Scheti Scharghy

Ungefähres Siedlungsgebiet der Kasachen

Scheti Scharghy (kasachisch Жеті жарғы, auch als Zheti Zhargy transkribiert) ist ein zentralasiatisch-kasachischer Rechtskodex aus dem frühen 18. Jahrhundert. Darin wurden von Tauke Khan, dem Khan der Kasachen (Kasachen-Khanat), das kasachische traditionelle Gewohnheitsrecht (adat) und das islamische Recht kombiniert, um einen Kodex zu bilden. Die Sammlung ist in sieben Teile untergliedert.

„Tauke war der letzte Herrscher des kasachischen Einheitsstaates, ein bedeutender Soldat, Administrator und Gesetzgeber, dessen Kodex (Dschety Zhargy) dem nomadischen Gewohnheitsrecht (adat) die Kraft des geschriebenen Gesetzes verlieh.[1]

Literatur

  • Saken Uzbekuly: Chan Tauke i pravovoj pamjatnik „Žeti žargy“.[2] Örkeniet, Almaty 1998, ISBN 5-7667-5136-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chantal Lemercier-Quelquejay: Die Kasachen und Kirgisen. In: Gavin Hambly (Hrsg.): Zentralasien (= Fischer Weltgeschichte. Band 16). Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1966, S. 152–161, hier S. 155 (online, dort auf S. 126).
  2. Transkriptionsvariante: Khan Tauke i pravovoĭ pami︠a︡tnik „Zheti zhargy“

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Siedlungsgebiet der Kasachen.png
Autor/Urheber: Hardcore-Mike, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Darstellungskarte der kasachischen Siedlungsgebiete. Das durchgängig grüne Gebiet stellt das mehrheitlich von Kasachen bewohnte Territorium dar. Die Hauptquellen der Karte sind zum einen Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache, Karte Türkische Sprachen (S. 782), Verlag J. B. Metzler Stuttgart — Weimar 1993, ISBN 3-476-00937-8 und Willi Stegner: TaschenAtlas Völker und Sprachen, Karte Asien ― Völker (S. 92/93), Klett-Perthes Verlag Gotha — Stuttgart 2006, ISBN 3-12-828123-8 und zum anderen der Putzger Historischer Weltatlas, Karte Die Völker der Sowjetunion (S. 136), Cornelsen Verlag 1991, ISBN 3-46400176-8. Bei der noch weiteren Überarbeitung bzw. Erweiterung der Karte werden die verwendeten Quellen in Form von Webseiten noch angegeben werden.