Saurichthyidae
Saurichthyidae | ||||||||||||
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Fossil von Saurichthys im Museo Civico dei Fossili in Besano. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Trias bis Unterjura | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Saurichthyiformes | ||||||||||||
Aldinger, 1937 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Saurichthyidae | ||||||||||||
Stensiö, 1925 |
Die Saurichthyidae sind eine ausgestorbene Fischfamilie, deren Vertreter während der Trias und des Unterjuras lebten. Sie waren weit verbreitete, langgestreckte Raubfische mit torpedoförmigen Körpern, schnabelartigen, verlängerten Kiefern und konischen Zähnen. Sie wurden 40 bis 180 Zentimeter lang. Rücken- und Afterflosse saßen weit hinten, einander symmetrisch gegenüber. Die Schwanzflosse war äußerlich homocerk. Das Schuppenkleid war bis auf vier Längsreihen von Ganoidschuppen reduziert.
Wie ein außergewöhnlich gut erhaltenes Fossil von Saurichthys curionii aus der mitteltriassischen, schweizerischen Fossillagerstätte Monte San Giorgio zeigt, erfolgte die starke Verlängerung des Körpers der Saurichthyidae auf eine einzigartige Weise. Bei anderen Fischen findet dies entweder durch eine Streckung der Wirbel oder durch die Entwicklung von zusätzlichen Wirbeln und den damit assoziierten Muskelsegmenten statt. Die Saurichthyidae hatten dagegen nicht einen Wirbelbogen pro Muskelsegment, sondern zwei.[1]
Die Saurichthyidae ähnelten den heutigen Hechten und Hornhechten und waren, wie diese, wahrscheinlich Stoßräuber, die auf ihre Beute lauerten und sie dann im schnellen Vorstoß erbeuteten.
Systematisch gehört die Familie Saurichthyidae zu den Knorpelganoiden (Chondrostei), deren einzige rezente Vertreter die Störartigen (Acipenseriformes) sind.
Innere Systematik
- Saurichthyiformes
- Acidorhynchus Stensio, 1925
- Saurichthyidae
- Brevisaurichthys Beltan, 1972
- Eosaurichthys Liu & Wei, 1988
- Saurichthys Agassiz, 1834
- Saurorhynchus Reis, 1892
- Sinosaurichthys Wu, et al. 2011
- Systolichthys Beltan, 1972
Galerie
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. 4th edition. John Wiley & Sons, Hoboken NJ 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Thieme, Stuttgart u. a. 1993, ISBN 3-13-774401-6.
- Karl Albert Frickhinger: Fossilien-Atlas Fische. Mergus, Verlag für Natur- und Heimtierkunde Baensch, Melle 1999, ISBN 3-88244-018-X.
Einzelnachweise
- ↑ Erin E. Maxwell et al. 2013. Exceptional fossil preservation demonstrates a new mode of axial skeleton elongation in early ray-finned fishes. Nature Communications 4, article number: 2570; doi: 10.1038/ncomms3570
Weblinks
- Palæos Saurichthyidae
- The Paleobiology Database: Saurichthyidae Stensiö, 1925
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Autor/Urheber: Ghedoghedo, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fossil of Saurichthys, an extinct fish-- Took the photo at Museo dei Fossili di Besano
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Fossil of Saurichthys, an extinct fish-- Took the photo at Museo dei Fossili di Besano
Fossil of the ray-finned fish Saurichthys curionii, from the Ladinian (Middle Triassic) Cassina beds (Meride Limestone Formation) of the Monte San Giorgio, Ticino, Switzerland. Collection of the museum of natural history (Museo cantonale di storia naturale, [1]) of Lugano. Stone slab is about 40 cm in width.
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Fossil of Saurichthys, an extinct fish-- Took the photo at Museo dei Fossili di Besano