Schlacht bei Párkány
Datum | 7. – 9. Oktober 1683 |
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Ort | Párkány, Slowakei |
Ausgang | Sieg der Kaiserlichen |
Konfliktparteien | |
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Befehlshaber | |
Truppenstärke | |
30.000 | 40.000 |
Wien – Kahlenberg – Párkány – Gran – Waitzen – Eperies – Ofen – Mohács – Belgrad – Derbent – Pataczin – Nisch – Szlankamen – Lugos – Olasch – Zenta – Nové Zámky/Neu-Häusel
Die Schlacht bei Párkány war eine militärische Auseinandersetzung vom 7. bis zum 9. Oktober 1683 zwischen den Heeren des alliierten Polen-Litauen und des Heiligen Römischen Reiches mit dem des Osmanischen Reiches während des Großen Türkenkrieges (1683–1699). Die Schlacht nahe der heutigen Stadt Štúrovo (Párkány) endete nach anfänglichen Erfolgen der osmanischen Truppen mit einer Niederlage derselben.
Verlauf
Der Krieg hatte 1683 mit einer Offensive des osmanischen Heeres gegen Wien (→ Zweite Wiener Türkenbelagerung) begonnen. Nachdem dieses in der Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683 geschlagen worden war, begann das kombinierte deutsch-polnische Heer in einer Gegenoffensive mit der Eroberung von Ungarn. Zunächst verfolgte der polnische König Johann III. Sobieski ab dem 18. September 1683 mit seinen polnischen Regimentern die geschlagenen osmanischen Truppen. Am 7. Oktober geriet die Vorhut des polnischen Heeres (ca. 2.000 Mann) nahe der türkischen Festung Gran in einen Hinterhalt der Osmanen, die etwa 40.000 Mann zählten, und wurde fast vollständig aufgerieben. Auch ein Teil des polnischen Hauptkontingents (ca. 4.000 Mann Hussaria) unter der Führung von König Sobieski wurde angegriffen und in die Flucht geschlagen. Der König selbst geriet in Lebensgefahr und wurde zeitweise für tot gehalten.
Am folgenden Tag gelangten weitere Truppen unter Karl von Lothringen auf das Schlachtfeld. Am 9. Oktober ordnete Sobieski die nun vollständig eingetroffenen Truppen neu und die Alliierten griffen die osmanischen Verbände erneut an. Auch die Osmanen hatten in der Zwischenzeit Kontingente zusammengezogen, so dass den 30.000 der Allianz ca. 40.000 osmanische Kämpfer gegenüberstanden.
Das Ergebnis der Schlacht war eine vernichtende Niederlage der Osmanen, aus welcher nur ca. 800 osmanische Soldaten entkommen sind. Noch am gleichen Tag wurde die Stadt Gran von kaiserlichen Truppen unter dem Markgrafen von Baden gestürmt.
Literatur
- Joachim Zeller: Jan Sobieski – Briefe an die Königin. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1973.
- Paul Wentzcke: Feldherr des Kaisers – Leben und Taten Herzog Karls V. von Lothringen. Koehler & Amelang, Leipzig 1943.
- Hans-Joachim Böttcher: Die Türkenkriege im Spiegel sächsischer Biographien. Gabriele Schäfer Verlag, Herne 2019, ISBN 978-3-944487-63-2, S. 101.
- Max von Turek: Türkenkriege der Österreicher. In: Bernhard von Poten (Hrsg.): Handwörterbuch der gesamten Militärwissenschaften. Band 9, Velhagen & Klasing, Leipzig/Bielfeld 1880, S. 187–198.
Weblinks
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