Schabotte

Schabotte des Althammers Olbernhau-Grünthal

Als Schabotte, Unterbär oder Unteramboss bezeichnet man das Teil, auf dem der Amboss eines Maschinenhammers befestigt ist. Sie soll durch ihre Masse den Stoß des Hammers auffangen. Die Schabotte ruht bei historischen wassergetriebenen Hämmern wie dem Schwanzhammer oder dem Aufwurfhammer auf dem hölzernen Amboss- oder Hammerstock. Auf der Schabotte ist der eigentliche Amboss befestigt.[1] Heute wird auch der Ambossstock historischer Fallhämmer bisweilen fälschlich als Schabotte bezeichnet.[2]

Bei modernen Maschinenhämmern wie dem Federhammer oder dem Lufthammer besteht die Schabotte aus massivem Stahl, Gusseisen oder aus Stahlbeton. Die Schabotte dient hier gleichsam als Gegengewicht des Bärs sowie als Fundament des Ambosses.

Einzelnachweise

  1. Lueger, Lexikon der gesamten Technik, 1904 Bd. 07 , Seite 577
  2. Werner Radfelder: Schwanzhammer | Verein Alte Schmiede Mambach e.V. Abgerufen am 5. September 2020 (deutsch).

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Olbernhau-Grünthal Althammer (10-2).jpg
Autor/Urheber: Norbert Kaiser, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Saigerhütte Grünthal: Blick auf den Breithammer (Gewicht: 300 Kilogramm) und das Schmiedefeuer. Der 1537 erbaute Althammer ist das älteste der vier Hammerwerke der Saigerhütte. Er war bis 1914 in Betrieb und kann seit 1961 als Museum besichtigt werden. Der Althammer verfügt über drei wasserradgetriebene Schwanzhämmer.