Schlacht von Demetritzes
Datum | 7. November 1185 |
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Ort | Demetritzes (Sidirokastro, Griechenland) |
Ausgang | Sieg der Byzantiner |
Konfliktparteien | |
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Befehlshaber | |
Graf Balduin |
Die Schlacht von Demetritzes wurde im Jahr 1185 zwischen dem Byzantinischen Reich und den Normannen König Wilhelms II. von Sizilien ausgetragen. Die normannische Armee hatte kurz zuvor die zweitwichtigste Stadt des Byzantinischen Reiches, Thessalonike, geplündert und rückte nun ostwärts vor. Sie traf nahe Demetritzes (heutiges Sidirokastro) auf das gegnerische Heer unter dem Befehl des Alexios Branas. Es kam zu Scharmützeln gefolgt von einem Waffenstillstand, aber am 7. November befahl Branas eine Überraschungs-Attacke auf die Normannen, die in die Flucht geschlagen wurden. Der von Wilhelm II. unterstützte Thronprätendent Alexios Komnenos wurde gefangen genommen.
Von den Byzantinern verfolgt, flohen die überlebenden Normannen zurück nach Thessalonike, das sie aber kampflos aufgaben, um sich nach Dyrrhachion an die Adriaküste zurückzuziehen, was das Ende der normannischen Ambitionen zur Eroberung des Byzantinischen Reiches darstellte.
Literatur
- Charles M. Brand: The Norman Threat: 1185. In: Byzantium Confronts the West, 1180–1204. Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts 1968, S. 160–175.
- Harry J. Magoulias (Hrsg.): O City of Byzantium. Annals of Niketas Choniates. Wayne State University Press, Detroit 1984, ISBN 0-8143-1764-2.
- Paul Stephenson: The Norman Invasion, 1185–1186. In: Byzantium’s Balkan Frontier: A Political Study of the Northern Balkans, 900–1204. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom 2000, ISBN 0-521-77017-3, S. 284–288.