Sauber C19

Sauber C19
Pedro Diniz beim Großen Preis von Kanada 2000

Pedro Diniz beim Großen Preis von Kanada 2000

Konstrukteur:Schweiz Sauber Motorsport
Designer:Seamus Mullarkey, Leo Ress
Vorgänger:Sauber C18
Nachfolger:Sauber C20
Technische Spezifikationen
Motor:Petronas SPE-04A, V10-Motor, 3,0 Liter
Länge:4410 mm
Breite:1800 mm
Höhe:1000 mm
Gewicht:600 kg (inkl. Fahrer)
Reifen:Bridgestone
Statistik
Fahrer:16. Brasilien Pedro Diniz
17. Finnland Mika Salo
Erster Start:Großer Preis von Österreich 2000
Letzter Start:Großer Preis von Malaysia 2000
StartsSiegePolesSR
16
WM-Punkte:6
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Sauber C19 war ein Formel-1-Rennwagen von Red Bull Sauber Petronas und wurde in der Formel-1-Saison 2000 eingesetzt.

Technik

Vorderer Teil der linken Vorderradaufhängung des Sauber C19; gut zu erkennen ist der Kiel auf der Unterseite des Chassis, an dem der vordere untere Querlenker befestigt ist.

Motorenlieferant war Ferrari mit einem 3,0-Liter-V10-Motor dessen Zylinderbankwinkel 80° betrug. Er wurde jedoch aufgrund einer Vereinbarung mit dem Hauptsponsor Petronas bezeichnet. Das Getriebegehäuse bestand in diesem Jahr aus einer dünnen Aluminiumwand, dadurch wurde das Eigengewicht des Fahrzeuges reduziert und es gab mehr Spielraum zur Platzierung des Ballastes. Der Wagen durfte nämlich das Mindestgewicht nicht unterschreiten und somit konnte man mehr Ballast so platzieren, dass der Fahrzeugtiefpunkt nach unten verlagert wird. Die Bereifung stellte Bridgestone bereit.

Eine Besonderheit war die Aufhängung: Zum ersten Mal wurde eine Doppelkielaufhängung an der Vorderachse in der Formel 1 eingesetzt (das reine Erprobungsfahrzeug Honda RA099 aus dem Vorjahr hatte diese Innovation allerdings auch schon).[1] Gemeint ist damit der Aufhängungspunkt des vorderen unteren Querlenkers, der beim C19 nun nicht mehr mittig zentriert in einfacher Form für die Aufhängungen beider Seiten vorhanden war. Stattdessen wurden zwei Kiele verwendet – auf jeder Fahrzeugseite einer. Von dieser Lösung versprach man sich aerodynamische Vorteile.

Fahrer

Fahrer des C19 waren Pedro Diniz und Mika Salo. Sie bestritten 16 der 17 Rennen der Saison 2000. Einzig beim Großen Preis von Brasilien zog Sauber seine Fahrzeuge nach dem Qualifying zurück, weil es Probleme mit dem Heckflügel gab.

Werbung und Lackierung

Sauber C19 im Hangar-7

Hauptsponsoren waren der malaysische Mineralölkonzern Petronas und der österreichische Getränkehersteller Red Bull.

Die Lackierung war der der Vorjahre sehr ähnlich. Angelehnt an die Hauptfarben der Sponsoren war der untere Teil des Chassis in Petronas-Cyan, der obere in Redbull-Blau gehalten. Auch der Gelbton der Nase war der gleiche wie der des Getränkeherstellers. Auf dem Heckflügel war ein Schriftzug und auf der Motorabdeckung waren Logos von Red Bull angebracht. An den Seitenkästen waren Schriftzüge von Petronas.

Saison 2000

Saisonstart mit Problemen

Seitenansicht des Sauber C19

Die Saison startete zunächst nicht gut. Im ersten Rennen fiel Diniz mit einem Getriebeschaden aus. Salo fuhr ein gutes Rennen und wurde als Sechster abgewinkt. Nach dem Rennen stellten die Rennkommissare einen illegalen Frontflügel fest – die Punkteplatzierung wurde daraufhin aberkannt. Im darauffolgenden Rennen qualifizierten sich Diniz und Salo auf den Positionen 20 und 22. Sauber zog allerdings seine Fahrzeuge wegen Schwierigkeiten mit dem Heckflügel vor dem Start aus Sicherheitsgründen zurück.

Erste Erfolge

Beim dritten Rennen in San Marino gelang es Mika Salo, den ersten Punkt der Saison mit einem sechsten Platz einzufahren. Diniz beendete das Rennen als Achter. In den drei darauffolgenden Rennen fuhr keiner der Piloten in eine Punkteplatzierung. Mit zwei siebten Plätzen scheiterten sie allerdings nur knapp. Beim siebten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Monaco, fuhr Mika Salo mit dem fünften Platz zwei weitere Punkte für Sauber ein.

Weitere Punkte

Nach zwei weiteren punktelosen Rennen in Kanada und Frankreich erzielte Mika Salo in Österreich und Deutschland mit einem sechsten und einem fünften Platz weitere Punkte. Diniz war bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne Punkte.

Mittelmaß bis zum Schluss

In den restlichen sechs Rennen gelang es keinem der Fahrer weitere Punkte zu holen. Beide waren jedoch regelmäßig unter den besten zehn.

Insgesamt fiel der C19 bei 16 Grand Prix neunmal aus. Die besten Platzierungen waren zwei fünfte Plätze. Am Ende der Saison hatte Sauber sechs WM-Punkte und erreichte damit den achten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft.

Ergebnisse

FahrerNr.1234567891011121314151617PunkteRang
Formel-1-Saison 200068.
Brasilien P. Diniz16DNFDNS811DNF7DNF10119DNFDNF118811DNF
Finnland M. Salo17DSQDNS687DNF5DNF10651097DNF108
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Verbleib nach der Saison

Ein Exemplar des C19 ist im Hangar-7, einem Multifunktionsgebäude am Flughafen Salzburg, ausgestellt.[2]

Weblinks

Commons: Sauber C19 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tech-Update: Die Keel-Geschichte, Motorsport-Magazin vom 20. Februar 2006; Zugriff am 31. Dezember 2018
  2. Formel-1-Boliden im Hangar 7 (Memento desOriginals vom 20. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hangar-7.com

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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