Santa Olalla del Cala

Gemeinde Santa Olalla del Cala

Aroche – Ortsansicht mit Burg und Kirche
WappenKarte von Spanien
Santa Olalla del Cala (Spanien)
Santa Olalla del Cala (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Andalusien Andalusien
Provinz:Huelva
Comarca:Sierra de Huelva
Gerichtsbezirk:Aracena
Koordinaten:37° 54′ N, 6° 14′ W
Höhe:520 msnm
Fläche:202,93 km²
Einwohner:2.028 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:10 Einw./km²
Postleitzahl(en):21260
Gemeindenummer (INE):21069 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister:Antonio Plaza Barrero
Website:Santa Olalla del Cala
Lage des Ortes

Santa Olalla del Cala ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 2.028 Einwohnern (Stand: 2022) im Nordosten der südspanischen Provinz Huelva in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien.

Lage

Der Ort Santa Olalla del Cala liegt auf einer Anhöhe im westlichen Teil der Sierra Morena gut 150 km (Fahrtstrecke) nordöstlich der Hafenstadt Huelva in einer Höhe von ca. 520 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 635 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002016
Einwohner2.0052.9813.7662.2442.042

Der deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Wirtschaft

Während das Umland über Jahrhunderte in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt war, ließen sich im Ort selbst auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden Kleinfunde aus prähistorischer und keltischer Zeit gemacht. In römischer Zeit lag der Ort, der damals möglicherweise Ponciana hieß, an der Via de la Plata, einer Nord-Süd-Verbindung, die Hispalis (Sevilla) mit Asturica Augusta (Astorga) verband. Im Zuge der Rückeroberung (reconquista) der ehemals christlichen Gebiete im Süden der Iberischen Halbinsel aus den Händen der Mauren wurde die Stadt um das Jahr 1083 vom leonesischen König Alfons VI. (reg. 1065–1109) eingenommen; von einer Stadtmauer umgeben, wurde sie dennoch im 12. Jahrhundert von den Almohaden belagert. Die endgültige Rückeroberung weiter Teile Südspaniens gelang in den 30er und 40er Jahren des 13. Jahrhunderts den Truppen des leonesisch-kastilischen Königs Ferdinand III. (reg. 1230–1252), doch blieb die Gegend lange Zeit zwischen Kastilien und Portugal umstritten.[5]

Sehenswürdigkeiten

(c) joselomba, CC BY-SA 3.0
Burg (castillo)
  • Bedeutendstes Bauwerk ist die am Westrand des Ortes stehende und eine Geländefläche von ca. 132 × 45 m umschließende Burg (castillo). Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und hatte wahrscheinlich keinen Vorgänger aus maurischer Zeit. Die aus nur wenig behauenen Bruchsteinen errichteten Außenmauern haben einen nur noch teilweise erhaltenen Zinnenkranz und werden durch 10 Türme gesichert und gleichzeitig stabilisiert.[6][7]
  • Die Iglesia de San Pedro Apóstol wurde im 16. Jahrhundert anstelle eines einfachen Vorgängerbaus errichtet. Ihre Mauern bestehen aus einer Mischung von Natur- und Ziegelsteinen, das Kirchengebäude selbst ist jedoch verputzt; das Glockengeschoss des Turmes brannte im Jahr 1721 ab und wurde ausschließlich mit Ziegelsteinen erneuert. Das dreischiffige Innere zeigt eher klassische oder neoklassische Formen, die sich auch im Hochaltar wiederfinden.
  • Die Iglesia de San Julián befindet sich am Ortsrand und wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert vom Grafen von Orgaz anstelle eines Vorgängerbaus, von welchem noch die Apsis erhalten ist, im Mudéjarstil neu errichtet. In den folgenden Jahrhunderten diente die Kirche als Grablege der Grafenfamilie. Das Innere der Kirche zeigt neun Altarretabel; der des Hochaltars zeigt Elemente des Churriguera-Stils wie Salomonische Säulen.
  • Mehrere kleinere Einsiedlerkirchen (ermitas) stehen verteilt im Ort.
  • Sehenswert sind auch zwei Brunnen (Fuente Grande de San Pedro und Fuente del Higo).

Weblinks

Commons: Santa Olalla del Cala – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Santa Olalla del Cala – Karte mit Höhenangaben
  3. Santa Olalla del Cala – Klimatabellen
  4. Santa Olalla del Cala – Bevölkerungsentwicklung
  5. Santa Olalla del Cala – Geschichte etc.
  6. Santa Olalla del Cala – Burg
  7. Santa Olalla del Cala – Burg

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Escudo municipal de Santa Olalla del Cala (Huelva): Medio cortado y partido. Primero Castillo; segundo, león; tercero de sinople un árbol de oro terrasado de ondas de plata y azur. Al timbre, corona real cerrada. Significado: El castillo representa la seña de identidad del municipio, el castillo fortaleza que Sancho IV ordenó construir. El león representa la repoblación de la zona por leoneses, principalmente, y gallegos, para defenderla de las incursiones portuguesas, en lo que se denominó La Banda Gallega. El árbol es una encina, piedra angular en la que se basa la mayor riqueza del municipio, muy ligada a la dehesa y la explotación del ganado porcino de raza Ibérica. Las ondas de azur y plata representan el mar, metáfora de la Marina Española, que emplazó un cuartel general en la localidad y unas baterías en su término municipal para defender la zona de las tropas francesas de Napoléon. [1]
Castillo de Santa Olalla del Cala - panoramio.jpg
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Castillo de Santa Olalla del Cala
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Santa Olalla del Cala 2 Oct 2012 (10).JPG
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The Castle viewed from the east