Die Gemeinde Schönau-Berzdorf liegt im östlichen Teil des Landkreises, etwa 9 km südwestlich von Görlitz und 15 km östlich von Löbau. Die B 99 und die Grenze zu Polen verlaufen östlich des Gemeindegebietes. Die Gemeinde liegt am neu entstandenen Berzdorfer See, der aus dem Braunkohletagebau Berzdorf hervorgegangen ist.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Kiesdorf auf dem Eigen und Schönau-Berzdorf auf dem Eigen. Letzterer entstand 1963 aus dem Zusammenschluss von Schönau auf dem Eigen und Berzdorf auf dem Eigen. Zwischen Schönau und Berzdorf entstand 1920 die Bergarbeitersiedlung Neuberzdorf.
Geschichte
Der Ortsteil Schönau auf dem Eigen wird im Jahr 1264 und Berzdorf auf dem Eigen wird im Jahr 1280 erstmals als Besitz des Klosters St. Marienstern urkundlich erwähnt.
Um 1835 wird die erste Kohle über Tiefbauschächte abgebaut. In der Folgezeit wird der Abbau zu einem Tagebau erweitert, der 1927 stillgelegt und geflutet wird. 1946 wurde der Tagebau wieder aufgeschlossen, trockengelegt und es wurde in ihm wieder Kohle abgebaut. Ab 1962 ist eine Ortsverlegung Berzdorfs im Gange, die am 18. Juli 1963 zur Zusammenführung von Schönau und Berzdorf führt. Der Ortsabbruch des ursprünglichen Ortes Berzdorf sowie große Teile des ab 1920 entstandenen Neuberzdorf durch den Tagebau Berzdorf erfolgt ab 1969.
Der Ortsteil Kiesdorf auf dem Eigen wird um das Jahr 1200 (nach seinem Anführer Kezeling benannt) gegründet. Im Jahr 1264 wird es als Besitz des Klosters St. Marienstern erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1994 ist Kiesdorf Teil der Gemeinde Schönau-Berzdorf.