Santa Clause – Eine schöne Bescherung
Film | |
Titel | Santa Clause – Eine schöne Bescherung |
---|---|
Originaltitel | The Santa Clause |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1994 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | John Pasquin |
Drehbuch | Leo Benvenuti, Steve Rudnick |
Produktion | Robert F. Newmyer, Brian Reilly, Jeffrey Silver |
Musik | Michael Convertino |
Kamera | Walt Lloyd |
Schnitt | Larry Bock |
Besetzung | |
|
Chronologie |
---|
Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung → |
Santa Clause – Eine schöne Bescherung (Originaltitel: The Santa Clause) ist der erste Teil der „Santa Clause“-Weihnachtsfilmtrilogie der Disney-Studios aus dem Jahr 1994 mit Hauptdarsteller Tim Allen, der durch Zufall zum Weihnachtsmann wird.
Der Titel sorgt des Öfteren für Verwirrung: Die Hauptfigur heißt „Santa Claus“. „The Santa Clause“ („Die Santa-Klausel“) bezieht sich auf die Klausel in einem in der Filmhandlung geschlossenen Vertrag. Da die Wörter „Claus“ und „clause“ im Englischen gleich ausgesprochen werden, handelt es sich um ein Wortspiel.
Handlung
Es ist Heiligabend: Scott Calvin wird in seiner Firma, einer Spielzeugfabrik, als Mitglied des besten Teams gelobt. Dann beeilt er sich, nach Hause zu fahren, denn seine Ex-Frau Laura bringt den gemeinsamen Sohn Charlie zu ihm, damit er mit seinem Vater den Weihnachtsabend verbringt. Der etwa sechsjährige Charlie ist nicht davon angetan, im Folgenden misslingen die Pute im Backofen und der Restaurantbesuch. Dann wird pflichtbewusst dem Jungen in seinem Bett eine Weihnachtsmanngeschichte vorgelesen, der später wie im Buch geschrieben ein Gepolter auf dem Dach wahrnimmt und den Weihnachtsmann vermutet. Scott eilt nach draußen und erblickt tatsächlich Santa Claus auf dem Dach, der erschreckt nach unten fällt und reglos liegen bleibt. Scott sucht dessen Ausweis und findet die Visitenkarte „Santa Claus, Nordpol“ und auf der Rückseite „Sollte mir etwas zustoßen, ziehe mein Kostüm an. Die Rentiere wissen, was zu tun ist.“ Scott und Charlie treten etwas zurück und erblicken tatsächlich einen achtspännigen Rentierschlitten auf dem Dach. Der Weihnachtsmann ist inzwischen aus seinem Kostüm verschwunden, auf einer plötzlich aufgetauchten Leiter klettern Sohn und Vater, der das Kostüm unterm Arm hält, nach oben. Als sich beide im Rentierschlitten befinden, setzt der sich zum nächsten Haus in Bewegung. Auf Charlies Wunsch zieht Scott das Kostüm an; als er den Gabensack ergreift, fliegt der mit ihm durch den Kamin ins Haus, wo Scott die Gaben auspackt, und wieder zurück. Der Sack befüllt sich wieder von selbst und fliegt mit Scott auf dem nächsten Dach durch ein Entlüftungsrohr, das in einem sich plötzlich bildenden Kamin endet. Bis zum Morgen verteilt Scott Geschenke, dann fliegt der Schlitten zum Nordpol. Er bewegt sich nach unten in die unterirdische Werkstatt der Weihnachtselfen. Der Oberelf Bernard weist Scott auf das Kleingedruckte auf der Visitenkarte hin: dass Scott durch Anlegen des Kostüms und Betreten des Schlittens alle Rechte seiner früheren Identität aufgegeben und die Rechte und Pflichte des Weihnachtsmanns in vollem Ausmaß übernommen hat und erzählt ihm Details seiner neuen Aufgabe: Er hat bis zur nächsten Weihnacht Zeit, seine Angelegenheiten zu regeln. Scott erhält einen roten Pyjama und schläft mit Charlie in einem Bett ein, erwacht aber wieder in seinem eigenen Zuhause. Da klingelt schon Laura, die Charlie abholt, der begeistert von der Nacht am Nordpol erzählt. Laura und ihr Freund Neil sind irritiert; Scott glaubt, obschon er den roten Pyjama trägt, an einen Traum.
In Charlies Klasse stellen die Kinder die Berufe ihrer Väter in Anwesenheit der Eltern vor. Scott wird zum größten Interesse der Mitschüler von Charlie als Santa Claus vorgestellt, wonach Scott, Laura und Neil eine Psychologin aufsuchen. Charlie spielt zuhause die Erlebnisse der Weihnachtsnacht nach, und Neil, von Beruf Psychiater, kann ihn nicht vom Gegenteiligen überzeugen.
Im Laufe des nächsten Jahres stellt Scott Veränderungen an sich fest. Er nimmt erheblich an Gewicht zu, besonders am Bauch, und findet nichtsdestotrotz Spaß am Essen. Seine Haare werden erst grau, dann weiß, und der Bart wächst trotz häufigen Rasierens immer schneller nach. Als er den Paketdienst eine Lieferung abstellen lässt, erhält er Unmengen Pakete mit den Namen der artigen und unartigen Menschen – sowohl Kinder als auch Erwachsene – aus der Elfenwerkstatt. Laura glaubt, dass Scott den Weihnachtsmann spielt, um Charlie an sich zu binden; Neil vermutet Wahnvorstellungen. Sie lassen Scotts Besuchsrechte aufheben. Scott besucht daraufhin Charlie bei Laura und Neil, um sich zu verabschieden, aber Charlie will bei ihm sein. Bernard taucht auf und die drei sind plötzlich zum Nordpol verschwunden. Laura lässt Scott zur Fahndung ausschreiben. In der Weihnachtsnacht wird Santa Claus in einem Haus, in dem er Geschenke auspackt, festgenommen und danach von einem Elfenkommando, das Charlie begleitet, aus der Gefängniszelle befreit.
Charlie taucht bei Laura und Neil auf, gefolgt von Scott. Laura glaubt nun, dass dieser Santa Claus ist und wirft den Gerichtsbeschluss ins Kaminfeuer. Die anrückende Polizei und viele Anwohner sehen Santa Claus auf seinem Schlitten vom Dach losfahren und Neil entschuldigt sich bei Charlie, dass er ihm nicht geglaubt hat. Charlie wünscht sich seinen Vater mittels einer Schneekugel der Elfen gleich wieder herbei und darf ihn bei der Auslieferung der restlichen Gaben begleiten.
Kritiken
„Eine gelungene fantastische Komödie, die durch ihren bissigen Humor aufkommende Sentimentalitäten im Zaum hält und Kinder wie Erwachsene vorzüglich unterhält.“
„Komödie mit Tim Allen. Fernsehweihnachten ohne diesen Klassiker, nein, das wäre nicht in Ordnung!“
Auszeichnungen
Der Film wurde im Jahr 1995 als „Bester Fantasyfilm“ und für das „Beste Makeup“ für den Saturn Award nominiert. Tim Allen wurde 1995 in zwei Kategorien für den MTV Movie Award nominiert; er wurde außerdem 1995 für den „Kids’ Choice Award“ nominiert. Der Film als „Beste Komödie“ und Eric Lloyd wurden 1995 für den Young Artist Award nominiert. Der Film gewann 1995 den People’s Choice Award. Michael Convertino gewann 1995 den „BMI Film Music Award“.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW verlieh dem Film das Prädikat „besonders wertvoll“.[2]
Hintergründe
Die Fortsetzungen waren:
- 2002: Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung
- 2006: Santa Clause 3 – Eine frostige Bescherung
- seit 2022: Santa Clause: Die Serie (OT: The Santa Clauses), verfügbar auf Disney+
Der Soundtrack wurde veröffentlicht als The Santa Clause – Original Motion Picture Soundtrack, Michael Convertino, Irving Berlin, Loreena McKennitt, Jimmy Webb, Dieter Meier, Milan/BMG 1995, Tonträger-Nr. 74321 32364-2 Kompilation mit Auszügen der unter der Leitung von Artie Kane eingespielten Filmmusik sowie diversen Songs, gesungen von Yello, The Drifters, Loreena McKennitt, Brenda Russell und Howard Hewett.
Weblinks
- Santa Clause – Eine schöne Bescherung bei Metacritic (englisch)
- Santa Clause – Eine schöne Bescherung in der Online-Filmdatenbank
- Santa Clause – Eine schöne Bescherung in der Deutschen Synchronkartei
- Santa Clause – Eine schöne Bescherung in der Internet Movie Database (englisch)
- Santa Clause – Eine schöne Bescherung bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Santa Clause – Eine schöne Bescherung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Februar 2017.
- ↑ Santa Clause – Eine schöne Bescherung auf fbw-filmbewertung.com