Sandra Magnus
Sandra Magnus | |
---|---|
Land | USA |
Organisation | NASA |
ausgewählt | 1. Mai 1996 (16. NASA-Gruppe) |
Einsätze | 3 Raumflüge |
Start des ersten Raumflugs | 7. Oktober 2002 |
Landung des letzten Raumflugs | 21. Juli 2011 |
Zeit im Weltraum | 157d 08h 42min |
ausgeschieden | 21. Oktober 2012 |
Raumflüge | |
Sandra Hall Magnus (* 30. Oktober 1964 als Sandra Hall in Belleville, Bundesstaat Illinois, USA) ist eine ehemalige US-amerikanische Astronautin.
Leben
Magnus erhielt 1986 einen Bachelor in Physik und 1990 einen Master in Elektrotechnik von der University of Missouri-Rolla.
Magnus arbeitete von 1986 bis 1991 als Ingenieurin in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von McDonnell Douglas an der Verbesserung der Tarnkappentechnologie sowie im Programm für das Kampfflugzeug A-12 Avenger II der US-Marine, wo sie hauptsächlich an den Antriebssystemen arbeitete, bis das Programm eingestellt wurde.
Zwischen 1991 und 1996 arbeitete Magnus an ihrer Doktorarbeit, die durch ein Stipendium vom Glenn Research Center der NASA unterstützt wurde. 1996 erhielt sie ihren Doktortitel im Fach Materialwissenschaften vom Georgia Institute of Technology.
Astronautentätigkeit
Im April 1996 wurde sie als Astronautenanwärterin von der NASA ausgewählt. Nach ihrer Ausbildung zur Missionsspezialistin arbeitete sie zusammen mit den europäischen, japanischen und brasilianischen Raumfahrtagenturen an der Entwicklung verschiedener Nutzlasten. Im Mai 1998 reiste sie, um Tests durchzuführen und weitere Produkte zu entwickeln, nach Russland. Im August 2000 arbeitete sie als Verbindungssprecherin für die Internationale Raumstation. Nach ihrem ersten Flug ins All arbeitete sie mit der Canadian Space Agency zusammen, um die kanadische Roboterhand Dextre für die Installation auf der ISS vorzubereiten. Nach dem Columbia-Unglück war sie auch an den Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Shuttle-Programms beteiligt. Im Juli 2005 begann Magnus mit dem Training für einen Langzeitaufenthalt auf der Internationalen Raumstation.
STS-112
Am 7. Oktober 2002 flog sie als Missionsspezialistin mit dem Space Shuttle Atlantis zur Internationalen Raumstation (ISS). Dabei wurde die 390 Millionen Dollar teure und 14 Tonnen schwere Gitterkonstruktion S1 zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Während ihre Kollegen Sellers und Wolf bei drei Außenbordeinsätzen (EVAs) das Gitterelement an der Raumstation montierten, bediente Magnus den Roboterarm der Raumstation.
ISS-Expedition 18
Magnus war in der Ersatzmannschaft für die ISS-Expedition 15.
Am 15. November 2008 startete sie mit STS-126 zur Internationalen Raumstation und arbeitete für vier Monate als Bordingenieurin für die ISS-Expedition 18. Am 28. März 2009 kehrte sie mit STS-119 zur Erde zurück.
STS-135
Am 14. September 2010 wurde Magnus als Missionsspezialistin der Shuttle-Mission STS-135 nominiert.[1] Der Start erfolgte am 8. Juli, die Landung am 21. Juli 2011. Es war der letzte Raumflug des Space-Shuttle-Programms.
Nach der NASA
Seit dem 22. Oktober 2012 arbeitet Magnus als Direktorin beim US-amerikanischen Berufsverband für Luft- und Raumfahrttechnik, dem American Institute of Aeronautics and Astronautics.[2]
2022 wurde Magnus in die National Academy of Engineering gewählt.
Siehe auch
- Liste der Raumfahrer
- Liste der Space-Shuttle-Missionen
- Liste der bemannten Raumflüge
- Liste bemannter Missionen zur Internationalen Raumstation
Weblinks
- Kurzbiografie von Sandra Magnus bei spacefacts.de
- NASA-Biografie von Sandra Magnus (englisch; PDF)
- Biografie von Sandra Magnus in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ NASA Assigns Crew for Final Launch on Need Shuttle Mission. NASA, 14. September 2010, abgerufen am 6. Mai 2011 (englisch).
- ↑ AIAA Announces Sandra H. Magnus as Executive Director. In: Businesswire. AIAA, 20. September 2012, abgerufen am 20. September 2012 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Magnus, Sandra |
ALTERNATIVNAMEN | Magnus, Sandra Hall; Hall, Sandra (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Astronautin |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1964 |
GEBURTSORT | Belleville (Illinois), Illinois |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Das STS-135 Emblem repräsentiert das Space Shuttle Atlantis, welches gerade seine Mission zur Wiederauffüllung der Internationalen Raumstation beginnt. Die Atlantis ist in der Mitte über Elementen des NASA-Emblems angeordnet, schildernd wie das Space Shuttle das Herz der NASA in den letzten 30 Jahren wurde. Es erweist auch der gesamten NASA und den Industriepartnern die Ehre, die all die unglaublichen Leistungen des Space Shuttles möglich machten. Omega, der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet, identifiziert diese Mission als den letzten Flug des Space-Shuttle-Programms.
The STS-126 patch represents Space Shuttle Endeavour on its mission to help complete the assembly of the International Space Station (ISS). The inner patch outline depicts the Multi-Purpose Logistics Module (MPLM) Leonardo. This reusable logistics module will carry the equipment necessary to sustain a crew of six on board the ISS and will include additional crew quarters, exercise equipment, galley, and life support equipment. In addition, a single expedition crew member will launch on STS-126 to remain on board ISS, replacing an expedition crew member who will return home with the shuttle crew. Near the center of the patch, the constellation Orion reflects the goals of the human spaceflight program, returning us to the Moon and on to Mars, the red planet, which are also shown. At the top of the patch is the gold symbol of the astronaut office. The sunburst, just clearing the horizon of the magnificent Earth, powers all these efforts through the solar arrays of the ISS current configuration orbiting high above.
Das Emblem repräsentiert die 18. Expedition zur Internationalen Raumstation ISS. Die römische Ziffer XVIII sticht deutlich heraus. Das "X" beschwört die Forschung, welche das Herzstück der unteilbaren Zusammenarbeit der Partner der Internationalen Raumstation ist. "V" steht für Sieg und für die fünf Weltraumagenturen im ISS-Programm. "III" steht für die Hoffnung, dass diese Crew helfen wird, die ISS weiter zu entwickeln von der Ermöglichung der letzten Drei-Personen-Mannschaft zu Mannschaften aus sechs Forschern. Mond, Sonne und Sterne symbolisieren die Anstrengungen des gesamten ISS-Teams, die zur menschlichen Erforschung des Monds, unseres Sonnensystems und darüber hinaus führen werden.
NASA astronaut Sandy Magnus, mission specialist.
The STS-112 emblem symbolizes the ninth assembly mission (9A) to the International Space Station (ISS), a flight which is designed to deliver the Starboard 1 (S1) truss segment. The 30,000 pound truss segment will be lifted to orbit in the payload bay of the Space Shuttle Atlantis and installed using the ISS robotic arm. Three space walks will then be carried out to complete connections between the truss and ISS. Future missions will extend the truss structure to a span of over 350 feet so that it can support the solar arrays and radiators which provide the electrical power and cooling for ISS. The STS-112 emblem depicts ISS from the viewpoint of a departing shuttle, with the installed S1 truss segment outlined in red. A gold trail represents a portion of the Shuttle rendezvous trajectory. Where the trajectory meets ISS, a nine-pointed star represents the combined on-orbit team of six shuttle and three ISS crew members who together will complete the S1 truss installation. The trajectory continues beyond the ISS, ending in a six-pointed star representing the Atlantis and the STS-112 crew.