc ©erlangeringelte, ba^er er ^ur @eite tnid) unb fic^ aiibcreS ^oljfammelte. 5Im folgenben ^age gieng ber SJ^ann luieber inben ^alh unb tuoUte mm ben 5Ift mit fidj iteljmen; aberba f)atte bie ©erlange benjelbeu meljrfad) um.fdjlimgen unbI)ob i^r ^öpfc^en auf bem jdjianfen §at)e i^m gan^ munterentgegen, als menn fie o^ne gurdjt t)or iljm feine S3cfannt=fdjaft madjen U^oIIte. ßeidjt Ijätte ber dJlann bie ©djtangetobten !önnen, er burfte il)r ja nur mit bem fdjarfen §0(3=Beile, ha§> er mit fid^ füfjrte, ben ^opf abbauen; alleinbiefer DJ^ann mar einer t)on ben mcnigen ncrftdnbigenSanbleuten, bie in i^rem fd

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