Santa Maria do Bouro

Santa Maria do Bouro
WappenKarte
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Santa Maria do Bouro (Portugal)
Santa Maria do Bouro (Portugal)
Basisdaten
Region:Norte
Unterregion:Cávado
Distrikt:Braga
Concelho:Amares
Koordinaten:41° 40′ N, 8° 16′ W
Einwohner:760 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche:6,92 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:110 Einwohner pro km²
Postleitzahl:4720-633
Politik
Bürgermeister:Elisabete Barbosa da Cunha
Adresse der Gemeindeverwaltung:Junta de Freguesia de Santa Maria do Bouro
Rua Da Obra Nº300
4720-633 Santa Maria do Bouro
Website:www.bouro-st-maria.webnode.pt

Santa Maria do Bouro ist eine Kleinstadt (Vila) und eine Gemeinde im Norden Portugals.

Geschichte

Das Kloster Bouro, heute eine Pousada.

Der heutige Ort entstand im Verlauf der mittelalterlichen Reconquista. Im 8. Jahrhundert wurde hier eine erste Kapelle errichtet, die heute als Santuário de Nossa Senhora da Abadia bekannte Wallfahrtskapelle. Im Jahr 845 wurde sie von der Kathedrale von Braga als abgabepflichtig geführt.

Im 11. Jahrhundert veranlasste Paio Pais Guterres die Verlegung des Gotteshauses, der Legende nach hin zu einer Grotte, in der er ein Bildnis der Jungfrau Maria fand. Daraus wurde ein Benediktinerkloster.

Portugals erster König D. Afonso Henriques besuchte den Ort 1148, machte ihn zum Sitz eines Verwaltungskreises (Couto de Bouro) und unterstellte ihm auch den Kreis von Santa Marta do Bouro. 1195 wurde das Kloster ein Zisterzienserkloster.

In der Portugiesischen Revolution von 1383 stellte sich Santa Maria do Bouro gegen den Eroberungsversuch Kastiliens und unterstützte das portugiesische Haus Avis.

Im 15. begann der Niedergang des Klosters und damit des Kreises. Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Kloster umfassend renoviert.

Nach der Liberalen Revolution ab 1821 und dem folgenden Miguelistenkrieg wurden die religiösen Orden 1834 in Portugal geschlossen und enteignet. In dem Zusammenhang wurde auch das hiesige Kloster geschlossen und später an privat versteigert, und die Klosterkirche wurde zur Gemeindekirche. Santa Maria do Bouro wurde nun dem Kreis Santa Marta do Bouro untergliedert. Nach dessen Auflösung 1855 wurden Santa Maria und Santa Marta beide eigene Gemeinden des neugeschaffenen Kreises Amares.[3][4]

Der Ort wurde am 9. Dezember 2004 in den Status einer Vila (dt.: Kleinstadt) erhoben.

Verwaltung

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Santa Maria do Bouro (1864–2011)

Santa Maria do Bouro ist sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Amares im Distrikt Braga. Die Gemeinde besitzt eine Fläche von 6,9 km² und hat 760 Einwohner (Stand 30. Juni 2011)[1].

Folgende Ortschaften liegen in der Gemeinde:

  • Abadia
  • Adegueiro
  • Boavista
  • Cabeceiros
  • Cano
  • Carrascal
  • Cerca
  • Chantado
  • Cruzeiro
  • Dornas
  • Enchido
  • Ferraria
  • Laranjeira
  • Lordelo
  • Meloal
  • Obra
  • Obrinha
  • Paradela de Frades
  • Soalheiro
  • Veigas
  • Tomada
  • Terreiro

Bauwerke

Santuário de Nossa Senhora da Abadia

In der Gemeinde sind fünf Baudenkmäler registriert:

Weblinks

Commons: Santa Maria de Bouro (Amares) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Eintrag des Klosters Convento de Santa Maria do Bouro in der portugiesischen Denkmalliste SIPA (unter Cronologia), abgerufen am 11. April 2021
  4. Eintrag des Santuário de Nossa Senhora da Abadia in der portugiesischen Denkmalliste SIPA (unter Cronologia), abgerufen am 11. April 2021
  5. Eintrag des Convento de Santa Maria do Bouro in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 11. April 2021
  6. Eintrag des Santuário de Nossa Senhora da Abadia in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 11. April 2021
  7. Eintrag der Escola Primária de Santa Maria do Bouro in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 11. April 2021
  8. Eintrag der Quinta do Passal in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 11. April 2021
  9. Eintrag der Ponte de Parada in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 11. April 2021

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