Sarajevo Film Festival

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Sarajevo Film Festival 2007

Das Sarajevo Film Festival ist das wichtigste und größte Filmfestival Südosteuropas und eines der größten Filmfestivals Europas. Es entstand 1995 während der Belagerung von Sarajevo im Bosnienkrieg aus Protest gegen Krieg und führt jährlich im August internationale und regionale Prominenz nach Sarajevo zu Aufführungen einer großen Bandbreite von Spiel- und Kurzfilmen. Leiter des Festivals ist Mirsad Purivatra, früher geschäftsführender Vorstand des bosnischen Zweigs von McCann Erickson. Bereits zum ersten Festival mit 37 Filmen aus 15 Ländern kamen 15.000 Zuschauer. Das Festival widmet sich der Kunstform Film und unterstützt den Independent-Film.

„Herz von Sarajevo“

Das Sarajevo Film Festival ist seit 1996 als internationales Wettbewerbsfestival mit regionalem Focus beim internationalen Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert. Im internationalen Wettbewerb laufen seit 2003 ausschließlich Filme aus Südosteuropa. Der Hauptpreis des Festivals ist das „Herz von Sarajevo“ (Srce Sarajeva) für den besten Film.

Die bisherigen Gewinnerfilme in der Kategorie „Bester Film“ sind:

YearFilmRegisseurNationalität des Regisseurs
1996Breaking the WavesTrier, Lars vonDanemark Dänemark
1997Mein Leben in RosarotBerliner, AlainBelgien Belgien
1998MenschenfeindNoé, GasparFrankreich Frankreich
1999Dezember 1–31Peters, JanDeutschland Deutschland
2000BleederRefn, Nicolas WindingDanemark Dänemark
2001No Man's LandTanović, DanisBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
2002SaturdayVillegas, JuanArgentinien Argentinien
2003Gori vatra – Feuer!Žalica, PjerBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
2004Mila from MarsSofija, SornizaBulgarien Bulgarien
2005Lady ZeeDjulgerow, GeorgiBulgarien Bulgarien
2006Das FräuleinŠtaka, AndreaSchweiz Schweiz
2007Takva – GottesfurchtKızıltan, ÖzerTurkei Türkei
2008Buick RivieraRušinović, GoranKroatien Kroatien
2009Ordinary PeoplePerišić, VladimirSerbien Serbien
2010Tilva RošLežaić, NikolaSerbien Serbien
2011AtmenMarkovics, KarlOsterreich Österreich
2012Everybody in Our FamilyJude, RaduRumänien Rumänien
2013Die langen hellen TageEkvtimishvili, Nana und Simon GroßGeorgien Georgien
2014Song of My MotherMintaş, ErolTurkei Türkei
2015MustangGamze Ergüven, DenizTurkei Türkei
2016Familienglück (Albüm)Mehmet Can MertoğluTurkei Türkei
2017Scary MotherUruschadse, AnaGeorgien Georgien
2018NanoukLasarow, MilkoBulgarien Bulgarien
2019Take Me Somewhere NiceSendijarević, EnaBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
2020Exil[1]Visar MorinaKosovo Kosovo
2021Große Freiheit[2]Meise, SebastianOsterreich Österreich
2022Sigurno mjesto[3]Lerotić, JurajKroatien Kroatien
2023Blackbird Blackbird BlackberryNaveriani, EleneGeorgien Georgien
2024Trei kilometri până la capătul lumii[4]Emanuel PârvuRumänien Rumänien

Das Sarajevo Film Festival vergibt weitere Auszeichnungen wie eine lobende Erwähnung der Jury, einen Publikumspreis, einen Kurzfilm-Preis und eine Auszeichnung für Panorama die 2000 Topsy-Turvy von Mike Leigh erhielt.

Literatur

  • Lejla Memišević: Die Inszenierung des 13. Sarajevo Film Festivals. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 2015, doi:10.25365/thesis.36524.
  • Kenneth Turan: Sundance to Sarajevo. Film festivals and the world they made. University of California Press, Berkeley 2002, ISBN 0-585-46625-4, Kap. Sarajevo, S. 89–108.
Commons: Sarajevo Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vladan Petkovic: Sarajevo 2020 Awards: Exile triumphs at Sarajevo. In: cineuropa.org. 21. August 2020, abgerufen am 21. August 2021.
  2. Sarajevo: Hauptpreis für heimischen Film „Große Freiheit“. In: ORF.at. 19. August 2021, abgerufen am 20. August 2021.
  3. Filmfestival von Sarajevo: Vereint in Schmerz und Hoffnung. In: tagesspiegel.de. 20. August 2022, abgerufen am 21. August 2022.
  4. Heike Angermaier: Rumänische Dramen gewinnen die Herzen von Sarajevo. In: blickpunktfilm.de. 26. August 2024, abgerufen am 26. August 2024.

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