Sarel van der Merwe
Sarel van der Merwe (* 5. Dezember 1946 in Johannesburg) ist ein ehemaliger südafrikanischer Automobilrennfahrer.
Karriere im Motorsport
Sarel van der Merwe ist neben Jody Scheckter der populärste südafrikanische Autorennfahrer. Während Schecker seine Erfolge im Monopostosport erzielte – 1979 wurde er auf einem Werks-Ferrari 312T4 Formel-1-Weltmeister – war van der Merwe als Rallye-, Touren- und Sportwagenpilot erfolgreich.
Elfmal sicherte sich van der Merwe die Gesamtwertung der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft; 1975, ohne Unterbrechung von 1977 bis 1985 und noch einmal 1988. Ein Rekord im internationalen Motorsport. Die Vielseitigkeit des Südafrikaners zeigte sich auch durch Rennstarts auf fünf Kontinenten. Er bestritt NASCAR-Rennen, ging in der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start, gewann zweimal die südafrikanische Tourenwagen-Meisterschaft und war viele Jahre in der IMSA-GTP-Serie aktiv. 2002 erhielt er den Motorsport South African Lifetime Achievement Ward für seine Verdienste und Erfolge im Motorsport.
Touren- und Sportwagenrennen
Seine Karriere begann 1967 im südafrikanischen Tourenwagensport. 1968 wurde er auf einem DKW Zwölfter beim 6-Stunden-Rennen von Südafrika[1] auf dem Roy Hesketh Circuit in Pietermaritzburg. Ab 1983 war er international aktiv. Seine größten Erfolge im Sportwagensport feierte er Mitte der 1980er-Jahre. 1984 triumphierte er gemeinsam mit seinen Landsmännern Tony Martin und Graham Duxbury auf einem March 83G beim 24-Stunden-Rennen von Daytona[2] und wurde bei seinem Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans dieses Jahres gleich Gesamtdritter.
1986 siegte er beim 500-km-Rennen von Road Atlanta[3] und beim 3-Stunden-Rennen von West Palm Beach, jeweils mit Doc Bundy auf einem Chevrolet Corvette GTP.
In Le Mans fuhr er insgesamt siebenmal, der dritte Gesamtrang 1984 blieb die beste Platzierung bei diesem 24-Stunden-Rennen. 1986 übergab er den Kremer-Porsche 962C in der 168. Runde an Teamkollegen Jo Gartner, der eine Runde später mit dem Wagen tödlich verunglückte.
Van der Merwe fuhr bis 1990 professionell Sportwagenrennen und trat Ende des Jahres zurück. 2001 kehrte er für eine Saison zurück und sicherte sich prompt die Gesamtwertung der südafrikanischen V8-Star-Serie[4].
Rallyesport
In der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft galt er als unschlagbar, egal mit welchen Wagen er fuhr und für welches Team er antrat. In den 1970er-Jahren war er Werksfahrer bei Ford und in den 1980er-Jahren bei Audi, wo er mit dem Audi Sport quattro an den Start ging. Sein Beifahrer bei seinen vielen Siegen mit DKW, Datsun, Ford, Audi und Volkswagen war sein Landsmann Franz Boshoff.
Statistik
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|---|
1984 | John Fitzpatrick Racing | Porsche 956B | Philippe Streiff | David Hobbs | Rang 3 | |
1985 | Porsche Kremer Racing | Porsche 956B | George Fouché | Mario Hytten | Rang 5 | |
1986 | Porsche Kremer Racing | Porsche 962C | Jo Gartner | Kunimitsu Takahashi | Ausfall | tödlicher Unfall von Gartner |
1987 | Joest Racing | Porsche 962C | Chip Robinson | David Hobbs | Ausfall | Motorschaden |
1988 | Porsche AG | Porsche 962C | Bob Wollek | Vern Schuppan | Ausfall | Motorschaden |
1989 | Repsol Brun Motorsport | Porsche 962C | Akahiko Nakaya | Harald Grohs | Ausfall | Lichtmaschine |
1990 | Porsche Kremer Racing | Porsche 962CK6 | Hideki Okada | Kunimitsu Takahashi | Rang 24 |
Sebring-Ergebnisse
Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
---|---|---|---|---|---|---|
1984 | Kreepy Krauly Racing | March 83G | Graham Duxbury | Tony Martin | Ausfall | Motorschaden |
1987 | Joest Racing | Porsche 962 | Danny Ongais | Louis Krages | Rang 4 | |
1988 | Hendrick Motorsports | Chevrolet Corvette GTP | Elliot Forbes-Robinson | Ausfall | Motorschaden | |
1990 | Bruce Leven | Porsche 962C | Bob Wollek | Dominic Dobson | Ausfall | Motorschaden |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 6-Stunden-Rennen von Südafrika 1968
- ↑ 24-Stunden-Rennen von Daytona 1984
- ↑ 500-km-Rennen von Road Atlanta 1986
- ↑ Südafrikanische V8-Star-Serie 2001
Personendaten | |
---|---|
NAME | Merwe, Sarel van der |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanischer Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 5. Dezember 1946 |
GEBURTSORT | Johannesburg |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Autor/Urheber: Brian Snelson from Hockley, Essex, England, upload by Herrick, Lizenz: CC BY 2.0
Brunn Racing-Sportwagen, Martin Koenig (GB), Porsche 956 B / Chassis 956-114, GTP-2" - Gr. C1 & GTP; Goodwood Festival of Speed 2007