Sanry-sur-Nied

Sanry-sur-Nied
Sanry-sur-Nied (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementMetz
KantonLe Pays messin
GemeindeverbandHaut Chemin-Pays de Pange
Koordinaten49° 3′ N, 6° 21′ O
Höhe215–300 m
Fläche4,81 km²
Einwohner357 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte74 Einw./km²
Postleitzahl57530
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Kirche St. Urbain

Sanry-sur-Nied (deutsch Sanry an der Nied) ist eine französische Gemeinde mit 357 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Arrondissement Metz, im Département Moselle und in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Sanry-sur-Nied liegt an der Französischen Nied, 15 Kilometer südöstlich von Metz und vier Kilometer südlich von Pange auf einer Höhe zwischen 215 und 300 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 4,84 km².

Geschichte

Die älteste erhaltene Erwähnung des Dorfes stammt von 1235. Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Wein-, Obst-, Gemüse und Tabakanbau.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.

In den Jahren 1915 bis 1919 trug Sanry-sur-Nied den eingedeutschten Namen Sanringen an der Nied sowie 1940 bis 1944 Senn an der Nied.

Am 24. August 1951 fuhr im Bahnhof von Sanry-sur-Nied ein Schnellzug auf einen dort außerplanmäßig haltenden zweiten Schnellzug auf. 21 Menschen starben.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner161164162221310343331324

Verkehr

Sanry-sur-Nied hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Réding–Metz-Ville und wird durch Züge des Regionalverkehrs nach Metz und Sarrebourg bedient.

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 95 (books.google.de).

Weblinks

Commons: Sanry-sur-Nied – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 294 (google.books.de).

Auf dieser Seite verwendete Medien

France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Chapelle Saint-Urbain Sanry Nied.jpg
Autor/Urheber: Aimelaime, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Sanry Nied church
Blason ville fr Sanry-sur-Nied (Moselle).svg
Autor/Urheber: Celbusro, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blasonnement : coupé: au 1er de gueules à l'agneau pascal d'argent, au 2e d'or à une croix de gueules et au franc-quartier d'argent chargé d'un lion de sable, armé et lampassé de gueules et couronné d'or.