Schlacht am Salado

Schlacht am Salado
Teil von: Reconquista
Datum30. Oktober 1340
Ortam Fluss Salado bei Tarifa
AusgangSieg der Christen
Konfliktparteien

Blason Castille Léon.svg Kastilien-León
Armoiries Portugal 1247.svg Portugal

Marinid emblem of Morocco.svg Meriniden
 COA of Nasrid dynasty kingdom of Grenada (1013-1492).svg Nasriden

Befehlshaber

Blason Castille Léon.svg Alfons XI.
Armoiries Portugal 1247.svg Alfons IV.

Abu l-Hasan
Yusuf I.


Die Schlacht am Salado fand am 30. Oktober 1340 bei Tarifa in der heutigen Provinz Cádiz statt. Sie war eine der wichtigsten Schlachten der letzten Phase der Reconquista. In ihr schlugen die vereinten Kräfte von Alfons XI. von Kastilien und Alfons IV. von Portugal die marokkanischen Meriniden unter Abu l-Hasan sowie deren Verbündete, die Nasriden von Granada unter Yusuf I., die Tarifa belagerten.

Vorgeschichte

Nach der Niederlage 1330 in der Schlacht von Teba hatte der Nasriden-Emir Muhammad IV. von Granada den Meriniden-Sultan Abu Hasan zu Hilfe gerufen. Hasan kam daraufhin mit einer Flotte und einer Armee aus Marokko, die 1333 in Algeciras landete. Nach fünfmonatiger Belagerung hatten sie im Juni 1333 die kastilische Stadt Gibraltar erobert. Abu Hasan war anschließend nach Marokko zurückgekehrt, um ein großes Heer mit dem Ziel zusammenzustellen, so viel wie möglich der christlichen Eroberungen der letzten Jahrhunderte rückgängig zu machen.

Die folgende Invasion war der letzte Versuch der Meriniden, auf der iberischen Halbinsel ein Machtzentrum zu errichten.

Die Schlacht

Abu l-Hasan besiegte im April 1340 eine christliche Flotte in der Seeschlacht von Gibraltar, setzte mit einer großen Streitmacht über die Straße von Gibraltar und ließ seine Truppen in Algeciras und Gibraltar sammeln. Im August vereinte er seine Truppen mit denen Yusufs I. und begann mit ihm gemeinsam, die Stadt Tarifa zu belagern.

Alfons XI. von Kastilien gelang es, die Könige von Portugal, Aragon und Frankreich von der Bedrohung ihrer iberischen Besitzungen durch die Meriniden zu überzeugen und ein Entsatzheer aufzustellen. Papst Benedikt XII. erließ sogar eine kirchliche Kreuzzugs-Sondersteuer zugunsten Alfons’.

Im Oktober traf das christliche Entsatzheer auf dem Landweg vor Tarifa ein, ebenso wie eine neue kastilische Flotte. Die zeitgenössischen Angaben über die Truppenstärken des christlichen und des muslimischen Heeres sind maßlos übertrieben, das muslimische Heer war aber wohl größer als das der Christen.

Vor den Toren der Stadt am nahen Fluss Salado kam es zur Schlacht. Die Muslime wurden geschlagen und zogen sich nach Algeciras zurück. Die Christen erbeuteten das feindliche Feldlager einschließlich der Kriegskasse.

Folgen

Es war der letzte Versuch einer Invasion der iberischen Halbinsel durch eine muslimische Armee. Der Krieg mit Granada dauerte zehn weitere Jahre an, in welchen Alfons XI. nur noch einige wenige Gebiete erobern konnte. Die Stadt Algeciras wurde 1344 nach zwei Jahren Belagerung erobert.

Literatur

  • Angus MacKay: Spain in the Middle Ages. From Frontier to Empire, 1000–1500. Macmillan, London u. a. 1977, ISBN 0-333-12816-8.
  • Theresa M. Vann: Salado, Battle of. In: E. Michael Gerli: Medieval Iberia. An encyclopedia (= The Routledge Encyclopedias of the Middle Ages 8). Routledge, New York NY u. a. 2003, ISBN 0-415-93918-6, S. 732.
  • J. M. Alonso-Núñez: Salado, Schlacht am. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 7, Sp. 1281.

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Escudo de armas de los reyes Nazaríes de Granada. Diseño inspirado de las labras de la Alhambra (File:Armoiries Nasrides.jpg). Los colores según el estandarte de Granada en el Atlas Mediterráneo de Cresques (s. XIV) [1] con el frase 'Wa lā gāliba illā-llāh' (No hay otro vencedor que Allah), sobre fondo rojo.