Saulcy

Saulcy
Wappen von Saulcy
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Jura Jura (JU)
Bezirk:Delémontw
BFS-Nr.:6722i1f3f4
Postleitzahl:2873
Koordinaten:578488 / 239139
Höhe:910 m ü. M.
Höhenbereich:605–1011 m ü. M.[1]
Fläche:7,86 km²[2]
Einwohner:255 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte:32 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
4,3 % (31. Dezember 2020)[4]
Website:www.saulcy.ch
Saulcy

Saulcy

Lage der Gemeinde
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Saulcy ist eine politische Gemeinde im Distrikt Delémont des Kantons Jura in der Schweiz.

Geographie

Saulcy liegt auf 910 m ü. M., 16 km westsüdwestlich des Kantonshauptorts Delémont (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Jurakamm am Nordostrand der Höhen der Freiberge (französisch Franches-Montagnes).

Die Fläche des 7,9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst den breiten Kamm der Höhe von Saulcy und reicht im Norden den Hang hinunter, zum Teil bis an den Lauf des Tabeillon, einen linken Seitenbach der Sorne. Im Osten erstreckt sich das Gebiet bis zur Höhe des Jolimont, auf dem mit 1010 m ü. M. der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Der Südteil der Fläche wird von den tief eingeschnittenen Tälern Combe des Beusses und Combe Montjean eingenommen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 50 % auf Wald und Gehölze und 47 % auf Landwirtschaft.

Zu Saulcy gehören der Weiler La Racine, 913 m ü. M. auf dem Höhenrücken östlich von Saulcy, sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Saulcy sind Lajoux, Saint-Brais, Glovelier und Undervelier im Kanton Jura sowie Rebévelier im Kanton Bern.

Bevölkerung

Mit 255 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) gehört Saulcy zu den kleineren Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 97,0 % französischsprachig und 2,7 % deutschsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Saulcy belief sich 1850 auf 299 Einwohner, 1900 auf 256 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts pendelte die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen 220 und 280 Personen.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Es gibt nur wenige Arbeitsplätze ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors im Dorf. Viele Erwerbstätige (ungefähr 60 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Delémont.

Verkehr

Saulcy liegt abseits der bedeutenden Verkehrswege. Das Dorf ist durch eine Buslinie, die auf der Strecke GlovelierTramelan fährt, an den öffentlichen Verkehr angebunden.

Geschichte

Luftbild (1955)

Erste Erwähnung findet Saulcy 1327 als Sacis; der Weiler Racine wurde bereits 1181 erstmals genannt. Das Territorium von Saulcy war Teil des Fürstbistums Basel. Im Dreissigjährigen Krieg wurde der Ort schwer in Mitleidenschaft gezogen. Saulcy gehörte bis 1793 zu Glovelier, danach wurde es unabhängig. Von 1793 bis 1815 gehörte der Ort zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont-Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts hat Saulcy eine eigene Kirche und wurde damit eine unabhängige Pfarrei.

Bilder

Weblinks

Commons: Saulcy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021

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