Schlacht von Havrincourt

Schlacht von Havrincourt
Datum12. September 1918
OrtHavrincourt
AusgangDeutsche Niederlage
Konfliktparteien

Vereinigtes Konigreich 1801Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland Vereinigtes Königreich
NeuseelandNeuseeland Neuseeland

Deutsches ReichDeutsches Kaiserreich Deutsches Reich

Befehlshaber

Vereinigtes Konigreich 1801Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland Julian Byng

Deutsches ReichDeutsches Kaiserreich Otto von Below

Truppenstärke
3 Divisionen4 Divisionen
Verluste

unbekannt

unbekannt

Angriff der britischen 3. Armee über den Canal du Nord auf Cambrai

Die Schlacht von Havrincourt war eine Schlacht des Ersten Weltkrieges, die in ihrer Folge zum Durchbruch durch die Siegfriedstellung führte.

Die Schlacht

Drei Divisionen der 3. britischen Armee, die 62. (2. West Riding) Division, die Neuseeland-Division und die 37. Division, überschritten den Canal du Nord und griffen das Dorf Havrincourt an, welches durch vier deutsche Divisionen, aus dem III. und X. Armee-Korps verteidigt wurde. Trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit und starke Befestigungen in der Stadt waren die Deutschen nicht in der Lage, ihre Position zu halten. Der Sieg war nicht besonders auffällig oder beeindruckend, aber er markiert eine wachsende Mangel an Kampfgeist unter den deutschen Soldaten an der Westfront. Von diesem Ergebnis ermutigt, ordnete Douglas Haig ein weiteres Vorgehen an, welches schließlich zur Schlacht von Épehy und dann zur Schlacht am Saint-Quentin-Kanal, dem Durchbruch durch die Siegfriedstellung führte.

Der deutsche Heeresbericht erwähnt die Ereignisse wie folgt:

„Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Böhn: Nordöstlich von Bixschoote machten wir bei eigener Unternehmung und bei Abwehr eines feindlichen Teilangriffes Gefangene. Am Kanalabschnitt führten eigene und feindliche Vorstöße zu heftigen Kämpfen bei Moeuvres und Havrincourt.“[1]

Literatur

  • Susanne Brandt: Vom Kriegsschauplatz zum Gedächtnisraum. Die Westfront 1914–1940. Nomos, Baden-Baden 2000, ISBN 3-7890-6758-X.
  • Jean-Jacques Becker/Gerd Krumeich: Der Große Krieg. Deutschland und Frankreich im Ersten Weltkrieg 1914–1918. Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0171-1.
  • Andre Kagelmann/Reinhold Keiner (Hrsg.): Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918 (von Ernst Johannsen), MEDIA Net-Edition 2008, ISBN 978-3-939988-03-8 (Hörbuch).
  • Dieter Storz: Die Westfront 1918. In Militärgeschichte, Heft 3/2008, MGFA, ISSN 0940-4163.

Einzelnachweise

  1. Der deutsche Heeresbericht, Großes Hauptquartier, 13. September 1918 Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff

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(c) Geographx, CC BY-SA 3.0 nz
This map shows the route taken by the British Third Army (between the red dotted lines) as it advanced across northern France during the Hundred Days Offensive - the rapid series of Allied victories in the final stages of the First World War. The advance of the New Zealand Division – part of the Third Army’s IV Corps – is shown by the red arrow. The purple lines mark the front on specific dates in September and October 1918.