Scheibhalden

Naturschutzgebiet „Scheibhalden“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick auf das Naturschutzgebiet Scheibhalden

Blick auf das Naturschutzgebiet Scheibhalden

LageMeßstetten, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche11,6 ha
Kennung4.123
WDPA-ID165374
Geographische Lage48° 11′ N, 8° 54′ O
Scheibhalden (Baden-Württemberg)
Scheibhalden (Baden-Württemberg)
Meereshöhevon 803 m bis 894 m
Einrichtungsdatum28. Juni 1985
VerwaltungRegierungspräsidium Tübingen

Die Scheibhalden ist ein vom Regierungspräsidium Tübingen am 28. Juni 1985 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Meßstetten im Zollernalbkreis.

Lage

Das Naturschutzgebiet Scheibhalden liegt östlich des Meßstettener Ortsteils Oberdigisheim. Das Gebiet gehört zum Naturraum Hohe Schwabenalb. Die Kreisstraße 7146 durchschneidet das Gebiet.

Schutzzweck

Der Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung der reichen Flora mit ihren geschützten Orchideen und ihrer artenreichen Pilzflora, ferner die Erhaltung des Landschaftsbildes, welches hier durch den relativ reichen Baumbestand der Wacholder‑Forchenheide und der Laubholz-Wacholderheide mit den typischen Weidebäumen bestimmt ist.“[1]

Landschaftscharakter

Das Naturschutzgebiet liegt an einem südwest-exponierten Hang. Die nicht bewaldeten Bereiche werden von Magerrasen und mageren Flachland-Mähwiesen mit einzelnen Gehölzen geprägt. Im Westen befindet sich ein bewaldeter Bereich.

Flora und Fauna

Im Schutzgebiet wachsen zahlreiche seltene und geschützte Pflanzenarten, darunter der Frühlings-Enzian, die Fliegen-Ragwurz, die Gelbe Spargelerbse, die Küchenschelle, das Glanz-Labkraut, die Knollige Kratzdistel und das Kleine Mädesüß. Auch zahlreiche Schmetterlings-Arten, wie der Himmelblaue Bläuling, der Feurige Perlmuttfalter, der Silberfleck-Perlmuttfalter, der Östliche Scheckenfalter, der Lilagold-Feuerfalter und der Esparsetten-Bläuling sind im Gebiet nachgewiesen.

Zusammenhängende Schutzgebiete

Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebiets Östlicher Großer Heuberg. Im Westen und Osten schließt das Landschaftsschutzgebiet Großer Heuberg an.

Siehe auch

Literatur

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Scheibhalden« vom 28. Juni 1985 (GBl. v. 31.07.1985, S. 225). Abgerufen am 14. Juni 2019.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Naturschutzgebiet altes Schild.svg
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Naturschutzgebiet Scheibhalden, Oberdigisheim.jpg
Autor/Urheber: Olga Ernst, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturschutzgebiet Scheibhalden bei Oberdigisheim, Naturraum Hohe Schwabenalb, Naturpark Obere Donau, FFH-Gebiet Östlicher Großer Heuberg, Biotop Wacholderheide im NSG Scheibhalden