Schlacht von Paštrik
Datum | 26 Mai bis 10 Juni 1999 |
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Ort | Pashtrik, Kosovo |
Ausgang | Abkommen von Kumanovo
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Konfliktparteien | |
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Jugoslawien | |
Befehlshaber | |
Agim Çeku | Nebojša Pavković |
Truppenstärke | |
1800 Kämpfer B-52 und A-10 Bomber 1 Artillerie-Bataillon | 2000 Soldaten Hunderte russische Freiwillige |
Verluste | |
16 Tote, 40 Verwundete | 25 Tote, 126 Verwundete (Jugoslawische Behauptung) |
Die Schlacht von Paštrik oder Operation Arrow im Mai und Juni 1999 war eine zweiwöchige Konfrontation zwischen der Befreiungsarmee des Kosovo (UÇK) mit Luftunterstützung durch die NATO und der Armee der Bundesrepublik Jugoslawien während des Kosovo-Kriegs. Laut Agim Çeku war das Ziel der Operation, die Kontrolle über den Berg Paštrik zu erlangen. Laut westlichen Quellen war das Ziel der UÇK, die Kontrolle über die Strassenverbindung zwischen den Städten Peć und Prizren und damit über den Südwesten des Kosovo zu gewinnen.[4]
Den UÇK-Kämpfern gelang es, den Berg Paštrik und mehrere Dörfer am westlichen Rand des Weißen Drin zu erobern, jedoch schafften sie es nicht, den Weißen Drin zu überqueren und somit die jugoslawischen Stellungen zu beseitigen. Die UÇK übernahm die Dörfer Planeja, Bucare und Ljumbarda[4] sowie den nordwestlichen Teil der Stadt Prizren. Trotz starker NATO-Luftunterstützung hielt die jugoslawische Armee die Linie am Weißen Drin, wo sie provisorische Brücken bauten, um ihre Versorgungslinien, unterstützt von schweren Mörsern und Artillerie, aufrechtzuerhalten. Eine Gegenoffensive der jugoslawischen Armee wurde durch NATO-Luftangriffe gestoppt. Laut Wesley Clark war es „äusserst wichtig“ den Berg zu halten.[5]
Die Schlacht gilt als einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung von Slobodan Milošević, den Vertrag von Kumanovo zu unterzeichnen.[6][7] Ursprünglich gab die NATO die Zahl der gegnerischen Verluste mit „hunderte“ an, allerdings konnten später keine Anzeichen für derart hohe Veruste festgestellt werden, und nach NATO-Einschätzung hätten die jugoslawischen Truppen noch Wochen oder sogar Monate durchhalten können.[2] Als Grund für das jugoslawische Einlenken wird heute weniger die Schlacht am Paštrik als vielmehr die Befürchtung einer bevorstehenden NATO-Bodenoffensive gesehen.[1][2]
Literatur
- Paul C. Forage: The battle for mount Pastrik: A preliminary study. In: The Journal of Slavic Military Studies. Band 14, Nr. 4, 2001, S. 57–80, doi:10.1080/13518040108430498.
Einzelnachweise
- ↑ a b John Barry: Nato's Game Of Chicken. In: Newsweek. 25. Juli 1999, abgerufen am 23. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ a b c Dana Priest: Kosovo Land Threat May Have Won War. In: Washington Post. 19. September 1999, abgerufen am 26. November 2021 (englisch).
- ↑ John Ward Anderson: Biggest Airstrike Ended a Battle, Perhaps a War. In: Washington Post. 26. Juni 1999, abgerufen am 26. November 2021 (englisch).
- ↑ a b Operation Arrow, Task Force Hawk and Air Power. (pdf) In: National Security Watch. ausa.org, 8. Juni 1999, abgerufen am 23. Oktober 2021 (englisch, Zitat: The aim of the operation was to seize control of the highway between the cities of Pec and Prizren and to destroy Yugoslav forces, both Yugoslav Army (VJ) and internal police (MUP), in the border area. If successful, such an operation would effectively wrest control of southwest Kosovo away from Yugoslavia.).
- ↑ Klejda Mulaj: Resisting an Oppressive Regime: The Case of Kosovo Liberation Army. In: Studies in Conflict and Terrorism. Band 31, Nr. 12, 2008, S. 1103–1119, S. 1114, doi:10.1080/10576100802510660 („Holding the top of that hill was extremely important.“).
- ↑ Jonathan Steele: Ghost village marks the battle that ended the war. In: guardian.co.uk. 17. Juli 1999, abgerufen am 23. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Dana Priest und Peter Finn: NATO Gives Air Support to KLA Forces. In: Washington Post. 2. Juni 1999, abgerufen am 23. Oktober 2021 (englisch).
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Flag of Serbia and Montenegro, was adopted on 27 April 1992, as flag of Federal Republic of Yugoslavia (1992-2003).
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The view of Opoja region on the bottom, lower section of Koritnik, and Pashtrik mountain in the center. Far away are the northern mountains of Albania and in the far right, Deçani mountains
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