Sandsbach
Sandsbach Gemeinde Herrngiersdorf Koordinaten: 48° 48′ 23″ N, 12° 3′ 4″ O | |
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Höhe: | 397 m ü. NHN |
Einwohner: | 464 (2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 84097 |
Pfarrkirche St. Petrus |
Sandsbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Herrngiersdorf im Landkreis Kelheim in Bayern. Das Pfarrdorf war bis 1978 Sitz einer eigenständigen Gemeinde.
Geographie
Sandsbach liegt zwischen Landshut und Regensburg auf einer Höhe von 397 m ü. NHN und hat 464 Einwohner (Stand: 2012). Der Ort befindet sich an einem sanften Hang auf der Ostseite des Großen Labertals, etwa zwei Kilometer südlich des Marktes Langquaid. Die Staatsstraße 2143, die Langquaid mit Rottenburg an der Laaber verbindet, führt rund einen Kilometer westlich des Ortszentrums vorbei. Die Bundesautobahn 93 und die autobahnähnliche ausgebaute Bundesstraße 15n sind von Sandsbach in nur wenigen Minuten erreichbar.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung in der Form Samutespach stammt aus dem Jahr 878. Danach schenkte König Karlmann seinem Priester Job de Samotespah „zwei Hufen mit acht Hörigen zu lebenslänglichem Eigen“. Die Besitzungen sollten nach dem Tod von Job an das Kloster Sankt Emmeram in Regensburg fallen. Die Urkunde, von Kanzleischreiber Baldo ausgeführt, ist in lateinischer Sprache abgefasst und trägt das Signum von König Karlmann, einem Ur-Enkel Kaiser Karls des Großen. Sandsbach unterstand von 1043 bis 1803 als Propstei und Hofmark dem Kloster Geisenfeld.
Die 1818 mit dem bayerischen Gemeindeedikt begründete Gemeinde Sandsbach mit den Teilorten Sandsbach, Appersdorf, Siegersdorf und Langquaid (Gemeinde Sandsbach) wurde am 1. Januar 1978 aufgelöst. Der größere Teil kam zu Herrngiersdorf, der kleinere zum Markt Langquaid.[2]
Sehenswürdigkeiten
Weblinks
- Information rund um den Ort Sandsbach
- Sandsbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Januar 2022.
Einzelnachweise
- ↑ Müllers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012., De Gruyter, 2012, S. 1201.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611.
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Autor/Urheber: Elcom.stadler, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sandsbach, Am Kirchberg 3; Am Kirchberg 2. Katholische Pfarrkirche St. Petrus.
Saalkirche mit Steildach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Turm mit Zwiebelhaube in die Nordostecke des Langhauses eingestellt. Langhaus und Turm im Kern um die Mitte des 13. Jahrhunderts.
Chor spätgotisch, um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Umgestaltung der Kirche nach Mitte des 18. Jahrhunderts; mit Ausstattung.Autor/Urheber: Elcom.stadler, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Herrngiersdorf, Sandsbach, Am Kirchberg 2. Katholische Pfarrkirche St. Petrus, Saalkirche mit Steildach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Turm mit Zwiebelhaube, in die Nordostecke des Langhauses eingestellt, Langhaus und Turm im Kern um Mitte 13. Jahrhundert, Chor spätgotisch, Mitte 15. Jahrhundert, Umgestaltung der Kirche nach Mitte 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; Seelenkapelle, dreiseitig geschlossener Walmdachbau, als Chorscheitelkapelle ausgebildet, 18. Jahrhundert; Kirchhofummauerung, 18./19. Jahrhundert; darin eingelassener Grabstein von 1473. Die Kirche ist nicht wie üblich mit dem Chor nach Osten ausgerichtet, sondern ist etwa 45 Grad nach Nordost gedreht. Das Bild zeigt somit die Ansicht von Süden nach Norden.