Schachblume (Heraldik)

Die Schachblume (lat.: Fritillaria meleagris), auch als Schachbrettblume oder Kiebitzei bezeichnet, ist in der Heraldik eine seltene Wappenfigur.

Eine besondere Bedeutung für die Heraldik ist nicht bekannt. In der Mythologie war sie die Blume des Meleager. Die geneigte Blüte soll die Trauer über den Tod des Jägers, der den Caledonischen Eber, in anderer Schreibweise Kalydonischer Eber, erlegt hatte, symbolisieren.

Die Darstellung im Wappen folgt den allgemeinen heraldischen Regeln und die glockenähnliche Blüte kann mit und ohne Stiel und Blatt sein. Kombinationen mit anderen Wappenfiguren sind möglich.

Literatur

  • Walther Bremen: Die alten Glasgemälde und Hohlgläser der Sammlung Bremen in Krefeld. Katalog (= Bonner Jahrbücher. Beihefte. Bd. 13). Böhlau, Köln u. a. 1964, S. 414.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Winseldorf Wappen.png
Wappen der Gemeinde Winseldorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, oben und unten begleitet von je einer silbernen Blütenglocke einer Schachblume.
Wappen Seestermuehe.png
Wappen der Gemeinde Seestermühe im Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber ein leicht aus der Schildmitte nach vorn versetztes Göpelschauer mit schwarzem Reetdach, roten Wänden und grünem Tor, begleitet oben rechts von einem schräglinken blauen Wellenbalken, links von einer auswärts gewendeten, natürlich tingierten Schachblume.
Hetlingen Wappen.png
Wappen der Gemeinde Hetlingen im Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Über erhöhtem blauen Wellenschildfuß, darin nebeneinander drei schräglinks gestellte, wachsende silberne Schachblumen mit rot-silbern geschachter Blüte, in Silber zwei grüne Kopfweiden nebeneinander.