Schienenverkehr in Chōsen

Eisenbahnen in Chōsen um 1929

Der Artikel Schienenverkehr in Chōsen behandelt den Schienenverkehr in der Zeit, in der sich Korea unter dem Namen Chōsen unter japanischer Herrschaft befand (1910 bis 1945/48). Die in dieser Zeit errichteten Bahnstrecken bilden auch den überwiegenden Teil und das Grundgerüst des heutigen Schienennetzes in Nord- und Südkorea. Aufgrund der Verwendung von amerikanischen Wagen und Schienenmaterial wurde die Normalspur in Chōsen bzw. Korea eingeführt.

Vorgeschichte

Bahnhof Keijō (heutiges Seoul), Aufnahme vor 1945
Zwei in Chōsen eingesetzte Dampflokomotiven des Types „Pashiko“ (Aufnahme zwischen 1910 und 1945)

Einige wenige Eisenbahnstrecken entstanden schon in der Zeit der Joseon-Dynastie (bis 1897) und des Kaiserreichs Korea (1897 bis 1910) bzw. während der Zeit, als Korea ein Protektorat Japans war (1905 bis 1910). So wurde 1896 eine Konzession durch den koreanischen König Gojong an den in Yokohama ansässigen amerikanischen Geschäftsmann James R. Morse der „American Trading Co“ vergeben. Dies erlaubte den Bau einer Strecke von Chemulpo nach Hanseong. Die japanische Gesellschaft „The Seoul-Chemulpo Railway Syndicate“ erwarb Ende 1899 das Eigentum an der Bahn, die bis 1897 auf der 30 km langen Teilstrecke Chemulpo-Noriangdschin fertiggestellt war. Die neue Eigentümerin vollendete bis 1900 die restlichen 9 km der Strecke bis Hanseong.[1] Bereits vier Jahre später wurde am 25. Februar 1903 die Strecke von der Hanseong-Busan-Eisenbahngesellschaft gekauft. Diese Bahn diente vorwiegend der Personenbeförderung, zumal für Frachten der bis Hanseong schiffbare Han-Fluss verfügbar war.[1]

Eine weitere Konzession wurde im selben Jahr an die französische Gesellschaft Fives-Lille für die Strecke von Hanseong nach Sinŭiju erteilt. Mangels ausreichender finanzieller Mittel wurden die Arbeiten erst 1902 begonnen, wobei aber nur etwa 10 km Trassen-Unterbau ohne Schienenlage errichtet wurden. Die Konzession wurde schließlich an die kaiserliche Regierung zurückgegeben. Die japanische Armeeleitung, die ihre Truppentransporte ungefährdet zu Lande vornehmen wollte, nahm die Fertigstellung der Linie gleich nach dem Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges in die Hand und erreichte es, bis 1905 mit einem Kostenaufwand von 20 Millionen Yen die Strecke provisorisch betriebsfähig zu machen.[1]

1898 wurde eine letzte Konzession durch den koreanischen Kaiser Gojong für die Strecke von Hanseong nach Busan an die japanische „Keifu-Railway Co.“ vergeben.

Schienenverkehr in Chōsen

1910 wurde Korea unter dem Namen Chōsen Teil des Japanischen Kaiserreiches. Die zu dieser Zeit errichteten Bahnstrecken bilden auch heute noch den überwiegenden Teil und das Grundgerüst des heutigen Schienennetzes in Nord- und Südkorea.

Übergang zur Staatsbahn

Nach dem Kauf der koreanischen Strecken durch die japanische Regierung im Jahre 1906 wurden diese durch die Japanische Staatsbahn verwaltet. Ab dem 1. Oktober 1910 unterstanden die Bahnen dem japanischen General-Gouvernement Chōsen.

Unter der japanischen Verwaltung wurde 1914 die Strecke von Keijō nach Genzan sowie die Linie von Taiden nach Mokupo gebaut.

In einem Zwölfjahresplan wurde 1927 die Erweiterung des Bahnnetzes festgelegt und die entsprechenden Mittel vom japanischen Reichstag zur Verfügung gestellt. 1941 wurde während des Zweiten Weltkrieges der weitere Eisenbahnbau eingestellt.

Privatbahnen

Der Bau von Stichbahnen wurde Privatbahnen überlassen. Hierzu wurde im Jahre 1912 ein Gesetz für Bau, Betrieb und Überwachung erlassen, wobei die Stichbahnen nur in Schmalspur ausgeführt werden durften.

Ab 1920 durften alle neuen Strecken nur noch in Normalspur gebaut werden. Mit diesem Gesetz wurden auch Dampf- und Elektroantrieb festgeschrieben.

Die Anzahl der Privatbahngesellschaften stieg von sieben (1927) auf zwölf (1936), finanziert wurden diese vielfach mit Hilfe der Chōsen Ginkō.

Schienennetz

Das Schienennetz setzte sich aus Hauptlinien der Staatsbahn (SB) zusammen, von denen Zweiglinien abgingen, die von der Staatsbahn (SB) oder von Privatbahnen (PB) betrieben wurden. Im Nordosten Chōsens betrieb die Südmandschurische Eisenbahn (SMB) zwei Linien.

Die Sortierung der folgenden Streckenaufstellung orientiert sich an der Arbeit von W. Paschen (1940) und gibt den Stand von 1936 wieder. In der Tabelle des Schienennetzes wurde in der ersten Zeile die aktuellen koreanischen Namen benutzt und in der zweiten Zeile die japanischen Namen, da die meiste Literatur diese Schreibweise nutzt. Konnten japanische Namen nicht eindeutig den koreanischen Orten zugewiesen werden, so sind diese Ortsnamen kursiv geschrieben.

Keifu-Linie

Eröffnungsfeier der Gyeongbu-Eisenbahnstrecke
Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Gyeongbuseon
Keifu-Linie
SeoulBusan
Keijō – Fusan
SB450 kmBau: 1902 – 1904
Eröffnung Nov. 1905
für den allgemeiner Verkehr
Gyeonginseon
Keijin-Linie
Seoul, Yeongdeungpo – Incheon
Yeitoho – Jinsen
SB31 kmBau: 1897 – 1900
Eröffnung 8. Juli 1900
für die Gesamtstrecke

Incheon
Jinsen – Rejshu
PB
Anseongseon[2]
Anjō-Linie
CheonanAnseong
Tenan – Anjō
PB
Janghangseon
CheonanJanghang
Tenan – Choko
PB

Jochiwon Bf. - Chungju Bf.
Chochiin – Chushu
PB
Gyeongbukseon
Gimcheon
Kinsen – Gijo
PB

Keigi-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Gyeonguiseon
Keigi-Linie
Seoul Hbf. – Sinŭiju Hbf.
Keijo – Gischu
SB496,7 kmBau: März 1904 – April 1905
in Schmalspur
Eröffnung 1. Nov. 1911
komplett in Normalspur
Yongsanseon
Ryuzan-Linie
Yongsan Bf. -
Ryuzan – Tojiho
SB7 km
Shinchon VerbindunglinieSogang Bf. - Shinchon Bf.
Seiko – Shinson
SB1,6 kmabgebaut am 15. Aug. 1975
Songnimseon
Kenjiho-Linie
Hwangju Bf. – Songnim Bf.
Koshu – Kenjiho
SB13,1 kmEröffnung: 1. Apr. 1908
Pyeongdeokseon
Heijo-Grubenbahn
Daedonggang Bf. – Sunghori Bf.
Daidoko – Shokori
SB23,3 kmErste Eröffnung: 1. Sep. 1911
Zweite Eröffnung: 5. Mai 1918
Pyeongnamseon
Heinan-Linie
P'yŏngyang Hbf. – Namp’o Hbf.
Heijo – Chinnampo
SB55,2 kmBau: Aug. 1909 – Okt. 1910
Bakcheonseon
Hakusen-Linie
Maengjungni Bf. - Bakcheon Bf.
Mochuri – Hakusen
SB9,3 kmEröffnung: 10. Dez. 1926
Kanganseon
Shingishu-Linie
Sinŭiju Hbf. – Sinŭiju-Kangan Bf.
Shingishu – Shingishu-Güterbahnhof
SB1,8 kmEröffnung: 1. Nov. 1911

Konan-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Honamseon
Konan-Linie
DaejeonMokpo
Taiden – Moppo
SB260 kmEröffnung
11. Jan. 1914

Kunsan-Linie
IksanGunsan
Riri – Kunsan
SB25 kmEröffnung
Herbst 1912

Keizen-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bauzeit
Gyeongjeonseon
Süd-Keizen-Linie
SamnangjinJinju
Sanroshin – Shinshu
SB110 kmBau bis Masan
vom Aug. 1904 bis Mai 1905
Neubau 1907 – 1909
Jinhaeseon
Chinkai-Linie
ChangwonJinhae
Shogen – Chinkai
SB20 km
Jeollaseon
Nord-Keizen-Linie
Iksan -
Riri – Yaho
SB106 km

Koshu-Linie
GwangjuDamyang
Koshu – Tanyo
SB22 km

Tokai-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Donghaenambuseon
Tokai-Südlinie
Busan Busanjin Bf. – Ulsan Hbf.
Fusanshin – Urusan
SB73,0 kmEröffnung: 16. Dez. 1921
Donghaejungbuseon
Tokai-Mittellinie
Daegu Daegu Bf. – Pohang Haksan Bf.
Taikyu – Kakusan
SB107,4 kmBau: 1917 – 1919
Eröffnung: 27. Juni 1919
Donghaenambuseon
Tokai-Mittellinie
Gyeongju Bf. – Ulsan Hbf.
Keishu – Urusan
SB39,3 kmEröffnung: 25. Okt. 1921
Donghaebukbuseon
Tokai-Nordlinie
Anbyeon Bf. - Ganseong Bf.
Ambe – Kanjo
SB150,7 kmBau: 1929 – 1935
Eröffnung: 1. Nov. 1935

Keigen-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Gyeongwonseon
Keigen-Linie
Seoul, Yongsan – Wonsan Hbf.
Keijo – Gensan
SB223,7 kmBau: 1911 – 1914
Eröffnung: 21. Aug. 1914

Heigen-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Pyeongwonseon
Heigen-Linie
Pjöngjang, Seopo Bf. - Yangdeok Bf.
Seiho – Yodoku
SB123,9 kmBau: 1926 – 1936
Eröffnung: 1. Nov. 1936

Kankyo-Linie

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Hamgyeongseon
Kankyo-Linie
Wonsan Hbf. – Chongjin Suseong Bf.
Gensan – Yujo
SB532,8 kmBau: 1914 – 1928
Eröffnung: 1 Sep. 1928
Cheonnaeseon
Sennairi-Linie
Ryongdam Bf. - Cheonnae Bf.
Ryutan – Sennairi
SB4,4 kmEröffnung: 1. Nov. 1927
Bukcheongseon
Hokusei-Linie
Sinbukcheong Bf. - Bukcheong Hbf.
Sinhokusei – Hokusei
SB9,4 kmEröffnung: 20. Sep. 1929
Riwoncheolsanseon
Tetsusan-Linie
Rahung Bf. - Riwoncheolsan Bf.
Rako – Rigentetsusan
SB3,0 kmEröffnung: 20. Sep. 1929
Chahoseon
Shako-Linie
Jungsan Bf. - Chaho Bf.
Sosan – Shako
SB4,9 kmEröffnung: 20. Sep. 1929

Sonstige Hauptlinien

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Bemerkung
Manposeon
Mampo-Linie
Suncheon Bf. - Hwaam Bf.
Junsen – Jensen
SB203,1 kmBau: 1918 – 1936
Eröffnung: 1. Dez. 1936
Gaecheonseon
Keisen-Linie
Sinanju Bf. - Gaecheon Bf.
Shinanshu – Kaisen
SB29,5 kmBau: 1916 – 1918
Ryongamseon
Ryuto-Linie
Gujang Hbf. - Ryongam Bf.
Kyujo – Ryuto
SB7,4 kmEröffnung: 1. Apr. 1934
Baekdusan-Jugend-Linie
Keisan-Linie
Gilju Hbf. - Unhung Bf.
Kisshu – Hotori
SB99,7 kmBau: 1933 – 1935
Eröffnung: 1. Sep. 1935
Baengmuseon
Hakumo-Linie
Baegam Bhf. - Yupyeongdong
Hakugan – Yuheidou
SB100,5 kmBau: 1934 – 1936
Eröffnung: 16. Okt. 1936

Südmandschurische Eisenbahngesellschaft

Name der LinieStreckeArtStrecken-
länge
Hamgyeongseon
Kankyo-Linie
Chongjin Suseong Bf. - Hoeryeong Hbf.
Yujo – Kainei
SMB93,8 km
einschl. Zweigbahnen
Domuseon
Tomon-Linie
Hoeryeong Hbf. - Seonbong Bf.
Kainei – Yuki
SMB220,4 km
einschl. Zweigbahnen

Schienenfahrzeuge

Normalspurige Dampflokomotiven

Die Klassifizierung der normalspurigen Dampflokomotiven erfolgte mit an die amerikanische Bezeichnung der Achsfolge angelehnte Namen. Der Name Puri kommt zum Beispiel von einer Verballhornung des amerikanischen Wortes Prairie nach der Bauartbezeichnung von Triebfahrzeugen nach Whyte:

  • Ame-Klasse (アメ/아메) - "American", 4-4-0
  • Baru-Klasse (バル/발틱) - "Baltic", 4-6-4
  • Goro-Klasse (ゴロ/고로) - "Columbia", 2-4-2
Mate-Klasse (マテ/마터)
  • Mate-Klasse (マテ/마터) - "Mountain", 4-8-2
  • Mika-Klasse (ミカ/미카) - "Mikado", 2-8-2
  • Moga-Klasse (モガ/모가) - "Mogul", 2-6-0
  • Sata-Klasse (サタ/사타) - "Santa Fe", 2-10-2
  • Sori-Klasse (ソリ/소리) - "Consolidation", 2-8-0
  • Pashi-Klasse (パシ/파시) - "Pacific", 4-6-2
Puri-Klasse (プレ/푸러)
  • Puri-Klasse (プレ/푸러) - "Prairie", 2-6-2
  • Teho-Klasse (テホ/터우) - "Ten-Wheeler", 4-6-0
  • Yonrin-Klasse (4輪/4륜) - "Four-Wheeler", 0-4-0

Die Nummerierung in der dritten Silbe der Klassifizierung besteht aus abgekürzten japanischen Zahlen:

  • 1 - i (イ), von イチ, "ichi"
  • 2 - ni (ニ), von ニ, "ni"
  • 3 - sa (サ), von サン, "san"
  • 4 - shi (シ), von シ, "shi"
  • 5 - ko (コ), von ゴ, "go"
  • 6 - ro (ロ), von ロク, "roku"
  • 7 - na (ナ), von ナナ, "nana"
  • 8 - ha (ハ), von ハチ, "hachi"
  • 9 - ku (ク), von ク, "ku"
  • 10 - chi (チ), von ヂウ, "jyu"

Schmalspurige Dampflokomotiven

Die schmalspurigen Dampflokomotiven waren in 11 Gruppen der Naki-Klasse (ナキ) unterteilt.

Elektrolokomotiven

Die normalspurigen Elektrolokomotiven waren in folgende drei Klassen unterteilt:

  • Elektrolokomotiven der DeRoI-Klasse (Toshiba)
  • Elektrolokomotiven der DeRoI-Klasse (Mitsubishi)
  • Elektrolokomotiven der DeRoNi-Klasse

Triebwagen und Schienenbusse

Dampftriebwagen der Shiki1-Klasse

Triebwagen und Schienenbusse waren in folgende vier Klassen unterteilt:

Verkehrsleistung

Die Betriebslänge des Bahnnetzes Chōsens betrug im Jahre 1939 bei der Staatsbahn 3831 km. Durch die Südmandschurische Eisenbahngesellschaft wurden eine Strecke von 346 km betrieben, während 1234 km zu Privatbahnen gehörten.

JahrArtBetriebs-
länge
FahrgästeGüter
1911Staatsbahn1078 km2,0 mio0,9 mio t
1920Staatsbahn1851 km12,4 mio3,2 mio t
1930Staatsbahn2792 km20,7 mio5,9 mio t
1939Staatsbahn3831 km45,1 mio13,9 mio t
1939Privatbahnen1234 km11,4 mio2,9 mio t
1939Südmandschurische
Eisenbahn
346 km

Sonstige Bahnen

Neben den Vollbahnen gab es in Chōsen auch drei Straßenbahnnetze. Diese bestanden in den Städten Keijō, Heijō und Fusan.

Straßenbahn Keijō

Straßenbahn in Keijō (Aufnahme aus der Zeit von 1910 bis 1945)

Die elektrische Straßenbahn in Keijō, der jetzigen Stadt Seoul, wurde von der „American-Korean Electric Co.“ gebaut und am 1. Mai 1899 eröffnet, also noch vor der Eingliederung Koreas in das Japanische Kaiserreich. Im Jahre 1909 wurde diese an die „Nikkan Gas & Electric Co.“ verkauft.

Die Straßenbahn hatte die Spurweite von 1067 mm (Kapspur). Die Betriebslänge betrug 1914 ca. 26 km.

Straßenbahn Heijō

Blick auf die während der japanischen Kolonialzeit gebauten Straßenbahn Heijō

In Heijō, der jetzigen Stadt Pjöngjang, verband im Jahre 1914 eine ca. 2 km lange Bahnstrecke den Bahnhof mit der Stadt, deren Wagen von Menschen (Kuli-Bahn) geschoben wurden. Sie hatte eine Spurweite von 610 mm.

Im Jahre 1923 wurde die vorhandene Bahn durch ein elektrisches Straßenbahnsystem ersetzt.

Dieses Straßenbahnnetz ist, mit einer Unterbrechung von über 30 Jahren, das letzte der drei Straßenbahnnetze, welche bis in die heutige Zeit auf der Koreanischen Halbinsel überlebt hat.

Straßenbahn Fusan

Blick auf den Bahnhof Fusans um 1930. Im Vordergrund links die Straßenbahntrasse.

In Fusan, der jetzigen Stadt Busan, wurde die erste Dampfstraßenbahn 1910 zu den heißen Quellen von Dongnae-gu von der Firma „Fusan Railway Co.“ in der Spurweite 762 mm gebaut.

Am 31. Oktober 1915 wurde die erste elektrische Straßenbahn in der Stadt in Betrieb genommen. Die Streckenlänge betrug 1914 ca. 22 km. Die Strecken wurden 1931 von einer Spurweite von 762 mm auf die Kapspur von 1067 mm umgespurt.

In den 1950er Jahren erwarb das Unternehmen gebrauchte Straßenbahnfahrzeuge aus Atlanta und Los Angeles. Der Betrieb der Straßenbahn wurde am 20. Mai 1968 eingestellt.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c Korea. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 6: Güterverkehr–Krisen. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1914, S. 407-412.
  2. http://www.taodabai.com/441544891.html abgerufen am 20. Mai 2016
  3. http://www.tramz.com/tva/ko.html abgerufen am 8. März 2020

Siehe auch

Weblinks

Commons: Schienenverkehr in Korea 1896 – 1945 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Hermann Lautensach: Korea. Eine Landeskunde auf Grund eigener Reisen und der Literatur. K. F. Koehler Verlag, Leipzig 1945.
  • W. Paschen: Die Eisenbahnen in Japan in den Jahren 1935/36 und 1936/37. In: Archiv für Eisenbahnwesen. Verlag von Julius Springer, 1940, S. 849–876.
  • W. Paschen: Die Eisenbahnen in Chosen (früher Korea). In: Archiv für Eisenbahnwesen. Julius Springer, 1930, S. 520–524.
  • 鉄道省 編 (Eisenbahnministerium), S. 481–517: 鉄道停車場一覧 昭和12年10月1日現在 (Bahnhofsliste), 1937.
  • Preyer-Elberfeld: Die Eisenbahnen in Korea. In: Archiv für Eisenbahnwesen. Julius Springer, 1914, S. 402–418 und S. 720–743.
  • Andrei Lankov: The Dawn of Modern Korea. Verlag EunHaeng NaMu, Seoul 2007. (englisch)

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Keijo Station.JPG
Keijo(Seoul) Station
Pashiko.JPG
Pashiko Type Steam locomotives
Map of Chosen.jpg
Old map of Korean peninsula with Japanese names.
Purisa-Klasse (プリサ).png
Purisa-Klasse (プリサ) Die Purisa-Klasse umfasste 14 Lokomotiven, die 1912 von den Borsig-Werken in Deutschland gebaut wurden. Sie waren größer als die vorherigen Klassen, mit größerem Kohle- und Wasservorrat. Sie waren die ersten Lokomotiven in Korea mit Heusinger-Steuerung. Sie wurden als Bausatz geliefert und in den Sentetsu Shops in Busan zusammengebaut.
Kogane-Cho in Keijo.JPG
Kogane-Cho in Keijo(present-day "Euljiro")
Pyongyang tram pre-ww2.jpg
Tram on Yamatomachi Street (大和町通), Heijo (Pyongyang), Korea under the Japanese rule. The tram opened in 1923.
Jangdan Steam Locomotive.JPG
Autor/Urheber: Baek, Jong-sik, Lizenz: CC0
A steam locomotive broken nearby Jangdan station which is located at DMZ. Now it is exhibited at Imjingak.
Sigu1steamcar.jpg
Sigu1 class steam railcar of the Chosen Government Railway.
Fusan Station circa 1930.JPG
Fusan(Busan) Station circa 1930