Santa María de Guía de Gran Canaria

Gemeinde Santa María de Guía de Gran Canaria
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Santa María de Guía de Gran Canaria (Kanarische Inseln)
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft:Kanarische Inseln
Provinz:Las Palmas
Insel:Gran Canaria
Koordinaten28° 8′ N, 15° 35′ W
Höhe:180 msnm
Fläche:42,59 km²
Einwohner:13.850 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:325,19 Einw./km²
Postleitzahl:E–35450
Gemeindenummer (INE):35023
Verwaltung
Bürgermeister:Pedro Manuel Rodríguez Pérez (CC-PNC) (Stand 2010)
Adresse der Gemeindeverwaltung:C/ Eusebia de Armas, 4
35450 - Santa María de Guía
Website:www.santamariadeguia.es
Lage der Gemeinde
GC SantaMariadeGuia.png

Santa María de Guía de Gran Canaria ist eine Gemeinde auf der Kanarischen Insel Gran Canaria. Sie hat 13.850 Einwohner (Stand 1. Januar 2019) auf einer Fläche von 42,1 km².

Santa María de Guía liegt im Norden Gran Canarias, westlich von Las Palmas. Die Nachbargemeinden sind Moya im Osten und Gáldar im Süden und Westen.

Einwohner

JahrEinwohnerBevölkerungsdichte
199112.383290,7 Ew./km²
199613.117308,0 Ew./km²
200113.893326,2 Ew./km²
200214.171332,7 Ew./km²
200314.355337,1 Ew./km²
200414.107331,2 Ew./km²
200514.086330,7 Ew./km
200614.048329,8 Ew./km
200714.081330,6 Ew./km
201114.306335,9 Ew./km
201713.924326,9 Ew./km

Geschichte

Die heutige Stadt Santa María de Guía war bis 1526 ein Ortsteil von Gáldar, in dem sich die wohlhabenden Familien ansiedelten. 1756 wurde hier der Bildhauer José Luján Pérez (1756–1815) geboren. Ein berühmter Gast war der französische Komponist Camille Saint-Saëns, der mehrmals in der Stadt überwinterte.

Wirtschaft

In der Gemeinde Santa María de Guía gibt es Obst- und Gemüseplantagen, aber es wird auch Viehzucht betrieben. Bedeutend ist die Milchwirtschaft. Eine durch die HerkunftsbezeichnungD.O.P.“ geschützte Spezialität der Region ist der Queso de flor, ein Käse aus Kuh- oder Schafsmilch, für deren Gerinnung Distelblüten Verwendung finden, was ihm einen typischen herben Geschmack verleiht.[2] Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist das Kunsthandwerk. In der Stadt werden die Cuchillos Canarios, die kanarischen Messer, hergestellt, die sich durch besonders dünne Klingen und durch Einlegearbeiten reich verzierte Griffe auszeichnen.

Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besitzt einen historischen Kern, der zu den am besten erhaltenen auf Gran Canaria gehört. Er wurde deshalb schon 1982 unter Denkmalschutz gestellt. Das älteste Haus ist die im kanarischen Stil im 16. Jahrhundert erbaute Casa Quintana. Ihm gegenüber steht die aus dem 18. Jahrhundert stammende spätbarocke Pfarrkirche mit neoklassizistischen Türmen, in der einige Skulpturen von José Luján Pérez zu finden sind. Bemerkenswert ist auch die Kirche San Roque im oberen Teil der Altstadt.

In der Umgebung befindet sich der Cenobio de Valerón, eine archäologische Fundstätte. In einem halbrunden Tuffsteinabbruch haben die Canarios ein System aus etwa 300 in den Stein gegrabenen Kammern geschaffen, das ihnen als Speicher für Getreide und andere lebenswichtige Güter diente.[3]

Galerie

Weblinks

Commons: Santa María de Guía de Gran Canaria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. D.O.P. Queso de Flor. In: descubreguia.com. Abgerufen am 21. Januar 2019 (spanisch).
  3. El Cenobio. In: cenobiodevaleron.com. Archiviert vom Original am 23. August 2014; abgerufen am 28. März 2020.

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Cenobio de Valerón 2010.JPG
Autor/Urheber: Felix König, Lizenz: CC BY 3.0
Gesamtaufnahme des Cenobio de Valerón, archäologische Fundstätte, Santa María de Guía, Gran Canaria.
GC SantaMariadeGuia.png
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Casa de Quintana.jpg
Casa de Quintana, Santa María de Guía, Gran Canaria
San Roque Guia.jpg
Santa Roque, Santa María de Guía, Gran Canaria
Coat of Arms of Gran Canaria.svg
Autor/Urheber: Heralder, dogs and swords from File:Escudo de Gran Canaria.svg, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Coat of arms of Gran Canaria, Canary Islands (Spain)