Scherrer (Hannover)
Die Scherrer – Druck, Daten- und Projektmanagement GmbH in Hannover war eine im 19. Jahrhundert begründete Druckerei und ein Medien-Dienstleister. Letzter Standort des über Generationen als Familienunternehmen geführten Unternehmens, das im Jahre 2003 als Produktionsbetrieb geschlossen wurde,[1] war die Striehlstraße 9[2] im Stadtteil Mitte. Die Firma wird heute als scherrer.- Agentur für Digital- und Printmedien am selben Standort von den Zwillingsbrüdern Dirk und Frank Scherrer weitergeführt.[3]
Geschichte
Die frühen Jahre
Die Schwarze Kunst der Familie reicht in das frühe 19. Jahrhundert zurück: 1820 kam der 24-jährige Felix Scherrer (* 31. Dezember 1802 Hamberg bei Engelhaming, Österreich; † 18. Januar 1864 Hannover) während seiner Wanderjahre als Buchdrucker-Geselle nach Hannover[4] und fand in der Firma „Gebrüder Jänecke seine Lebensstellung“. Scherrer heiratete eine Hannoveranerin, die im zwei Kinder gebar: Ihre Tochter Helene heiratete den Kommerzienrat Heinrich Meinecke (* 1832, † 1892), den Teilhaber der Hannoverschen Geschäftsbücherfabrik J. C. König & Ebhardt. Sohn Ferdinand erlernte ebenfalls den Beruf des Buchdruckers, wurde dann bei den Gebrüdern Jänecke als Meister beschäftigt und in die befreundete Druckfarbenfabrik Jänecke & Schneemann entsandt, in der Ferdinand Scherrer zum Betriebsleiter und zum technischen Direktor aufstieg.[2]
Ende der 1880er Jahre reiste Ferdinand Scherrer für zwei Jahre in die USA, wo er in New York City für Jänecke & Schneemann eine Zweigfabrik einrichtete.[2]
Ferdinand Scherrer hatte eine Tochter und zwei Söhne; den älteren, Franz Scherrer, schickte er in die Lehre[2] bei einer hannoverschen Papiergroßhandlung.[5] Franz Scherrer wurde im Anschluss Angestellter der Hannoverschen Geschäftsbücherfabrik J. C. König & Ebhardt, wurde von dieser in deren Hamburger Generalvertretung Schacht & Westerich,[4] dann auch nach Großbritannien in die Londoner Filiale von König & Ebhardt entsandt.[5] Sein Sohn Ernst Scherrer (* 6. Februar 1876 in Hannover; † 5. Oktober 1936 ebenda) machte 1896 sein Abitur am Realgymnasium I in Hannover, wurde Oberregierungs- und Baurat und im Februar 1906 zum Regierungsbaumeister ernannt.[6]
A. Harbers & Brager
Unterdessen hatten im Jahr 1890 zwei Drucker in der Bahnhofstraße in Hannover eine kleinere Steindruckerei namens Harbers & Co. gegründet. Noch im selben Jahr trat einer der beiden Firmengründer wieder aus der Firma aus; an seiner Stelle wurde der Zeichenlehrer Brager in das Unternehmen aufgenommen,[2] die Firma in A. Harbers & Brager umbenannt.[7] Bragers Geschick bestand darin, für die rasch wachsende Kundschaft lithografierte Briefbogen zu entwerfen.[2] Zu ihren Kunden gehörten etwa das hannoversche Postunternehmen Mercur Privat-Stadtbrief-Expedition oder die Wunstorfer Margarine-Werke J. G. Renner.[7]
Das überregional tätigte Unternehmen produzierte auch vielfarbige Ansichtskarten, etwa eine „Gruss vom Brocken“-Karte mit dem alten Brocken-Hotel und der Steinernen Renne.[8]
A. Brager & Scherrer
Als Franz Scherrer 1898 während einer Reise von der Londoner Fabrik des Unternehmens J. C. König & Ebhardt nach Wien in Hannover Zwischenstation machen wollte, lernte er dort die Druckerei in der Bahnhofstraße kennen und – blieb in Hannover: Während A. Harbers aus dem noch kleinen Unternehmen austrat, trat Scherrer in die Druckerei ein,[2] die fortan als A. Brager & Scherrer firmierte.[9] Nachdem sich „vier Jahre später, 1902 auch Brager vom Geschäft zurückzog“, wurde die Firma in Druckerei Franz Scherrer umbenannt.[2] Das Kapital für die Übernahme der Anteile von Brager, erhielt Franz Scherrer von seinem Schwager, Johann Friedrich Elbrecht[10]. Johann Elbrecht war Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft (DAPG) in Bremen. Die DAPG wurde am 25. Februar 1890 in Bremen als gemeinsames Unternehmen von deutschen Kaufleuten sowie John D. Rockefeller von der Standard Oil gegründet, um das Petroleumgeschäft der Standard Oil in Deutschland zu betreiben.
Druckerei Franz Scherrer
Nach der Umfirmierung in Druckerei Franz Scherrer 1902 zog das Unternehmen von der Bahnhofstraße in die Nikolaistraße 35. Inmitten des Ersten Weltkrieges erfolgte dann der Umzug in das neu erworbene Immobilie Striehlstraße 9, wo Franz Scherrer neben der Angliederung einer Kartonagenfabrik und dem Aufbau einer Buchdruckerei den bisher praktizierten Steindruck[2] „in den frühen 1920er Jahren“ als einer der ersten ersetzte durch den „Offsetdruck“. Nun ließen etwa auch Künstler wie zum Beispiele Änne Koken oder Kurt Schwitters ihre Plakate,[5] insbesondere aber die Werbe-Branche bei Scherrer drucken.[1]
1929 beteiligte Franz sich gemeinsam mit Dr. Fritz Keese[11] einem Cousin seiner Frau und Mitglied des Aufsichtsrates der Westfalenbank AG, Hannover an der Gründung der Zweigniederlassungen der RoTo- und Debego - Werke Aktiengesellschaft in Berlin und Hamburg. Er war auch Mitglied des Aufsichtsrates der RoTo Werke[12]. Die RoTo Werke waren Europas größter Hersteller für Rotationsvervielfältigungsmaschinen[13].
Nach einer Reise durch die USA[14] kehrte Kurt, Franz Scherrers ältester Sohn, 1929 „in den väterlichen Betrieb zurück“. Nach dem Tod des Vaters 1935 wurde Kurt Scherrer alleiniger Inhaber der Druckerei.[4] In seine Zeit fielen die Einführung der Fotolithografie und die Erweiterung des Betriebes, der bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs „1939 auf 140 Mitarbeiter angewachsen war“.[2] Durch die Luftangriffe auf Hannover wurden die Betriebe mehrfach beschädigt, um schließlich – zwei Wochen vor dem Einmarsch der Alliierten in Hannover – noch am 25. März 1945 durch Fliegerbomben und Brand bis auf einige Umrissmauern total zerstört zu werden.[2][15] Durch die umfangreichen Zerstörungen von Infrastrukturen wie auch Maschinen – Hannover war zu 48 % zerstört[16][17] – mussten Kurt Scherrer und seine Mitarbeiter zunächst die Gebäude „buchstäblich mit den [bloßen] Händen“ wieder aufbauen.[2]
Nachdem Kurt Scherrers Sohn Wolfgang nach jahrzehntelanger Ausbildung in anderen Druckereien 1960 zunächst als Prokurist in die Firma eintrat, wurde er, als sich sein Vater aus Altersgründen aus dem Betrieb zurückzog, ab 1977 alleinverantwortlicher Geschäftsführer.
Scherrer – Druck, Daten und Projektmanagement
Unter Wolfgang Scherrer (ab 1977) trug das Unternehmen zunächst als Scherrerdruck dem „tiefgreifenden Wandel in diesem Wirtschaftszweig Rechnung“. Mit dem Eintritt der nächsten Familiengeneration (Dirk und Frank Scherrer) ab 1997 hob diese das gewünschte Komplettangebot von Druck- und elektronischen Produkten hervor: „Scherrer – Druck, Neue Medien“ etablierte sich zunächst als Mediendienstleister am Markt, später dann „Scherrer – Druck-, Daten- und Projektmanagement“. Doch nach umfangreichen Investitionen und einem Einbruch der Nachfrage kam mit dem Jahr 2003 schließlich das vorläufige Ende des traditionsreichen Familienbetriebes (Insolvenz). Anschließend und bis Ende 2004 ging es in einer gemeinsamen Gesellschaft mit der Schlüterschen unter dem Namen „Projekt- und Vertriebsgesellschaft schlütersche + scherrer“ weiter, ab Anfang 2005 und bis heute als Agentur für Gestaltung und Produktion unter dem Namen „scherrer“.[18]
Schriften (Auswahl)
- o. V.: Dirk und Frank Scherrer, Geschäftsführer, Scherrer Druck Neue Medien GmbH. In: Scherrer Magazin, Ausgabe 4, Hannover: [ohne Datum], S. 26–29
Literatur
- Kurt Scherrer: Meinen lieben Eltern zum 21. Juni und 24. August 1935, Abschrift des Einzelexemplares von 1935, Lebensbericht von Kurt Scherrer, Stammbaum von Kurt Scherrer, erstellt anlässlich des Familienfestes am 12.–13. Juni 2010 an der Mühle in Sorsum. Berlin 2010: epubli GmbH; online über Google-Bücher
- Druckerei Franz Scherrer, Hannover. In: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover, 1954, Hannover 1954: Adolf Sponholtz Verlag, S. 93
- Franz B. Döpper: Fünf Druckergenerationen in Hannover / Franz Scherrer Hannover / Scherrerdruck GmbH Hannover. In: Hannover und seine alten Firmen, hrsg. vom Verband Deutscher Wirtschaftshistoriker e.V., Hamburg; 1. Auflage, Hamburg 1984: PRO HISTORICA Gesellschaft für Deutsche Wirtschaftsgeschichte mbH, ISBN 3-89146-002-3, S. 300 f.
- Waldemar R. Röhrbein: SCHERRER, Franz. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 318; online über Google-Bücher
- Waldemar R. Röhrbein: Scherrer – Druck, Daten- und Projektmanagement GmbH. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 540.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Waldemar R. Röhrbein: Scherrer – Druck ... (siehe Literatur)
- ↑ a b c d e f g h i j k l Druckerei Franz Scherrer, Hannover (siehe Literatur)
- ↑ Vergleiche eine der oben rechts über diesem Artikel angebotenen Karten
- ↑ a b c Franz B. Döpper: Fünf Druckergenerationen in Hannover ... (siehe Literatur)
- ↑ a b c Waldemar R. Röhrbein: SCHERRER, Franz (siehe Literatur)
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, XXVI. Jahrgang, Nr. 13, 10 Februar 1906, Berlin
- ↑ a b Vergleiche die Firmen-Aufdrucke auf den von A. Bragers & Co gedruckten Dokumenten bei Commons
- ↑ Vergleiche beispielsweisedieses ( des vom 6. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Angebot von Benbengros auf der Auktionsplattform delcampe.de, zuletzt abgerufen am 3. Januar 2013
- ↑ Anmerkung: Das Buch der alten Firmen von 1954 nennt Brager & Scherrer als Firmennamen, auf bisher aufgetauchten Original-Dokumenten findet sich jedoch der Name A. Brager & Scherrer; vergleiche die Dokumentationen bei Commons.
- ↑ "Farben-Zeitung", Band 31, Teil 2, Seite 2145, 1926
- ↑ "Deutscher Wirtschaftsführer", George Wenzel, seite 96, Hanseatische Verlagsanstalt, 1929
- ↑ Berliner Börsenzeitung / 23 Nov 1929/ Page 11; Hamburger Nachrichten / 16 Oct 1929/ Page 10
- ↑ Roto-Werke im Helmstedt Wiki, Abruf 28. Februar 2019
- ↑ Kurt Scherrer: Meinen lieben Eltern ... (siehe Literatur)
- ↑ Anmerkung: Das Buch der alten Firmen nennt den Betrieb „völlig zerstört“, während dort und später auch 1984 verschiedene Fotos abgedruckt sind, die zumindest einen Teilerhalt der Gebäudestrukturen zeigen.
- ↑ Klaus Mlynek: Zweiter Weltkrieg. In: Stadtlexikon Hannover, S. 694f.
- ↑ Vergleiche auch Waldemar R. Röhrbein: Bilanz des Krieges. In: Hannover Chronik, S. 190, Beispielfoto S. 191; online über Google-Bücher
- ↑ www.scherrer.de
Koordinaten: 52° 22′ 56,7″ N, 9° 43′ 56,4″ O
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Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Margarinewerke Union GmbH waren die Nachfolger der Wunstorfer Margarine-Werke J. G. Renner in Wunstorf am Bahnhof. Der Briefkopf der hier teil-digitalisierten Rechnung zeigt, neben der gesetzlich geschützten Schutzmarke Lloyd und Lloyd Margarine, eine Vogelschau über die weiter ausgebaute Fabrik mit den Bahngleisen und Eisenbahnen sowie Kutschen, Fuhrwerke und Menschen. Die mit beiden Seiten dargestellte Medaille Allgemeine Deutsche Kochkunst- und Nahrungsmittel-Ausstellung in Hannover 1898 hatte noch die Firma von J. G. Renner erhalten. Das leicht bläuliche Blatt, etwas größer als DIN A4 und ohne Wasserzeichen, wurde von der in Hannover ansässigen Firma Franz Scherrer gedruckt und am 24. Juli 1908 an die Kolonialwarenhandlung von Carl Rauschenbach in Zorge im Harz gesandt. Die Fracht ging über die Bahnfrachtstation Ellrich und dann weiter per Kleinbahn nach Zorge. In Rechnung gestellt wurden je 1 KisteLloyd, ... und eine Kugel für zusammen 35,70 Mark.
Um 1898 im Verlag Schneider & Dietrich in Hannover produzierte Ansichtskarte mit einer Vielfarb-Lithografie und der Künstlersignatur von George Müller. Neben dem Textfeld, handschriftlich mit einem Dank an die Tante Emmeline Lodde-Dodel und Onkel Adolf ausgefüllt, findet sich links die seltene Abbildung des Turmes der Flusswasserkunst aus der Blickrichtung der Markthalle, rechts daneben die Darstellung der altenim Jahr 1620 erbauten Klickmühle, Vorläuferin des später auf Veranlassung des hannoverschen Stadtbaurates Rudolf Hillebrecht abgerissenen Flusswasserkunst ...
Autor/Urheber: Franz Heuser & Co.; unidentified lithographer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rechnungsvordruck von Franz Heuser & Co., Hannoversche Kohlensäure-Industrie und Metallwaaren-Fabrik in Hannover, Calenberger Neustadt. Die um 1900 gefertigte Lithographie in der Mitte des Briefkopfes wurde von einem (noch nicht identifizierten) Lithografen gefertigt. Zu sehen ist die Glockseestraße in Richtung des Peter-Fechter-Ufers über die Ihme, im Hintergrund weitere Fabrik-Schornsteine und die Silhoute des Deisters. Das Blatt, etwas größer als DIN A4 ohne Wasserzeichen Manila Schreibmaschine(n) von der Firma A. Brager & Scherrer gedruckt und 1902 als Rechnung an Chr. Müller in Duingen versandt.
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Rechnungsvordruck von "Friedr. W. Haase jun", Inhaber Wilhelm Fraatz, später der Apotheker Carl Lohmann. Unter der Adresse Goethestraße 9 war das 1771 in der Mittelstraße gegründete Unternehmen in der Calenberger Neustadt mit seiner Mineralbrunnen-Großhandlung auch "Haupt-Niederlage aller natürlichen Kur- und Erfrischungs-Wasser. Die Firma war um 1900 General-Depot für die Harzer Sauerbrunnen Grauhof, für "Pomril, bestes Apfelgetränk" und für "Zeo-Salz, Ersatz für Seebäder". Auf Lager hatte der Unternehmer "alle Badesalze, Pastillen, Quellsalze u. Bäder-Zutaten". Die um 1900 gefertigte Stahlstich auf Papier in Pink zeigt links der Mitte des Briefkopfes einen Ausschnitt der Gebäude um die Goethestraße 9. Durch die Straße führt eine mittige Allee für Fußgänger sowie eine wohl schon elektrifizierte Straßenbahn. Der blumenumrankte Stahlstich stammt von einem (noch nicht identifizierten) Stahlstecher. Das Blatt, etwas größer als DIN A4 ohne Wasserzeichen wurde von der Druckerei Franz Scherrer gedruckt und 1908 als Rechnung an "Herrn Apothekenbesitzer W. Walter in Vlotho versandt. Für 25 Flaschen "Bertricher" wurden mit "1 Korb mit Verpackung" Mark 13.60 verlangt.
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Mercur-Karte vom 1. November 1896, gestempelt am 6. November, zum 10jährigen Jubiläum der Mercur Privat-Stadtbrief Expedition in Hannover. In der rechten oberen Ecke der Hinweis auf den Verlag A. Harbers & Brager. Links unten unterhalb der geflügelten Merkur-Figur der Hinweis auf ehemals 15 "Beamte" (Angestellte) auf nunmehr 85 Beamte. Postkarten wie diese, hier adressiert an "Frau Katharina Schneider, Hochwohlgeboren & Co., Mimi in der Baringstraße 4, III. Etage", wurde lediglich innerhalb des Stadtgebietes versandt.
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Die Wunstorfer Margarine-Werke J. G. Renner in Wunstorf am Bahnhof waren die Vorläufer der späteren Margarinewerke Union GmbH. Der Briefkopf des hier teil-digitalisierten Rechnung zeigt, neben der "Schutzmarke Holstein", eine Vogelschau über die Fabrik mit den Bahngleisen und Eisenbahnen sowie weidenden Kühen im Hintergrund. Das Blatt, etwas größer als DIN A4 und mit Wasserzeichen "Fein Wappen-Post" unter großem Wappen, wurde von der in Hannover ansässigen Firma A. Harbers & Brager gedruckt und am 15. Dezember 1897 an E. A. Grießbach in Lauenau gesandt. In Rechnung gestellt wurden "2 Kübel Süßrahm-Margarine Extra" und 1 Kübel der Sorte "Fein" für zusammen 70. Mark.