Sandrach
Sandrach Ach | ||
Die Sandrach östlich des Ingolstädter Stadtteils Unsernherrn | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1348 | |
Lage | Bayern | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Paar → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | westlich von Mandlach 48° 33′ 8″ N, 11° 2′ 33″ O | |
Quellhöhe | ca. 480 m ü. NN | |
Mündung | nördlich von Manching von links in die unterste PaarKoordinaten: 48° 43′ 31″ N, 11° 29′ 57″ O 48° 43′ 31″ N, 11° 29′ 57″ O | |
Mündungshöhe | ca. 360 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 120 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,5 ‰ | |
Länge | 48,5 km | |
Durchflossene Stauseen | Mandlachsee |
Die Sandrach (in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Neuburg-Schrobenhausen Donaumoos-Ach oder nur Ach genannt) ist ein linker Nebenfluss der Paar, der durch die Landkreise Aichach-Friedberg und Neuburg-Schrobenhausen, die Stadt Ingolstadt und den Landkreis Pfaffenhofen fließt. Die Länge des Flusses beträgt etwa 48 Kilometer.
Geographie
Verlauf
Das Wasser der heutigen Sandrach kommt nicht mehr aus der Donau, sondern aus den Entwässerungskanälen des Donaumooses, wo der Lauf der Ach südwestlich von Pöttmes beginnt. Vollständig begradigt verläuft sie weiter, vorbei an Karlshuld nach Weichering, wo sie, von zahlreichen Begradigungen abgesehen, dem Verlauf des einstigen südlichen Donauarms folgt. Vorbei an den Ingolstädter Stadtteilen Zuchering, Spitalhof, Unterbrunnenreuth und Unsernherrn mündet der nun als Sandrach bezeichnete Fluss schließlich nördlich von Manching in die Paar.
Zuflüsse
Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
- Weiherbach, von links zwischen Pöttmes-Batzmühle und -Aumühle
- Moosgraben, von links gegenüber Pöttmes-Maiermühle
- Schimmelwiesbach, kurz nach Unterquerung von rechts gegenüber der Mittelmühle von Pöttmes
- Pertenauer Graben, von rechts nach der Kläranlage unterhalb von Pöttmes
- Sandizeller Arrondierungskanal, von rechts nahe Königsmoos-Klingsmoos
- Schoatgraben, von links nahe Klingsmoos
- Erlengraben, von links bei Königsmoos-Ludwigsmoos
- Scheidegraben, von links bei Ludwigsmoos
- Allerbach, von links bei Ehekirchen-Dinkelshausen
- Dinkelshausener Arrondierungskanal, von links bei Ehekirchen-Kehrhof
- Schornreuter Kanal, von links bei Weichering
- Brautlach, von rechts bei Manching-Niederstimm
Geschichte
Der Name Sandrach leitet sich von Sunder Ach ab, was die südliche Ach bedeutet. Ursprünglich war die Sandrach im Bereich von Ingolstadt der südlichste der drei Donauarme und zugleich der Hauptarm. Um 1363 wurde der nördliche der drei Arme aus handelspolitischen Gründen auf Anweisung von Herzog Stephan II. zum Hauptarm ausgebaut, indem unter anderem das Wasser des südlichen Arms in den nördlichen umgeleitet wurde. Aus dieser Zeit, als die Sandrach den Hauptarm der Donau markierte, rührt auch die Grenzziehung zwischen den Diözesengrenzen zwischen den Bistümern Eichstätt und Augsburg her, die noch heute besteht. Lange Zeit war die Sandrach zudem Grenze zwischen den beiden Herzogtümern Bayern und Pfalz-Neuburg.
Siehe auch
- Mandlachsee (Stausee am Ursprung der Sandrach)
Weblinks
- Donaumoosbäche, Zucheringer Wörth und Brucker Forst - (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen)
- Flusslandschaft Ingolstädter Becken - Donauarme bei Ingolstadt - (Stadtmuseum Ingolstadt)
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Die Sandrach östlich des Ingolstädter Stadtteils Unsernherrn.