Sbirre

Ein Sbirre, kenntlich an seinem Dreispitz, beleuchtet mit einer Kerze den Tatort eines Mordes, der soeben protokolliert wird. Zeichnung von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein

Die Bezeichnung Sbirre (italienisch: sbirro, „Spitzel“) wurde bis ins 19. Jahrhundert vor allem im Kirchenstaat und der Republik Venedig, aber auch in anderen italienischen Staaten für die militärisch organisierten Gerichtsdiener, Häscher, Schergen und Wachmänner verwendet.[1] Sie galten vielfach als korrupt, bestechlich und gewalttätig, so dass die Bezeichnung Sbirre als pejorative Bezeichnung auch für Geheimdienstangehörige oder Polizisten anderer Länder verwendet wurde.[2][3]

Weblinks

Wiktionary: Sbirre – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen

  1. Wikisource: Meyers Blitz-Lexikon
  2. http://www.mlwerke.de/me/me06/me06_148.htm
  3.  Klaus Harpprecht: Dichter im Dienst. In: zeit.de. 24. Januar 2002, abgerufen am 2. Dezember 2014.

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Scan aus Schriften der Goethe-Gesellschaft 25, Blatt 9